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welcher Trafo/Regler

Fragen und Antworten rund um die "klassische" Modellbahnelektrik und -elektronik.
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welcher Trafo/Regler

Beitragvon mittelleiter » 06.12.2008, 16:40

Bisher benutze ich immer die grünen Trix-Trafos mit Blechgehäuse. Allerdings stört das Brummen. Auch Anfahren und Langsamfahrt sind unbefriedigend. Sicherheitstechnisch sind sie auch nicht auf dem neuesten Stand. (explodierende Kondensatoren, fehlende Erdung)
Mit welchen moderneren Trafos habt Ihr gute Erfahrungen gemacht ? Insbesondere mit Halbwellen-oder PWM-Regelung ? Alte Trix-Express-Loks brauchen ja deutlich mehr Strom als moderne Leichtgewichte...

Hat jemand eine Bauanleitung für den Eigenbau, die für Mehrzugbetrieb mit Mittelleiter geeignet ist ?


Danke

Gerrit
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Beitragvon stefanelle » 06.12.2008, 16:52

Ich fahre auch noch analog und habe 3 Trafos im Betrieb:

Trix electronic
Trix Master
Titan 806

Alle mit Halbwellenbetrieb, der Master ist mit der Lastregelung der pfiffigste, erfordert durch die leichten Verzögerungen beim Umsetzen der "Fahrbefehle" auch größtmögliche Konzentration.
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Beitragvon TE lebt » 07.12.2008, 10:23

Hallo Gerrit,

das mit "modernen Trafos" ist gar nicht so einfach!
Fahrpulte wie die älteren Trix, in denen Trafo und Fahrspannungssteuerung zuammengefasst waren, sind ja seit etlichen Jahren nicht mehr zulässig, d.h. es gibt sie nicht mehr neu. Heutzutage müssen der eigentliche Transformator von 230 V auf 12 oder 14 oder sonstwas Volt und das Steuerteil, mit dem Du die Fahrgeschwindigkeit bestimmst, in getrennten Gehäusen untergebracht sein.
Ich benutze zum Fahren vier Roco ASC 1000. Da diese Geräte aber auch schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr gebaut werden (aus den oben genannten Gründen), habe ich mir zu dem einen, den ich schon seit vielen Jahren besitze, noch drei in der Bucht geangelt - man muss aber Geduld haben, sonst wird man arm. Der ebenfalls nicht mehr erhältliche Nachfoilger war dann das ASC 2000, in dem nur das Steuerteil drin war, und das soll auch nicht mehr so gut gewesen sein.
Was ist nun das Besondere am ASC 1000?
Nun, es verwendet PWM mit Lastregelung und Massennachbildung. Die Geschwindigkeit wird einen großen Drehknopf oder Auf-Ab-Tasten geregelt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Höchstgeschwindigkeit einzustellen, so dass immer der volle Drehbereich der Reglers zur Verfügung steht. Darüber hinaus können Anfahr- und Bremsverzögerung eingestellt werden (Massennachbildung).
Das war quasi die Vorstufe des Digitalbetreibs, nur dass die Digitalisierung außerhalb der Lok erfolgte.
Mit diesen Fahrpulten zeigen auch alte Trix-Fahrzeuge ein Fahrverhalten, das kaum noch Wünsche offen lässt.
Nur leider, siehe oben, ist die Beschaffung kaum mehr möglich.

Viele Grüße

Günther
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Trafo / Regler

Beitragvon jacobhh » 14.01.2009, 10:56

Guten Tag,

auch ich habe noch die alten grünen Trix-Trafos in Betrieb und habe eure Beiträge aufmerksam gelesen.
Besonders Günthers Bericht über ASC 1000 ist interessant.
Leider sind die Teile scheinbar schwer zu bekommen - deshalb die Frage:

Hat jemand Erfahrung mit ähnlichen Geräten, die zwar analog sind, dennoch aber einige elektronische Hilfen bieten?
Als Beispiel sei das FG MC Modellbahn-Fahrpult von Conrad genannt.

