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Technische Problem nach LED Einbau in Lok

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Technische Problem nach LED Einbau in Lok

Beitragvon HGenge » 24.04.2012, 21:26

Hi ihr Trixer,

hab da mal ein Problem. Habe eine V200 mit roten und weissen LED´s bestückt. Sieht gut aus und macht echt was her. Nun taucht folgendes Problem auf:
Da ich noch die Pappgleise habe, flackert bei jeder Weichenüberfahrt das gegenüberliegende Licht kurz auf.
Kommt wahrscheinlich von dem Wechselstrom, der auf dem Mittelleiter liegt.
Kann man dagegen etwas tun?

Gruß

Helmut
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Re: Technische Problem nach LED Einbau in Lok

Beitragvon peterpff » 24.04.2012, 22:39

Hallo Helmut,

mit "Wechselstrom auf dem Mittelleiter" meinst Du warscheinlich die Kombination von einem Pol der Wechselspannung mit der Fahrspannung zum Schalten von Signalen oder Weichen. Wie auch immer, das ist nicht die Ursache.
Ursache ist schlichtweg daß der Motor in dem Moment, wo der Kontakt zum Gleis unterbrochen ist, als Generator arbeitet. Der Stromfluß in parallel geschalteten Verbrauchern wie die Beleuchtung kehrt sich dann um.
Was mir als Gegenmaßnahme einfällt ist ein Kondensator (10µF -100µF ?) parallel zu den LEDs. Dadurch wird bei der einen LED das kurze Aufblitzen und bei der LED (die leuchten soll) das Flackern vermindert. Alledings tritt dann auch eine kurze Verzögerung beim Losfahren ein.
Wichtig: die rote und die weisse LED benötigen je einen eigenen Kondensator wegen der Polarität.

Gruß
Peter
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Re: Technische Problem nach LED Einbau in Lok

Beitragvon HGenge » 24.04.2012, 23:22

Danke für den Tip. Werde das mal probieren. Allerdings habe ich nicht nur eine rote und eine weisse LED drin, sondern beidseitig je 3 weisse mit 2 roten der Gegenseite in Reihe geschaltet, also 2 x 5 LED´s. Habe mir 470µF Kondensatoren bestellt, die man auch in Wagen mit LED-Reihenschaltung gegen das Flackern einbauen kann. Nehme an, die kann ich hier auch nehmen, oder?

Nochmals Danke

Helmut
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Re: Technische Problem nach LED Einbau in Lok

Beitragvon peterpff » 25.04.2012, 19:11

Hallo Helmut,

wirklich 5 LEDs in Reihe. Die benötigen dann ca. 3*2,5V + 2*1,5V = 10,5V um zu leuchten. Da fährt die Lok ja schon beinahe mit Vollgas. Ich würde die roten und die weisen LEDs seperat betreiben. Dann kann man den Vorwiderstand etwas größer machen. Das verbessert die Wirkung des Kondensators beim Unterdrücken kurzer Impulse. Das sind ja nur zwei Widerstände mehr. Und außerdem kann man dann die Leuchtstärke der roten und weissen LEDs getrennt voneinander einstellen.

Gruß
Peter
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Re: Technische Problem nach LED Einbau in Lok

Beitragvon noels » 25.04.2012, 19:32

Noch ergänzend dazu:
- In den Loks schalte ich meine LED immer parallel. Es genügt aber ein Widerstand in der Zu- oder Rückleitung. Dannbehält man den Vorteil des Lichts bei kleiner Spannung.
- So ein Kondensator bringt imho nur dann etwas, wenn keine Wagenbeleuchtungen mit klassischen Birchen auf dem Stromkreis liegen. Sonst fressen die Birnen die Wirkung.
- Wenn ich mich nicht täusche, sind alle LED- Wagenbeleuchtungen, dieich kenne, parallel geschaltet. Sowohl bei den Platinen, wie auch bei den Strips gibt es eine durgehende + Leitung und eine ebensolche als Masse. Die LED sind wie Leitersprossen eingelötet. Bei Strips, die für je drei LED einen Widerstand haben und dort teilbar sind, liegen sind immer diese drei in Serie gelegt und diese dreiergruppen dann parallel geschaltet.
Aber ich lasse mich da gern korrigieren, wenn ich mich irre.

Gruß
Heiko
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Re: Technische Problem nach LED Einbau in Lok

Beitragvon HGenge » 25.04.2012, 22:01

Also von der Helligkeit her habe ich kein Problem. Die Led´s sprechen auch bei kleiner Fahrt schon ausreichend an.
Ich werde das mit dem Elko mal probieren. Mal sehen was rauskommt.

Nochmals Danke

Helmut
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