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[Peter Tümmel]

Hallo Expressler,

hat von jemand von euch schon mal eine BR 118 von Piko umgebaut?
Ich habe es diese Woche mal in angriff genommen. Leider sind die Drehgestelle aus dünnwandigem Kunststoff und hat ein Außenmaß von 12,2mm. Da wie erwähnt der Kunststoff des Drehgestelles schon dünnwandig ist, lässt er sich auch nicht schmaler fräsen. Somit musste ich die aufgezogenen Radreifen um 2 zehntel Millimeter je Radseite abdrehen. Die Stromabnahme auf der rechten Seite erfolgt außen am Drehgestell. Damit die Radsätze sich leicht im Drehgestell bewegen habe ich ein Innenmaß von 12,6-12,8 mm eingestellt. Die Drehgestellblenden sind schon für die Aufnahme von Piko-Mittelschleifern versehen, so dass diese einfach mittels einer beiliegenden Schraube befestigt werden können.
Eine Besonderheit ist auch noch dass alle Radsätze die Radisolierung und das auf der Achse befindliche Zahnrad auf einer Seite haben. Somit ist beim vorderen Drehgestell die Radisolierung auf der rechten Seite und beim hinteren Drehgestell auf der linken Seite. Damit in Fahrtrichtung rechts alle Radisolierungen auf der linken Seite liegen muss das auf der Achse befindliche Zahnrad des hinteren Drehgestelles versetzt werden. Dies geht recht einfach, muss aber anschliessend auf der Achse mit Sekundenkleber fixiert werden.

Leider ist meine Kamera z. Zt. defekt, so dass ich keine Bilder einstellen kann.
Ich bin mal auf eure Antworten gespannt.

Gruß Peter

[FeinExpress]

Hallo Peter,

Du willst sicher die Meinung zur Befahrbarkeit der Weichen wissen.

Mit dem Innenmaß von 12,7 mm ist "vermutlich" ein Außenmaß von 20,0 mm verbunden.

Nur mit dem Innenmaß ist ein Radsatz ja eigentlich noch nicht definiert; theoretisch könnte ich hergehen und unveränderte "dünne" Räder einfach so weit zusammenschieben, bis die normalerweise geforderten 12,0 bis 12,2 mm erreicht sind. Was das mit Hineinfallen zwischen den Schienen bedeuten würde ist klar, man muß hier also schon genau sein und braucht 2 Maßangaben.
Wenn es knapp wird am Herzstück, kommt es strenggenommen sogar noch auf die Spurkranz-Profilierung an. Vor allem auch auf eine evtl. Schrägstellung des Rades im Bogen durch lange Achsstände.

Dein Umbau mit 20,0 mm außen (?) läuft also auf eine Radbreite von 3,6....3,7 mm hinaus; ein Wert, den Du auch von Umbauten von mir schon kennst.
Also nur ca. 1 bis 2 Zehntel mehr Radbreite als beim schmalen NPE -Radsatz oder dem alten Liliput Radsatz.

Ich hatte irgendwo schon einmal gelesen; dass Du auch Bogenweichen verwendest.
Wie machst Du das jetzt damit oder läßt Du sie weg ?
(auf eigene Änderungen an diesen Weichen hatte ich schon einmal hingewiesen).

Standardweichen werden kein Problem sein, obwohl ich auf meiner Anlage für die Verwendung von nur 3,5 mm-Rädern die Herzstück-Spitze praktisch unsichtbar ganze ca. 0,1 mm tief angeschrägt habe (in der Bogenseite). Nötig ist dies aber nicht; eher setzt man dann das Außenmaß 20,0 mm auf eine genaue Toleranz (-0,2 mm).

Jedenfalls ist es in der Standardweiche kein Problem mit Deinen 3,7 mm und dem relativ geringen Achsstand eines Diesel- oder E-Lok-Drehgestells (also kaum Schrägstellung des Rades);
das läuft.

Grüße
Uwe


PS: ich habe mir gerade einmal die Radreifen angesehen, die ja meistens zur Verbreiterung verwendet werden (gab es bei meinen eigenen Umbauten noch nicht).
Hiermit fällt mir auf, dass wohl fast immer am Spurkranz eine Stufe von ca. 0,2 mm entsteht.
Wenn es aber knapp ist wie bei Dir, kann es genau hierdurch doch wieder zum härteren Anlaufen gegen das Herzstück kommen.
Diese Stufe sollte daher abgedreht werden, so dass sich eine harmonische Profilierung ergibt.

[Peter Tümmel]

Hallo Uwe,

erst mal herzlichen Dank für deinen Beitrag. Ja das Aussenmass des Radsatzes beträgt 20mm.
Zu den Bogenweichen muss ich sagen, dass ich auf meiner Anlage nur 2 Stück habe. Und diese habe ich mit den Peter Hess-Umbausätzen ausgestattet, so dass auch hier keine Probleme auftreten dürften. Was ich allerdings noch ausprobieren muss ist, wie sich die Lok auch auf nicht umgerüstete Bogenweichen verhält.

Bis dann Gruß Peter