Hallo Peter und Peter
,
wenn das Taumeln erstmals nach dem Haftreifenwechsel auftritt, liegt es definitiv an den konzentrisch geschnittenen Haftreifen.
Herbert Mergel aus Ganderkesee fertigt jetzt selbst welche. Davon habe ich mir beim Treffen in Delmenhorst welche mit genommen -> prima. Allerdings muß man bei der Verwendung von weichem Gummi, das gilt auch für Fahrzeuge anderer Hersteller, immer darauf achten, daß die Reifen schön gleichmäßig aufliegen. Dazu baue ich die Achsen aus und fahre mit einem kleinen Schraubendreher flach darüber, bis der Haftreifen überall gleichmäßig in der Nut liegt.
Es gibt aber noch zwei weitere Punkte:
1) Die Haftreifen, auch die originalen, liegen im Neuzustand etwas über der Lauffläche der Räder, tragen also etwas auf. Ist nun das Radsatzinnenmaß etwas zu klein (< 11,6mm), kann es passieren, daß wechselnd mal ein Haftreifen vom linken, oder rechten Rad einer Achse vom Radreifen auf den nierigeren Rand der Lauffläche "fällt". Dann taumelt die Lok auch. Erhöht man das Spurinnenmaß auf 11,9 - 12 mm ist dieser Effekt meist verschwunden, da beide Haftreifen einer Achse jeweils auf ihrer Schiene bleiben.
2) Bei den neueren Kunststoffgleisen bekommen mit der Zeit die Schienen etwas Spiel in den Kleineisen des Schwellenbandes. Das kann dazu führen, daß bei Verlegung der Gleise unter Spannung die Spurweite der Gleise etwas verändert wird. Gerade im Zusammenhang mit dem unter 1) beschriebenen kann das Taumeln dadurch verstärkt werden. Auf meiner Anlage habe ich ein kurzes Stück gerades Gleis - etwa 50 cm, auf dem fast jede Lok taumelt. Durch die Spannung beim verlegen hat sich die Spurweite hier etwas vergrößert. Es "plumpst" immer wieder mal ein Haftreifen von seiner Schiene. Erst als ich das mal bei starker Vergrößerung mit einer Videokamera aufgenommen habe, konnte man das ganz deutlich sehen.
Das Spiel in den Trägern ist normal.
Gruß
heiko