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Drehgestell-Lok wackelt / zittert / schleudert

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Drehgestell-Lok wackelt / zittert / schleudert

Beitragvon peterpff » 12.11.2011, 22:50

Hallo Trix-Freunde,

ich habe gerade dabei meine E110 (2249) zu gewartet. Beim anschließendem Probelauf zeigt sie jetzt ein ziemlich starkes Hin- und Herwackeln / Zittern (Schleudern ?). Zum einen läßt sich die Traversen der Dehgestelle um ca. 1 mm hoch und runter drücken, zum anderem habe ich neue Haftreifen (die weichen schwarzen) aufgezogen. Dabei hatte ich den Eindruck, daß diese sich nicht besonders gleichmäßig um das Rad legen. An einer anderen Stelle im Forum habe ich gelesen, daß diese Haftreifen als Ursache für das Wackeln in Frage kommen.
Wie ist denn Eure Meinung zu den Haftreifen ? Und wieviel Spiel sollte die Drehgestell-Traverse max. haben ?

Beste Grüße Peter
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Re: Drehgestell-Lok wackelt / zittert / schleudert

Beitragvon Peter Tümmel » 13.11.2011, 08:41

Hallo Peter,

dieses Schleudern habe ich auch festgestellt. Außerdem habe ich festgestellt, dass nicht alle schwarzen Haftreifen hundertprozentig zentriert gefertigt wurden. Deshalb sortiere ich diese aus. Mitlerweile verwende ich wieder die Haftreifen von Trix, welche es ja noch bei Märklin zu kaufen gibt und das Schleudern ist weg.

Gruß Peter
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Re: Drehgestell-Lok wackelt / zittert / schleudert

Beitragvon noels » 13.11.2011, 10:18

Hallo Peter und Peter :wink: ,

wenn das Taumeln erstmals nach dem Haftreifenwechsel auftritt, liegt es definitiv an den konzentrisch geschnittenen Haftreifen.
Herbert Mergel aus Ganderkesee fertigt jetzt selbst welche. Davon habe ich mir beim Treffen in Delmenhorst welche mit genommen -> prima. Allerdings muß man bei der Verwendung von weichem Gummi, das gilt auch für Fahrzeuge anderer Hersteller, immer darauf achten, daß die Reifen schön gleichmäßig aufliegen. Dazu baue ich die Achsen aus und fahre mit einem kleinen Schraubendreher flach darüber, bis der Haftreifen überall gleichmäßig in der Nut liegt.

Es gibt aber noch zwei weitere Punkte:
1) Die Haftreifen, auch die originalen, liegen im Neuzustand etwas über der Lauffläche der Räder, tragen also etwas auf. Ist nun das Radsatzinnenmaß etwas zu klein (< 11,6mm), kann es passieren, daß wechselnd mal ein Haftreifen vom linken, oder rechten Rad einer Achse vom Radreifen auf den nierigeren Rand der Lauffläche "fällt". Dann taumelt die Lok auch. Erhöht man das Spurinnenmaß auf 11,9 - 12 mm ist dieser Effekt meist verschwunden, da beide Haftreifen einer Achse jeweils auf ihrer Schiene bleiben.
2) Bei den neueren Kunststoffgleisen bekommen mit der Zeit die Schienen etwas Spiel in den Kleineisen des Schwellenbandes. Das kann dazu führen, daß bei Verlegung der Gleise unter Spannung die Spurweite der Gleise etwas verändert wird. Gerade im Zusammenhang mit dem unter 1) beschriebenen kann das Taumeln dadurch verstärkt werden. Auf meiner Anlage habe ich ein kurzes Stück gerades Gleis - etwa 50 cm, auf dem fast jede Lok taumelt. Durch die Spannung beim verlegen hat sich die Spurweite hier etwas vergrößert. Es "plumpst" immer wieder mal ein Haftreifen von seiner Schiene. Erst als ich das mal bei starker Vergrößerung mit einer Videokamera aufgenommen habe, konnte man das ganz deutlich sehen.

Das Spiel in den Trägern ist normal.

Gruß
heiko
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Re: Drehgestell-Lok wackelt / zittert / schleudert

Beitragvon peterpff » 13.11.2011, 20:00

Hallo und Danke für Eure Antworten.

Die schwarzen Haftreifen hatte ich vor längerer Zeit mal als Set für verschiedene Loks über eBay gekauft. Bei näherem Betrachten ist mir die Ungenauigkeit der Ringbreite auch aufgefallen. Zudem scheinen manche Exemplare nicht exakt rund zu sein. Und als drittes kam noch hinzu, daß die Haftreifen unterscheidlich dick sind. Von 0,8 bis 1,1 mm ist wirklich alles dabei. Ein Vierer-Set mit max. 0,1 Unterschied ist kaum machbar. Wo kann man denn gute Haftreifen erwerben (Herbert Mergel ?).
Als erstes habe ich jetzt einmal das Wackel der Drechgestell-Traverse reduziert. Bei einer V200 hatte ich das durch Unterlegen von Hostaphan-Folie gemacht. Bei der E110 geht das leider nicht, da das Drehgestell dafür nicht breit genug ist. Daher habe ich die Niete etwas mehr gestaucht. Die Traversen haben jetzt fast kein Spiel mehr, dafür ist jetzt etwas Widerstand beim Drehen vorhanden, ist aber tolerabel.
Das hat Erfolg gezeigt. Wenn man die Lok seitlich antippt schlabbert das Gehäuse nicht mehr hin und her und beim Fahren ist das Zittern auch nicht mehr zu sehen.

Beste Grüße Peter
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Re: Drehgestell-Lok wackelt / zittert / schleudert

Beitragvon HGenge » 19.12.2011, 11:03

Kann auch sein, das die Achsen in die Drehgestelle eingelaufen sind und zuviel Spiel haben. Habe kürzlich in der Bucht auch so eine Lok gekauft. Die wackelt auch wie ein Entena.... beim fahren.
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