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VT 20/58

Technisches: Fragen, Tipps & Tricks zu Wartung, Reparaturen, Umrüstungen etc.
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VT 20/58

Beitragvon Frank Bertram » 29.01.2007, 07:46

Hallo Freunde,

ich habe gerade im Tausch gegen abndere Modelle einen 20/58 (Wechaselstromausführung, Nachkrieg, da ohne Reichsbahnadler) erhalten. Jetzt ein paar Fragen:

Welche Schleifer hatten Motorwagen und Beiwagen original? Hatte der Beiwagen neben Seitensschleifern auch Mittelschleifer (m.E. ja, die fehlen aber an meinem Modell) oder gab es auch dabei unterschiedliche Versionen?

Gibt es die Verbindungskabel zwischen Motor- und Beiwagen noch im Original oder nur als Replik?

Welche Versionen der Wechselstromausführung hat es eigentlich (und wann) gegeben (führt Peter Berg in seinem Buch alle Versionen auf?) - mein VT hat die neuere TE- Kupplung an allen Enden des Motor- und des Beiwagens? Ich könnte ggf. den Motorwagen mit mehr als einem Beiwagen oder mit Zusatzpersonen-, Pack- oder Güterwagen (gegen Aufgabe des Schlußlichts) fahren - ist das Vorbildgerecht?

Vielen Dank

Frank Bertram
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VT 50 Wechselstrom

Beitragvon miximaxi » 29.01.2007, 13:09

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VT 50

Beitragvon jacobhh » 29.01.2007, 14:51

Hallo,

hast du schon einmal auf Peter Bergs Website geschaut?

http://www.tischeisenbahn.de/Trix/te_2058.htm

Beste Grüße

Thomas Jacobsen
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20/58

Beitragvon Frank Bertram » 29.01.2007, 16:47

Jürgen und Thomas,

vielen Dank für Eure Hinweise. Mir liegen der Mikado 1983 und das Buch von Peter Berg vor, aber meine Variante (?) des Beiwagens habe ich nirgens gefunden. Trotz doppelter Steckverbindung zwischen Motorwagen und Beiwagen scheint das eine Drehgestell des Beiwagens zur Aufnahme von Mittelschleifern vorgesehen zu sein.

Ich frage mich, ob dann (mit Mittelschleifern - da ja auf die Steckverbindung nicht zurückgegriffen werden müßte) ein Betrieb mit zwei Beiwagen möglich wäre.

Ferner: welcher Trafo ist dann noch geignet. Ich habe den 20/41, der für meine 20/52 oder 20/54 reicht; der Triebwagen fährt alleine ganz gut damit, aber mit Beiwagen schaltet er häufig von vorwärts auf Rückwärtsfahrt um (die beiden Wagen sind wegen des Fehlens des Doppelsteckers nicht miteinander verbunden; den Stecker bestelle ich bei Ton Jongen).

Es geht somit nicht um die Theorie, die in beiden Büchern gut dargestellt ist, wenn auch die Beschreibung der Beiwagen etwas kurz kommt: gab es die solo zu erwerben? - nein, mir geht es um die Fahrpraxis. Daher meine (vielleicht in dieser Deutlichkeit nicht erkennbare) Frage an die TE- Gemeinschaft.

Gruß

Frank Bertram
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Beitragvon Georg » 29.01.2007, 18:07

Hallo Frank

Trotz doppelter Steckverbindung zwischen Motorwagen und Beiwagen scheint das eine Drehgestell des Beiwagens zur Aufnahme von Mittelschleifern vorgesehen zu sein....

Bei der Wechselstromversion hat der Beiwagen nur Außenschleifer. Das andere Drehgestell hat keine Vorbereitung für einen Schleifer. Das Mittelleiterpotential wird über die zweipolige Kabelverbindung vom Motorwagen in den Beiwagen geleitet. Der eine Draht ist für die rote, der andere für die weiße Beleuchtung zuständig. Es gibt nur im Triebwagen Schleifer für den Mittelleiter.

.. Ich frage mich, ob dann (mit Mittelschleifern - da ja auf die Steckverbindung nicht zurückgegriffen werden müßte) ein Betrieb mit zwei Beiwagen möglich wäre....


Da müßtest dich mal "ganz, ganz tief" in die Funktion der Schaltkontakte auf der Schaltwalze vertiefen, die ja auch für den Lichtwechsel im Beiwagen zuständig sind. Dann wirst du sehen, daß das so nicht geht.

1. Wie schon geschrieben, soll der Beiwagen Außenschleifer haben.

2. Das Modell hat keine Haftreifen und ist nicht besonders zugkräftig. Der Beiwagen ist mit 230 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht, du könntest mit mehr als einem Beiwagen Zugkraftprobleme bekommen. Der Vorbildtriebwagen VT50 war als Nebenbahntriebwagen konzipiert und konnte auch kaum mehr als den Beiwagen mitführen. Es gab allerdings äußerlich sehr ähnliche Triebwagen für Hauptbahnen mit höherer Motorleistung, die wurden zu mehrt zusammengekuppelt.

