Hallo Volker
Original von ratloser
ich fahre analog und möchte die Elkos dazu einsetzen, auch auf verschmutzten Gleisstellen eine sichere Stromaufnahme der Lokmotoren zu gewährleisten.
Theoretisch würde das gehen. Aber bei der Modellbahn haben wir ein Platzproblem. Die Sache muß schließlich in die Lok passen.
Elkos mit ausreichender Kapazität benötigen leider Platz, der in der Lok nicht zur Verfügung steht. Es geht nichts über eine Schwungscheibe.
Da je Fahrtrichtung nur ein Kondensator wirksam ist, brauchst Du zwei. Und damit überhaupt ein spürbarer Effekt auftritt, brauchst Du Kondensatoren im Farad-Bereich.
Goldcap-Kondensatoren, die diese Kapazität haben, gibt es zwar für Spannungen, mit denen LEDs für die Wagenbeleuchtung arbeiten, aber nicht für die Spannungen, die die Motoren benötigen. Sie sind teuer und man müßte eine entsprechende Anzahl in Reihe schalten. Wohlgemerkt: für jede Fahrtrichtung!
Normale Kondensatoren, die etwas bewirken, sind aber einfach zu groß, um sie in die Lok hineinzubekommen. Das Problem mit der Stromabnahme tritt aber eher bei kleinen Lokomotiven auf, wo wenig bis gar kein Platz ist .
Mit Dioden geht es nicht. Du mußt die Kondensatoren schon doppelt einbauen. Aber zum Aufladen der Kondensatoren darf man den Vorwiderstand nicht vergessen. Sonst fliegen am Schleifer die Funken und in kürzester Zeit würden die Schleifer schwarz - und die Stromaufnahme noch schlechter.
Laß Dir gesagt sein, es scheitert einfach am benötigten Platz für die Kondensatoren. Eine flackerfreie LED- Wageninnenbeleuchtung mit Kondensatoren macht Sinn. Aber bei der Lok geht kein Weg an einer Schwungscheibe - wie Heiko Mehnert sie anbietet - vorbei.
Georg