Vielen Dank und beste Grüße
Thomas
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Pulsweitenmodulation versus Halbwelle

Beitragvon miximaxi » 14.01.2009, 17:13

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Re: welcher Trafo/Regler

Beitragvon Jan TE » 07.06.2011, 10:20

Hallo zusammen,

Vor kurzem habe ich einen gebrauchten Trafo/Fahrregler gekauft.
Einen ROCO 09001.
Der Verkäufer sagte mir dieses Gerät wäre sehr geeignet für langsamfahrt im Rangierbetrieb.
Das war für mich dann auch anlass dieses Ding zu kaufen.
Nur so langsam geht es überhaupt nicht.
Sobald ich den Regler vorsichtig aufdrehe aus der 0-stellung fährt die Lok rückartig los.
Nun, die Orginalpackung ist dabei, aber es fehlt der Betriebsanleitung.
Auf http://www.hpw-modellbahn.de/eisenbahnt ... ler.03.htm kann ich zwa den Regler finden, aber komme da auch nicht weiter als die Technische Angaben.
Bei näherer betrachtung des Trafos am Ausgang für Gleich und Wechselstrom sind die bekannte Symbole zu sehen die wir auch von Trix-trafos kennen: Eine Lok und eine Weiche mit Lámpchen symbol und das Gleichstrom zeichen und Wechselstrom zeichen.
Jedoch zwischen die beiden inneren anschlüsse, also zwischen gleich und wechlseltrom-Ausgang steht ein merkwürdiges Zeichen.
Eine Welle durch ein geraden Strich.
Diese beide können auch angeschlossen werden, oder wie soll ich dass verstehen?
Bis jetzt habe ich das noch nicht ausprobiert, denn ich weisz ja nicht was passiert.
Befor hier etwas im Eimer geht, frage ich lieber erstmal eben hier.
Denn ich habe keine lust auf knallende Trafos.

Hat jemand eine Ahnung?

MfG., Jan
Jan TE
 
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Re: welcher Trafo/Regler

Beitragvon Peter Tümmel » 07.06.2011, 16:02

Hallo Jan,

zum Einen funktioniert dein Link nicht und zum Anderen stell doch mal ein Bild von dem Zeichen ein.

Gruß Peter
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Re: welcher Trafo/Regler

Beitragvon Jan TE » 07.06.2011, 20:41

http://www.hpw-modellbahn.de

Diese link müsste funktionieren, dann nach Trafo/Fahrregler gehen.
Jan TE
 
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Re: welcher Trafo/Regler

Beitragvon Hans » 07.06.2011, 20:50

Hallo Jan,

der Trafo ist ein älterer Roco Trafo, welcher nach meiner Kenntnis keine Impulsbreitenmodulation oder Halbwellen Spannung ans Gleis legt. Der Trafo gibt eine geglättete Gleichspannung abhängig von der Stellung des Reglers ans Gleis. Liegt diese Spannung unterhalb der für den Motor nötigen Mindestspannung, bleibt die Lok stehen.
Wird die Spannung erhöht, erreicht diese irgendwann die für den Motor nötige Anlaufspannung. Dies geschieht bei älteren oder günstigen Motoren ruckartig, da diese eine größere Hemmung als neuere Motoren haben. Die Anlaufspannung liegt auch meist höher als die minimal nötige Spannung für den langsamsten Lauf des Motors. Das kannst Du auch ausprobieren. Die Stellung beim Abbremsen der Lok bis zum Stillstand ist meist niedriger als die Trafo Stellung wo die Lok losfährt.
Für gute langsamere Fahreigenschaften muss also die Hemmung des Motors mit geringerer Spannung überwunden werden. Hierfür gibt es die bereits erwähnten Elektronischen Impulsbreitenmodulation oder Halbwellen Trafos wie z.B. das Roco ASC 1000/2000, Trix Master, Titan Fahrregler und Trafo Nr. 816.
Alternativ oder zusätzlich kann man auch die Lok verbessern, z.B. durch Austausch des Motors und zurüsten einer Schwungmasse. Manche Faulhabermotoren laufen schon bei weniger als 1 Volt an. Der alte Trix Perma Motor benötigt etwa 3 Volt, abhängig vom Zustand der Kohlen, Lager und des Getriebes. Ist das Getriebe schmutzig und der Kollektor verschmutzt, liegt die Anlaufspannung durchaus auch höher.

