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Schleifersatz Ton Jongen für Umbauten

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Schleifersatz Ton Jongen für Umbauten

Beitragvon noels » 15.01.2012, 22:55

Hallo zusammen,
in Zusammenarbeit mit Thorsten Schlange liefert Ton seit einiger Zeit Mittelschleifersätze, welche in den serienmäßigen Clips der Lokomotiven von Trix H0 befestigt werden können, so bei vielen aktuellen Drehgestellok (Lollo, E41, E50, V290, V218.....)
Es wurde schon an anderer Stelle erwähnt, daß vom Halteclip die äußersten Laschen entfernt werden sollten, damit der Schleifer sich ausreichend nach oben bewegen kann. Aber vielfach reicht das nicht, denn unter der Schleifern, gleich neben den Clips, liegt meist ein Zahnrad mit einem Schutz in der Bodenplatte des Drehgestells. Deshalb kann meist der Schleifer nicht ausreichend nach oben ausweichen, denn die Mittelleiter unserer Gleise weisen oft Unebenheiten auf. Auch bei den DKW liegt das zentrale Kunststoffstück meist etwas zu hoch.
Biegt man aber den Schleifer etwas durch und zieht ihn zum Ausgleich in der Feder hoch, wölbt er sich um das Zahnrad im Drehgstell herum und kann sich ausreichend bewegen. Im angefügten Bild ist der linke Schleifer gebogen, der rechte nicht. Das zeigt vielleicht deutlicher, was ich meine.
Heute habe ich wegen der Zugkraft mit der Lollo herum probiert und kann folgendes feststellen:
Die zwei serienmäßigen Haftreifen reichen, denn der Motor soll ja auch nicht überlastet werden. Biegt man die Schleifer aber nicht durch, heben diese die Lok leicht an, weil sie nicht genügend Bewegungsspielraum haben. Deshalb werden oft mehr Haftreifen montiert. Aber das bringt nicht viel. Einen dritten Schleifer, oder einen kompletten Satz unter dem zweiten Drehgestell zu montieren, ist sinnlos. Der verringert nur die Zugkraft, verbessert die Stromabnahme aber nicht signifikant.
Das beste Ergebnis in der Zugkraft und der Stromabnahme habe ich mit folgender Konstellation erzielt:
- Ein Schleifersatz, zurecht gebogen, unter einem Drehgestell.
- Das Haftreifenrad aus dem Drehgestell mit Schleifer umgesetzt in das Drehgstell ohne Schleifersatz, so daß in diesem Drehgestell die Haftreifen sich diagonal gegenüber liegen.

Digitalfahrer wissen, daß Fahrstufe1 bedeutet, daß die Lok langsamer als Schrittgeschwindigkeit läuft- wenige cm in der Minute. In der beschriebenen Konstellation mit einem Schleifersatz (=2 Löffel) läuft die Lok in Fahrstufe1 ohne Aussetzer durch eine Weichenstraße. Die Zugkraft ist gut, die Räder drehen gerade noch durch, wenn man die Lok fest hält. Das soll so sein zum Schutz des Motors.

Bei den Elloks stellt sich das Problem nicht so und man braucht die Schleifer nicht so stark durchbiegen, weil die Räder größer sind und damit mehr Bodenfreiheit da ist.

Diese Löffelschleifersätze verschleißen vielleicht schneller, als Skischleifer, aber sie laufen leiser. Wenn der Federdruck richtig eingestellt ist, verschmutzen sie auch nicht schneller. Das Material von Ton Jongen gebt genügend Kraft für einen ausreichenden Anpressdruck. Wie weit man die Schleifer dazu abziehen muß, kann man schnell durch probieren feststellen.

Gruß
Heiko
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Re: Schleifersatz Ton Jongen für Umbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 16.01.2012, 10:37

Hallo Heiko,

deine Feststellungen und Erfahrungen decken sich genau mit meinen Beobachtungen zu der Situation mit den Schleifern TS 0001 BZ und TS 0002 BZ von Ton Jongen. Auch ich biege diese Schleifer in der von dir beschriebenen Art und Weise. Was ich allerdings auch festgestellt habe ist, dass verschiedene Loks mit jeweils einem TS 0001 BZ-Schleifer (einfache Ausführung nicht der Doppelschleifer) unter jedem Drehgestell hervorragende Fahr-und Zugeigenschaften, auch bei Langsamfahrten über Weichenstrassen, aufweisen.

Wie war übrigens Schwerte? Konnte leider nicht kommen, da ich auf Lanzarote (lang)weilte.

Gruß Peter
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