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[Dirk124]

Hallo,

bei meiner V200 hängen die Kupplungen ziemlich tief, d.h., die Verlängerungen nach unten für die automatische Entkupplung schleifen fast auf dem Mittelleiter. Manchmal verhakt sich die Lock dann auch daran.
Jetzt habe ich gesehen, daß da das eine Teil des Fahrgestelles mit zwei umgebogenen Blechlaschen befestigt ist. Dieses ist recht locker, hängt nach vorne, und damit sind auch die Kupplungen so tief. Wie kann man denn das denn wieder besser befestigen? Kann man die Laschen nachbiegen? Aufmachen und erneut zubiegen wird ja auch nicht empfohlen, wie ich gelesen habe.
Oder liegt es garnicht an den Laschen?

Vielen Dank für jeden Tip,

Dirk
dessen Trix Express seit gestern wieder den ersten vernünftigen Kreis zieht seit 40 Jahren.

[Peter Tümmel]

Hallo Dirk,

so wie du das Problem beschreibst tippe ich mal, dass die Laschen des Drehgestells schon mal auf gemacht wurden.

Ich gehe folgendermaßen vor:

- bevor ich die Laschen aufbiege entferne ich alles was keine Hitze verträgt so dass ich das Drehgestell alleine vor mir habe
- dann erhitze ich die Laschen mittels eines Microflammenbrenners (Conrad ca. 25€) und biege sie auf
- Laschen ausrichten und Pufferbohle mit 2 Komponentenmetallkleber auf das Drehgestell kleben, Laschen zurückbiegen

Das hat bisher immer funktioniert und mir ist, bedingt durch das Erhitzen, noch keine Lasche abgebrochen. Sollte dies geschehen kannst du die Pufferbohle eh nur festkleben.

Gruß Peter

[ecki]

Hallo Dirk,

ich würde den von Peter beschriebenen Schritt des Laschen-Nachbiegens (wegen der Bruch-Wahrscheinlichkeit) einfach weglassen und sofort kleben. Allerdings verwende ich bisher mit gutem erfolg Cyanacrylat (so gen. Sekundenkleber). Der kriecht wegen seiner hohen Fliessfähigkeit unter die Laschen und zwischen Laschen und Drehbock.


Sollte das wider Erwarten nicht funktionieren, kannst Du immer noch auf Peters Methode zurückgreifen.

TRIX EXPRESSionistische Grüße
ecki

[Dirk124]

Hallo Ecki,

Danke für den Tip.

Meinst Du also: Nicht aufbiegen, sondern einfach Sekundenkleber zwischen Pufferbohle und Fahrgestell von oben (?) oder von der Seite (?) reinlaufen lassen?

Viele Grüße

Dirk

[Georg]

Dirk,

in Ergänzung zu dem, was schon emphohlen wurde. Man kann die Laschen mit einem darauf angesetzten Körner und kleinen Hammerschlägen nachbiegen und so etwas festeren Halt für die Pufferbohle bekommen. Danach kann man zusätzlich die von Ecki empfohlene Klebung vornehmen.

Aber zur Klarstellung: Du darfst nicht vergessen, daß Du beim Nachbiegen bzw. beim Kleben die Pufferbohle am Kupplungsende hoch hälst / hoch biegst (d.h. sie ist möglichst genau waagerecht ausgerichtet), sonst ist alle Mühe vergebens.

Viele Grüße Georg

[peterpff]

Hallo,
ich habe in die Stege rechts und links von Kupplungsschacht M2-Bohrung angebracht. Mit M2x4mm Schrauben + U-Scheibe werden dann die Pufferbohle dann so fest an den Rahmen angedrückt daß sie nicht mehr "schlabbern" oder nach außen runterhängen. Außerdem sind die Pufferbohlen immer wieder demontierbar. Die Laschen habe ich nur so entfernt, daß noch ein kleiner Rest als Führung für die Pufferbohle stehen bleibt.

Gruß Peter

[noels]

Hallo,
noch ein paar Ergänzungen aus eigener Erfahrung:
Peters Tipp, die Laschen zu erhitzen, funktioniert. Die Laschen brechen nicht ab. Aber das Problem ist ja sie so zu schließen, daß kein Spiel bleibt. Erhitzen mit dem Mikrobrenner ist für unerfahrene nicht zu empfehlen. Der Zinkdruckguß hat einen sehr niedrigen Schmelzpunkt. Der Lack mag auch keine hohen Temperaturen.
2K- Kleber ist manchmal nicht wieder zu lösen.
Ich finde hier auch dünnflüssigen Sekundenkleber besser, wie es Ecki beschrieben hat.
Gruß
Heiko

[peterpff]

Hallo,
ich habe mal ein Foto gemacht. Die Schrauben sind wie zu sehen von unten zugänglich.
An die einzelne Pufferbohle habe ich zur Demonstartion die Bohrschablone montiert.

Gruß Peter

[Dirk124]

Danke für die Bilder!

[Dirk124]

Vielen Dank fürdas Photo und die Maße.

Du erwähnst da einmla Durchmesser 1,6 mm und einmal 2,0 mm.
Auf was ist das bezogen?
Bei 2 mm Schrauben müßtest Du doch kleiner Bohren und dann das Gewinde schneiden, wobei im äußeren Teil die Schraube frei sein muß, also mindestens ein Loch von 2,0 + 10/100 sein muß oder so.
Das scheint mir ziemlich schwierig zu sein.

Viele Grüße

Dirk

[peterpff]

Hallo
die Bohrschablone hat in der Mitte einen 2,0 mm Bohrung. Durch diese wird die Schablone mit der Schraube von der Kupplung (M1,7) auf der Pufferbohle befestigt. Die beiden anderen Bohrungen sind 1,6mm und dienen als Führung zum Bohren mit einem 1,6mm Bohrer. Die Bohrung sollte komplett durch den Steg der Pufferbohle durch gehen. Anschließend wird die Schablone abgeschraubt und das M2 Gewinde in die Pufferbohle geschnitten. Die U-Scheiben halten dann die Pufferbohle am Rahmen fest.

Gruß Peter

[Peter Tümmel]

Hallo Peter,

sehr gute Idee und danke für die Bilder und Erläuterungen.

Gruß Peter

[noels]

Vielen Dank, Peter, jetzt habe ich es auch verstanden
Gruß
Heiko

[Dirk124]

Danke Peter, nachdem ich mir die Lok gerade angeschaut habe, habe ich es auch vestanden.

Viele Grüße

Dirk