Ich hoffe das klärt den Loksprung..
Viele Grüße
Hans

PS: Hier ein Film, welcher die guten Fahreigenschaften von Trix Express VT 75, BR 64 und V36 mit Mabuchi, Schwungmasse und DCC Ansteuerung zeigt. (In neuem Tab öffnen).
http://youtu.be/oIZ8k7UudkI
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Re: welcher Trafo/Regler

Beitragvon Jan TE » 08.06.2011, 09:21

Danke für die Hinweise und Tips.
Ich habe es nun doch mal probiert, eine kurze Teststrecke gebaut und die beiden innenliegende Anschlüsse des Trafos an einem Gleis und das andere am Mittelleiter verbunden.
Eine V36 hat als Testlok hergehalten und das resultat war verblüffend.
Jetzt fährt die Lok schön langsam los.
Ganz anders wie vorher.
Der Motor macht eine etwas anderes geráusch, aber fahren tut die Lok.
Ich habe den Eindruck das mit dieser art von Drehstrom, oder gemischte Strom, oder wie mann das auch nennen soll, die geschwindigkeit sich auch verringgert.
Nur die Teststrecke ist zu kurz um mal auf volle puste zu gehen, dazu muss ich den Trafo mal auf meine Anlage anschliessen.
Eine Silvesterknall die ich befürgtete, hats nicht gegeben, das wäre ja auch nicht passend in Juni.
Also ich gehe mal davon aus dass diese Trafo wohlmöglich so gebaut ist, das mann damit einen art von Mischstrom damit erzeugen kann.
Meine Anlage ist so konstruiert, das ich im Güterbahnhof separat mit andere Trafo's mit zwei Loks fahren und rangieren kann, indem ich diesen Bereich der Anlage elektrisch von der Hauptstrecke isoliert habe mittels Plastikgleisverbinder.
Jedenfallls, soweit ich es nun übersehen kann, ist dieser Trafo bestens geeignet für den Rangierbereich.
Ich denke das ich hiermit die gleiche fahrgeschwindigkeiten realisieren kan als im gezeigten Video von Hans.
Dass muss ich allerdings noch herausfinden auf der Anlage.

MfG., Jan

PS., @ Hans.
Die Anlage ist mittlerweile zügig vorangekommen, auch im Ankleidung und Landschaftsbereich.
Eine Minikamera habe ich auch schon und eingebaut in eine "Kamerawagen".
Sobald ich herausgefunden habe, wie ich die Bilder, oder besser gesagt Fahrbildvideo, im Computer speichern kann, werde ich in Youtube wieder mal eine aufnahme drin setzen und hier im Forum verlinken.

@Peter.
Ein Bild geht schwierig, da die Zeichen im schwarzen Reliëf sind.
Mann muss schon gut hinkucken um es zu sehen.
Das Zeichen kann ich beschreiben, der Trafo hat vier Anschlüsse, genau so wie wir die kennen von Trix Express Trafo's
Gleichstrom und Wechelstrom.
Nun, aber zwischen die beide innere Anschlüsse geht eine linië schräg nach oben, dann horizontal und dann zeigt es schräg nach unten in richtung der andere innenliegende Anschluss.
In das horizonteile Teil steht eine wellenzeichen durch die gerade Linië.
Im Trafo/Fahrreglerverzeichnis, die hier oben gelinkt ist, habe ich noch mal nachgesehen.
Da stehen zwei nummergleiche Roco's drin.
Auch farbe und Gehäuse sind gleich.
Ich vermute jedoch dass es hier um zwei verschiedene Varianten handelt.
Eine mit diese Anschlussmöglichkeit und eine ohne.
Die Technische Daten sind indentisch, nur wird diese dritte anschlusmöglichkeit bei keinen der beiden angegeben.
Jan TE
 
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Re: welcher Trafo/Regler

Beitragvon Georg » 09.06.2011, 09:54

Jan TE

Du schriebst:
"Der Verkäufer sagte mir dieses Gerät wäre sehr geeignet für langsamfahrt im Rangierbetrieb."

Na, ja! Der Verkäufer hat so wie Radio Eriwan geantwortet: "Im Prinzip richtig, aber ...."
So ganz falsch war seine Antwort ja nicht. Aber sicherlich nicht so wie Du Dir das gedacht hast.

Vorweg: ich habe weder den Roco-Fahrregler 09001 noch den 09001S. Und ich habe auch kein gutes Bild von den Anschlußklemmen der Fahrregler gefunden.

Auf der von Dir verlinkten Seite ist das Fahrgerät 09001 zweimal abgebildet, die sich in den äußeren Abmessungen etwas unterscheiden. Es sind aber zwei völlig verschiedene Regler.

