Hallo Dirk und ecki,
es gibt an der Lok noch eine andere typische Stelle, die in Rechtskurven Kurzschlüsse verursachen kann. Da habe ich mit dem gleichem Problem auch schon einmal suchen müssen.
Der untere Teil des Steuerungsträgers, der auf Mittelleiter-Masse liegt (wie der Rahmen), kann in der Kurve mit dem mittleren Rad in Berührung kommen, wenn das Teil schlecht montiert ist und ein wenig über den Rahmen hinaussteht.
Zum Suchen von Kurzschlußstellen drehe ich übrigens einen EMS-Trafo (bei mir nur für die Zugbeleuchtung) ziemlich weit auf und lasse die Lok im abgedunkelten Raum mit dem Normaltrafo langsam laufen.
Meist findet man dann die Problemstelle durch sichtbare Funken an der Stelle, meist aber erst bei abgenommenem Gehäuse.
Dirk, das Verlangsamen in Kurven stört mich auch. Bei dieser Lok ist aber zu bedenken, dass bis auf die Vor-/Nachläufer das gesamte hohe Gewicht auf den Haftreifen der äußeren Achsen liegt (die mittlere trägt nichts). Bei dem weiten Radstand ist aber der Schräglauf der Haftreifen in der Kurve sehr hoch, was also entsprechend eine sehr hohe Verlustreibung verursacht.
Die BR24 hat es da als Beispiel deutlich besser; sie ist leichter, kürzer und hat nur auf 1 Achse Haftreifen.
Da Du schlecht die vordere Achse "haftreifenlos" machen kannst, sehe ich als Ausweg nur eine Änderung der Getriebeübersetzung. Die Lok ist ja sehr schnell übersetzt, was das Problem zusätzlich verschärft; eine langsamere Übersetzung läßt die Lok mit gleichmäßigerer Geschwindigkeit über die ganze Strecke laufen.
Bei Interesse kann ich meine Getriebevarianten darstellen.
Viele Grüße
Uwe