ig-trix-express.de

[helmut]

Hallo, ich bin neu im Forum. Z.Z. reaktiviere ich meine alte, kleine TE Anlage aus den 50er Jahren, die 30 Jahre eingemottet war vordergründig für meinen Enkel (2,5 Jahre). Fast alles funktioniert erstaunlicherweise noch einwandfrei. Ist halt TE.
Nun habe ich aber ein kleines Problem. Habe mir im Internet eine Trix Express 2212 Tenderlok T13 der K.Bay.Sts.B. ersteigert (schönes Stück und mein ganzer Stolz), die auch gut gelaufen ist. Jetzt ist aber das Gestänge (heist glaube Heusing-Steuerung ?) aus dem voreren Treibrad links herausgesrungen, konnte es wieder hineinfieseln hält wohl aber nicht richtig), aber auf der anderen Seite passierte das gleiche und so wie es aussieht, ist der Bolzen bzw. die Schraube gebrochen. Gibt es jemanden der so etwas reparieren könnte. Ich wohne in Süddeutschland an der schweizer Grenze. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
mit trixigen Grüßen
Helmut

[Peter Tümmel]

Hallo Helmut,

für die von dir angegebene Lok gibt es keine Steuerungen mehr als Ersatzteil bei Märklin.
Aber es gibt sie noch für die BR 92 welche ja Baugleich ist.
Aber ganz billig sind diese nicht. Siehe Bild.

Hier die Ersatzteilliste:


Gruß Peter

[helmut]

Hallo Peter,
vielen Dank für den Hinweis auf die Ersatzteile. Da die Gestänge selbst völlig in Ordnung sind, hoffe ich, dass ich die kleine Schraube oder Bolzen ersetzen kann und ich keine neuen relativ teuren Gestänge brauche.
Gruß Helmut

[Peter Tümmel]

Hallo Helmut,

du meinst nicht zufällig den kleinen grauen Plastikstift?
Dieser nennt sich Gegenkurbel (Nr. 18) und ist nicht mehr lieferbar bei Märklin.

Gruß Peter

[noels]

Hallo Helmut, Peter,
es gibt eine recht profane Methode, die Gegenkurbel zu "flicken". Die nutze ich schon fast 20 Jahre:



Man nimmt einen Gleisnagel von 0,8mm Stärke und längt ihn auf 9,5 mm ab. Dabei schneidet man schräg, damit er wieder spitz ist.
Dann bohrt man ein Loch 0,7mm durch die Kurbel und den Stumpf im Rad, klebt den Nagel zunächst in die Kurbel und dann in den Stumpf im Rad. Dazu nehme ich Sekundenkleber. Das hält wunderbar.
Zur praktischen Ausführung:
- Die Gegenkurbel muß mit dem Ende über der Achse des Rades stehen, damit hinterher die Schwinge nicht zu sehr ausschlägt (siehe Bild).
- Weder Kunststoff, noch der Zinkdruckguß an vielen Stellen unserer Modelle mögen Hitze, kleine Bohrer auch nicht. Also verwendet man für solche Bohrungen ein sg. "Stiftenklöbchen". Dessen Anschaffung und ein Bohrersatz von 0,5 - 2,5 mm ist bei unserem Hobby immer sinnvoll.

Vorher prüft man besser, ob alle Teile am Gestänge gerade und nicht verbogen sind. Meist rührt dieser Schaden daher, daß ein Grobmotoriker die Lok des Öfteren in der Weise angehoben hat, daß er über die Wasserkästen gegriffen und das Gestänge deformiert hat.
Wenn man sauber gearbeitet hat, wird man diese Maßnahme kaum wiederholen müssen.

VG
Heiko

[Peter Tümmel]

Hallo Heiko,

super Tipps.
Und ein Stiftenklöbchen nutze ich schon seit meiner Lehre 1966. Ist wirklich empfehlenswert, wie du schon geschrieben hast.
Übrigens habe ich von Ton erfahren, dass er die Gegenkurbel als Ersatzteil hat.
AJ 2212 87 Gegenkurbel und Hohlniete.

Gruß Peter

[helmut]

Hallo Heiko,
zunächst muss ich feststellen, ich bin begeistert, wie ihr einem Neuling so schnell zur Seite steht. Nun aber zur Sache: Die Tips sind sicher super, aber ich bin technisch nicht so versiert, so etwas selbst zu machen, ich habe die kleine Anlage ja erst vor Kurzem wieder hervorgekramt. Wenn man, wie Peter schreibt, das Ersatzteil noch bekommt, bräuchte ich jemanden, der mir das Ding repaiert. Vielleicht findet sich jemand, der das gegen entsprechende Vergütung macht.
Gruß
Helmut