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Verdrahtung Umbauloks

Technisches: Fragen, Tipps & Tricks zu Wartung, Reparaturen, Umrüstungen etc.
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Verdrahtung Umbauloks

Beitragvon Jan TE » 23.09.2014, 20:23

Hallo Zusammen,

Fast schon wieder 4 Jahre betreibe ich als Wiedereinsteiger als Trix Expressler wieder meine Modellbahn.
Die Neuanschaffungen sind dabei richtig in die Monete gegangen, vor allem bei Trix H0 Umbauloks auf Express.
Dabei hätte ich eine bitte an die Umbauern:
Kann mann bitte die Verdrahtung an die Drehgestelle etwas länger machen?
Dass macht Plfege und Unterhalt um vieles leichter, wie z.B. Haftreifen- wechsel oder Achswechsel.
Mann könnte auch die verdrahtung etwas "spiralisieren" so dass etwas mehr "Spielraum" bei der wartung der Loks entsteht. :)
Die Konstuktion der UmbauLoks entspricht ja nicht die Superintelligente Orginalkonstruktionen von Trix Express in Sachen Plflege und Wartung.

V.G., Jan
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Re: Verdrahtung Umbauloks

Beitragvon noels » 23.09.2014, 22:18

Hallo Jan,
ich weiß, das ist ein Kreuz bei den Drehgestelloks. Aber es gibt imho keine Lösung. Man könnte über dem Drehgestell eine Spirale legen. Aber das Kabel läst sich nicht durch das Drehgestell ziehen, weil es an der Oberseite durch das Schneckengetriebe eingeklemmt wird. Im Drehgestell kann man keine Spirale legen, weil dann die Gefahr zu groß ist, daß es zwischen die Zahnräder gerät. Deshalb liefere ich ja eine genaue Beschreibung der einzelnen Modelle mit und habe diese vor ein paar Tagen auf meiner Seite auch veröffentlicht. Also sei nicht so faul :wink: Alle zwei Jahre einmal die die beiden Kabel des Drehgestells von der Platine ablöten, das Drehgestell ausbauen, alles reinigen und frisch schmieren (geht nur von innen richtig), die Haftreifen wechseln und wieder zusammen bauen. Zwei Lötpunkte, ein Clip und vier Schrauben. Das dauert nicht mehr, als eine halbe Stunde :P
VG
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Re: Verdrahtung Umbauloks

Beitragvon Jan TE » 24.09.2014, 15:37

Hallo Heiko,

Mir ist unklar weshalb es keine Lösung gäbe.
Nehmen wir z.B. die Baureihen der Siemens ER20 und dessen E-Lok pedanten und die Traxx Loks.
Da kann mann doch ohnne weiteres etwas längare Drähte verwenden.
Im Chassis gibt es eine Art von Drahtführung, wodurch mann die Drähte verlegen kann (sollte).
Zwischen die Platinelötstellen und diesen Drahtführung ist genügend Platz um Drahtlänge zu bergen.
Da kann nichts fremdes passieren.
Und dass ist mir lieber dann einmal in zwei Jahre zu wartung der Loks die Lötstellen an zu greifen, mit der Gefahr das da etwas kaputt geht.

Die Clips der Schleifer dagegen finde ich wunderbar, glücklicherweise sind die Drehgestelle in dem hinsicht von Märklin und Trix H0 indentisch.
Die verwendung von Skischleifer für das Express system steht nichts im Wege, bisher bin ich mit diese Schleifern äusserst zufrieden.
Auch was verschmutzung angeht, zwa reinigt das PuKo System von Märklin die Skischleifern vielleicht besser, aber dass tut der Mittelleiter in Bogenschienen ja auch.
Dass hier mal nebenbei bemerkt.

Nun, zurück zur Thema Draht.
Also dass Lötgeschäft möchte ich möglischt bei Wartung der Loks vermeiden.
Dass kommt mir so ungefehr vor dass mann bei ein Auto zu Glühbirnenwechsel die Stossstange ab- und anbauen muss.
Oder den halben Motorraum dazu aus- und einbauen muss.