Scrollt von oben nach unten, findet man zunächst einen Roco-Fahrregler 09001 mit folgenden elektrischen Leistungsangaben
Leistung 14VA (im Roco-Katalog 1976 mit 15 VA angeben)
Gleichstrom als Fahrstrom: 0 bis 14 Volt, Leistung 14 VA
Wechselstrom für Zubehör: 14 Volt, Leistung 14VA

Die zweite Beschreibung für einen Roco-Fahrregler 09001 findet man etwas tiefer.
Die korrekte Bezeichnung für diesen Regler ist aber 09001S
Leistung 14VA (im Katalog 1980 auch mit 14VA angegeben)
Gleichstrom als Fahrstrom: 0 bis 14 Volt, Leistung 14 VA
Wechselstrom für Zubehör: 14 Volt, Leistung 14VA
Zusätzlich steht dort:
"Der Trafo ist für den Gleichstromfahrbetrieb geeignet und kann auch noch Magnetartikel schalten bzw. Beleuchtungsaufgaben wahrnehmen. Er ist für kleine Anlagen geeignet. Allerdings kann er auch als reiner Gleichstrom-Fahrtrafo bei größeren Anlagen verwendet werden."

Die Angaben sind nicht unbedingt falsch, aber sehr mißverständlich und stehen teilweise im Widerspruch zu der Beschreibung in den Roco - Katalogen.

Der Regler 09001 wurde erstmals 1976 (dem Jahr als Roco nach der Übernahme eines großen Teil des Röwa-Fertigungsprogramms erstmals einen richtigen Deutschland-Katalog präsentierte) angeboten.

Den 09001S, den Du hast, habe ich im Roco-Katalog 1980 gefunden.(habe nicht alle Kataloge) Dort wurde er für 57,- DM angeboten.

Im Katalog 1980 stehen folgende Angaben für 09001S
Leistung 15 VA bei einer Stromstärke von 1,2 A

- Gleichstrom als Fahrstrom 3 bis 14 Volt, stufenlos regelbar (Anmerkung: das ist der Vollwellenbereich)

- Wechselstrom 14 Volt

- Halbwellenschaltung: durch Anschluß an beide äußeren Anschlußschrauben. Diese ist ebenso wie Gleichstrom (damit ist die erste Anschlußmöglichkeit gemeint) stufenlos regelbar 1,5 bis 7 Volt

Mit dem von Dir beschriebenen Anschluß hast Du der Halbwellenanschluß erwischt.

Es stehen aber bei diesem Regler insgesamt nur 15 VA zur Verfügung. Wenn ein Zug mit Beleuchtung diesen Strom schon voll verbraucht, hat das Fahrpult keine Reserven mehr im Wechselstromteil, um z.B. eine Weiche zu schalten. Umgekehrt, wenn Du den Wechselstromteil voll mit beleuchteten Häusern belastest, steht Dir keine Leistung zum Fahren zur Verfügung. Du hast eben nur 15 VA zur Verfügung. Entweder in dem einen oder dem anderen Bereich. Das alte Trix-Fahrpult mit dem Blechgehäuse stellt an JEDEM seiner beiden Anschlüsse etwa diese Leistung zur Verfügung.

Wie Du an den Leistungsdaten des 09001S erkennst, beginnt der Regelbereich bei Vollwellenbetrieb bei 3 Volt. Das ist für eine moderne Lok schon zu viel. Die würde schon bei 1 oder 2 Volt losfahren. So fährt sie bei 3 Volt plötzlich los. Bei Halbwellenbetrieb beginnt der Regelbereich schon bei 1,5 Volt, gut zum Langsamfahren. Aber bei Halbwellenbetrieb erreicht der Regler maximal 7 Volt. Das ist die übliche Betriebsspannung für die Lokomotiven der Märklin Miniclub Bahn in Spur Z. H0-Fahrzeuge erreichen damit aber nicht ihre Höchstgeschwindigkeit und manche Trix Express – Lok wird damit nur über die Anlage schleichen.

Der 09001S hat keinen Übergang vom Halbwellen- zum normalen Vollwellenbetrieb. Du mußt Dich für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden. Zwar könnte man sich einen Umschalter bauen, mit dem man mit der Hand vom Halb- zum Vollwellenbetrieb umschalten kann. Wenn man aber während der Fahrt umschaltet, ändert die Lok jedesmal abrupt die Geschwindigkeit. Das ist auch nicht schön.