3. Wie willst bei Wechselstrombetrieb den Lichtwechsel im Beiwagen ohne Kabelverbindung erreichen? Selbst wenn du beide Drehgestelle analog dem Beiwagen des 758 mit Schleifern zur Stromaufnahme heranziehst, mit einem Selen-Gleichrichter ( wie beim 758 ) oder Dioden geht das nämlich bei Wechselstrombetrieb nicht. Oder willst du etwa den ganzen Zug auf Gleichstrombetrieb umbauen?

4. Aber das ginge: Bau eines "Zwischenwagen" (ohne eigene Schleifer), der die zweipolige elektische Verbindung vom Motor zum Beiwagen nur durchleitet. Aber der Beiwagen mit dem rot/weißem Lichtwechsel braucht trotzdem seine eigenen Außenschleifer.


... welcher Trafo ist dann noch geignet. Ich habe den 20/41, der für meine 20/52 oder 20/54 reicht; ...

Du benötigst wegen der Beleuchtung des Triebwagen den Fahrregler 20/45 und einen der großen Transformatoren: 20/144 oder 20/147.

... der Triebwagen fährt alleine ganz gut damit, aber mit Beiwagen schaltet er häufig von vorwärts auf Rückwärtsfahrt um ...

Das kennen Wechselstromfahrer. Dagen hilft nur die genaue Einstellung der Umschaltung (dabei ist Fluchen erlaubt) und blitzblanke Schleifer und Schienen.

Unten folgt ein Bild, wie die Schleiferanordung aussehen sollte.

Zu sehen ist die "Mindestausstattung" an Schleifern für den Trix – Triebwagen 20/58.

Im Bild oben links ist das beleuchtungsseitige Ende des Motorwagens zu sehen. Das Drehgestell trägt zwei Schleifer für den Mittelleiter.

Oben rechts erkennt man das Antriebsdrehgestell des Motorwagens mit den Außenschleifern. Der Triebwagen ist damit selbständig fahrfähig.

Dort, wo rechts oben die Kupplung des Motorwagens zu sehen ist, befinden sich die beiden Buchsen zur Stromübertragung zum Beiwagen.

In der unteren Bildhälfte ist der Beiwagen zu sehen. Bei dieser Version des 20/58 ist das Kabel fest mit dem Beiwagen verbunden. Das unten links zu sehende Drehgestell hat serienmäßig keinen Schleifer. Die Löcher sind zwar da, aber es ist keine Blattfeder für die Schleifer eingenietet.

Unten rechts sieht man das beleuchtungsseitige Drehgestell des Beiwagens. Es genügt notfalls, der eine im Bild gezeigte Schleifer. Sinnvoller sind natürlich zwei Schleifer, damit es nicht bei jeder Gelegenheit flackert.

Georg
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Trix20_58.jpg
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VT 20/58

Beitragvon Frank Bertram » 30.01.2007, 20:08

Lieber Georg,

ganz herzlichen Dank für Deine Ausführungen. Das mit dem Zwischenwagen ist gut. Aber wenn das nur ein Nebenbahnfahrzeug ist, sieht eine dreiteilige Einheit nicht ganz so toll aus im Vergleich mit den TE- Hauptbahnschnellzügen, die bei mir ja auch nur 5 - 7 Wagen haben (wegen des Platzes).

Das schleiferlose Drehgestell des Beiwagens hat bei meinem Fahrzeug tatsächlich eine Abdeckung mit darunter liegendem Federblech für Schleifer; ich habe Probehalber solche eingebaut, obwohl ich mir schon dachte, daß der Lichtwechsel ja nur von der Schaltwalze kommen kann. Meine Idee mit den Schleifern ging in Richtung Innenbeleuchtung, aber ich habe keineswegs vor, das gute Wechseklstromstück auf Gkleichstrom umzubauen, zumal es ja Dank des Allstrommotors durchaus mit solchem fährt.

Gruß

Frank
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Re: VT 20/58

Beitragvon Thorsten S. » 07.04.2013, 17:48

Hallo Bastler und Liebhaber dieses alten Triebwagens!
Vor Weihnachten habe ich einen 20/58 im sehr schlechten Zustand bekommen mit zwei alten
Bahnhöfen(Trxstadt,Trixburg Hbf). Für diesen VT suchte ich ein halbes Fahrgestell .
Leider gab es keine Angebote. Ich musste also eines selber bauen.
Folgende Arbeiten musste ich erledigen:
1. Halbes Blechfahrgestell selber bauen
2. 12 von 16 Rädern ersetzen
3. Defekten Wechselstrommotor zum Gleichstrommotor umbauen
4. Fenster reparieren/ersetzen
5. Alles neu verkabeln incl.8 pol Schnittstelle einbauen
6. Defekten Wechselstromanker zum Gleichstromanker neu wickeln(12Ohm)
7. 1x Platine neu bauen fuer die elektr.Verbindung
Mein Dank gilt hier Herrn Franz Nowack der mir die Räder(2x mit Haftreifen),1x Lauf-Drehgestell
und den Dauermagneten geliefert.
Im einzelnen gehe ich nicht weiter auf die Arbeiten ein. Ich hoffe die Bilder sagen mehr als Worte.
Über die Glühbirnen habe ich Schrumpfschlauch gesteckt damit diese nicht überall hin leuchten.
Viele Grüsse Thorsten
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Restauration Zusammenfassung.jpg
Thorsten S.
 
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