Dann ist es doch einfacher irgendwo im Lok eine Stelle zu suchen wo mann etwas extra Draht verstecken kann.

Dass Du, Heiko, da eine andere Meinung hast ist schon verständlich, wo du als erfahrener Umbauer eine halbe Stunde brauchts, sitzen wir als nicht-Umbauer eine Stunde am Werktisch, mit Schweisstropfen am Stirn beim löten. :oops:

V.G.,

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Re: Verdrahtung Umbauloks

Beitragvon Peter Tümmel » 24.09.2014, 16:36

Hallo Jan,

bei vielen der von dir genannten Loks muss man sowieso beim Zusammenbau der Lok darauf achten dass die Kardanwellen wieder korrekt in die jeweilige Führung am Motor bzw. am Drehgestell einrastet. Dazu muss die Lok teilweise zerlegt werden. Und dann ist es doch egal ob ich die beiden Drähte zur Stromversorgung mit ablöte oder nicht. Bei einigen Umbauten habe ich schon darauf geachtet etwas längere Drähte zu nehmen, weil die Originaldrähte dermaßen steif waren, so dass sie leicht abbrachen. Siehe z. B. die V 290.

Gruß Peter
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Re: Verdrahtung Umbauloks

Beitragvon noels » 24.09.2014, 19:34

mit Schweisstropfen am Stirn beim löten. :oops:


Hallo Jan,
Du sollst ja auch nicht immer den Tauchsieder zum Löten nehmen :lol:
Sorry, die kleine Bosheit mußte sein.
Bei einigen Loks mit Plastikdrehgestell geht das, was Du möchtest und da mache ich es auch, wenn ich sowieso ein Loch bohren muß
Bild
denn hier kann man das Kabel durch das Drehgestell durchziehen. Aber ich fürchte, daß sich dann jemand anderes beschwert, daß sich das Kabel um den Kardan gelegt hat, weil er bei der Wartung nicht darauf geachtet hat :roll:
Bild

Aber bei Metalldrehgestellen und bei solchen aus Plastik, bei denen das Schneckengetriebe separat aufgeschraubt ist, geht das nicht

Bild
hier hält das aufgeschraubte Schneckengetriebe das Kabel absolut fest.

Bild
Hier ist auch im Drehgestell kein Platz, um eine Kabelwicklung unter zu bringen:

Da führt dann kein Weg am Lötkolben vorbei. Dafür kann man natürlich keinen Haushaltslötkolben mit 5mm - Meißel nehmen.
Genauso wie Ford, Mitsubishi und andere ihre Autos blöde konstruieren, so daß man in die Werkstatt muß, um die Birne zu wechseln, hat Märklin hier nicht servicefreundlich konstruiert gearbeitet. Bevor ich aber eine neue Bohrung für das Kabel lege, sollst Du lieber löten lernen :D

VG
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Re: Verdrahtung Umbauloks

Beitragvon Jan TE » 25.09.2014, 18:10

Hallo Peter & Heiko,

Erstmal Dank für die Antworten und Bilder.
Nun ist mir etwas Unklar.
Also wenn ich es richtig sehe, bohrt Heiko ein loch für das Rote Draht die zum Mitteleiter führt.
Habe ich dass richtig?
Das braune Draht führt zur seitliche Radschleifern.
Also hatte die Lok zwei seitliche Drahtführungen in H0 Gleichstrom ausführung. (Trix H0)
Frage ist nun, wie ist dass den bei Märklin Loks?
Haben die Márklin-Loks Drehgestelle mit Loch und Trix H0-Loks Drehgestelle ohnne Loch?
Kann das rote Draht nicht einfach "um die Ecke" geführt werden zur Mittelschleifer?

Dann die Frage: Wohin mit das etwas lángeres Draht?
Nun, wenn mann den folgenden Youtubeaufnahme anschaut, sieht mann wo Platz ist:

hier

Wenn man gut Kuckt, sieht mann das bei die Märklinlok das Rote Draht seitlich zur Mittelschleifer geführt wird.