Trix bot schon 1974 einen Fahrregler an, den 5501, der den Übergang vom Halb- zum Vollwellen unmerklich automatisch bewerkstelligte. Schon damals brauchte nichts umgesteckt oder umgeschaltet zu werden. Die Trix-Geräte wurden unter dem Namen Vario-Control (mit Feinregelung) vermarktet. Beim Drehen des Reglerknopfes aus der Nullstellung heraus, bekommt die Lok zunächst reinen Halbwellenstrom. Wenn man dann den Regler weiter betätigt, wird unmerklich die zweite Halbwelle langsam hinzugegeben bis schließlich in der Endstellung des Reglers die Lok im Vollwellenbetrieb fährt. Mit so einem Gerät wärst Du besser bedient. Allerdings hatte schon damals der Komfort seinen Preis. Der Trix Regler 5501 kostete 1975 schon 84,50 DM.

Daß die Lok bei bei Halbwellenbetrieb ein "knurrendes" Geräusch macht, ist normal.

Der Verkäufer hat Dich bei dem Verkauf zwar nicht völlig falsch beraten.
Aber gut beraten hat er Dich nicht.

Viele Grüße Georg
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Re: welcher Trafo/Regler

Beitragvon Jan TE » 09.06.2011, 11:35

Hallo Georg, vielen Dank für den ausführlichen und klaren Beitrag.
Dieses erklärt einges und noch mehr.
Das Fahrverhalten verschiedene loks, die ich jetzt ausprobiert habe, stimmt genau mit deine angaben.
Das rückartiges anfahren von 0 auf 3 volt bei vollwellenstrom ist damit erklärt.
Also doch Halbwelle ist möglich, wuste ich ja nicht, wegen fehlende Betriebsanleitung.
Also für meinen bedarf im Güterbahnhofsbereich mit rangierarbeiten komme ich mit diesen Trafo schon hin.
Zur erläuterung:
Da ich bis jetzt völlig Analog fahre, unter verwendung von verschiedene Stromkreise, benutze ich bisher neun :oops: Trafo's.
Fúr die Hauptstrecke, länge etwa 15 a 16 Meter, doppelgleisig, benutze ich 4 Trafo's.
Somit können in beiden richtungen insgesammt 4 Züge zur gleicher Zeit fahren.
Dafür sind drei grosse grüne Trix Express Trafo/fahrregler (die Alten) im einsatz und eine von Fleischmann.
Diesen Fleischmann werde ich in der Zukunft noch erstzen durch ein vierten TE-Trafo.
FÚr den Rangierbereich nutzte ich vor kurzem zwei kleinere Fleischmann Trafo's, die ich allerdings schon erzetzt habe durch kompactvario von Trix. ( wegen "Brumtöne" der F-trafo's).
Die Kompakt-Trixtrafo's haben ein Geschwindigkeitsskala von 1 bis 12, aber unterhalb Stellung 4 tut sich beinahe nichts.
Die Trix Loks bleiben dann stehen.
Die einzigste "Fremdlok" dagegen (Hamo-umbau BR216), kommt noch einigermassen durch unterhalb 4.
Alle meine Trix Loks die nach 23 Jahre ruhepause wieder in Betrieb genommen sind, habe ich nachgesehen und vorschriftmässig geölt und gefettet und wo nötig, Schleifer ersetzt.
Bis auf der VT75 und eine Henschelindustrielok, die ich erstmal zurückgestellt habe, fahren alle Loks einwandfrei.
Das gilt auch für die 10 "Neuanschaffungsloks", die ich im letzen dreiviertel Jahr dazu gekauft habe.
(Hier kann Márklin jetzt sehen wieviel "Kaufpotenz" Trix Expressler noch haben)
Die andere drei Kompakttrafo's benutze ich für Abstellgleise und Lokwechsel.
Ich glaube, ich muss mich mal vorsichtig umsehen im Digitalbereich, damit der Dachboden nicht heruntergeht an ein übergewicht von Trafo's.

Nochmals, danke für die Hilfreiche information, damit ist jedenfalls bei mir wieder Licht im Wellen und Volt-bereich gekommen. :idea: :D
M.f.G., Jan

PS: Der Verkäufer war ein Gebrauchtmarkthändler der nur auf Märkte steht, der weiss wahrscheinlich auch nicht alles.
Die OVP der Trafo könnte nicht das richtige sein, jedenfalls steht keine "S" hinter den Typennummer.
Jan TE
 
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