Wenn man schon eine Lok umbaut, und dabei gleichermaszen eine kleine Ausbesserung machen kann, im diesen Fall etwas langere Drahte zum Drehgestell, was spricht den da um Himmelswillen dagegen?

Kundenfreundlichkeit und Kundendienst hat doch auch so seine Charmen?

V.G.,

Jan
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Re: Verdrahtung Umbauloks

Beitragvon Peter Tümmel » 25.09.2014, 20:26

Hallo Jan,

Heiko hat die Drehgestelle von 2 verschiedenen Loks gezeigt. Das eine war aus Kunststoff und dieses hat rechts und links seitliche Radschleifer. Hier muss man eventuell, je nach Lok, eine Bohrung im Drehgestell für den Draht zum Mittelschleifer schaffen. Bei Märklinloks wird hier der Draht vom Mittelleiter seitlich am Drehgestell vorbei geführt.
Das andere war ein Druckgussdrehgestell und dieses hat keine seitlichen Radschleifer. Hier erfolgt die Stromabnahme über das nicht isolierte Rad (Masseverbindung, brauner Draht) und über den eingeklipsten Radschleifer (bei Trix International), bzw. Mittelschleifer bei Mäklin und umgebauten Loks auf Trix Express. Hier ist ein Loch für den Draht vom Mittelschleifer bzw. Radschleifer (TI) für den roten Draht bereits vorhanden. Also ein zusätzliches Loch ist hier nicht notwendig. Es gibt aber Loks bei denen wir beim Umbau ein Loch ins Drehgestell für die Aufnahme von Anschlussdrähten bohren, wie z. B. bei der V 212.

Gruß Peter
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Re: Verdrahtung Umbauloks

Beitragvon Jan TE » 26.09.2014, 18:33

Hallo Peter,

Um nun einige Klarheit zu schaffen: Trix International sind im Grunde Express Loks für das Zweileiter =stromsystem.
Trix H0 sind Márklin Loks für das Zweileiter =stromsystem.

Und frühere Loks von Márklin für das Zweileiter =stromstem sind HAMO.

Und alle Loks haben ihre eigenen weg zur Express Umbau.

Nun, dann habe ich eben mit meine Frage nach den etwas längeren Draht, wohl ein Bock geschossen.... :shock:

V.G.,

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Re: Verdrahtung Umbauloks

Beitragvon noels » 26.09.2014, 22:05

Jan, Du hast mit Deinen Definitionen den Nagel auf den Kopf getroffen!
Genau so ist es.
Natürlich hast Du trotzdem Recht, Anregungen vorzubringen!
Du denkst Dir etwas bei Deiner Anregung
Wir (Umbauer) denken uns etwas dabei, warum wir etwas so, oder so machen. (Dabei denken wir nicht immer nur an den einfachen Umbau, sondern an die Zufriedenheit des Aufraggebers auf lange Zeit)

Beide Denkrichtungen wollen wir harmonisieren!
Bei den teuren Modellen mit Metalldrehgestellen führt Märklin selbst das Kabel durch eine Bohrung durch das Drehgestell,wie ich gezeigt habe. Natürlich benutzen wir Umbauer diese Bohrung auch genau so.
Bei den billigen Plastikdrehgestellen führt Märklin die Kabel außen herum, weil es einfacher ist, aber auch störanfälliger. Ich bohre hier das Drehgestell, um es hier genau so ordentlich zu machen, wie Märklin es bei den teureren Modellen macht. Das Kabel ist so weniger gefährdet. Aber ok, das kann man diskutieren. Wenn Du mich mit dem Umbau einer Hobby- Lok beauftragst, bekommst Du das Kabel wunschgemäß außen herum.
Sieh Dir einmal genau das Video an. Habe ich zwei mal gemacht! Löten?... 1 sec pro Lötpunkt.

VG
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