Hallo Frank
Trotz doppelter Steckverbindung zwischen Motorwagen und Beiwagen scheint das eine Drehgestell des Beiwagens zur Aufnahme von Mittelschleifern vorgesehen zu sein....
Bei der Wechselstromversion hat der Beiwagen nur Außenschleifer. Das andere Drehgestell hat keine Vorbereitung für einen Schleifer. Das Mittelleiterpotential wird über die zweipolige Kabelverbindung vom Motorwagen in den Beiwagen geleitet. Der eine Draht ist für die rote, der andere für die weiße Beleuchtung zuständig. Es gibt nur im Triebwagen Schleifer für den Mittelleiter.
.. Ich frage mich, ob dann (mit Mittelschleifern - da ja auf die Steckverbindung nicht zurückgegriffen werden müßte) ein Betrieb mit zwei Beiwagen möglich wäre....
Da müßtest dich mal "ganz, ganz tief" in die Funktion der Schaltkontakte auf der Schaltwalze vertiefen, die ja auch für den Lichtwechsel im Beiwagen zuständig sind. Dann wirst du sehen, daß das so nicht geht.
1. Wie schon geschrieben, soll der Beiwagen Außenschleifer haben.
2. Das Modell hat keine Haftreifen und ist nicht besonders zugkräftig. Der Beiwagen ist mit 230 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht, du könntest mit mehr als einem Beiwagen Zugkraftprobleme bekommen. Der Vorbildtriebwagen VT50 war als Nebenbahntriebwagen konzipiert und konnte auch kaum mehr als den Beiwagen mitführen. Es gab allerdings äußerlich sehr ähnliche Triebwagen für Hauptbahnen mit höherer Motorleistung, die wurden zu mehrt zusammengekuppelt.
3. Wie willst bei Wechselstrombetrieb den Lichtwechsel im Beiwagen ohne Kabelverbindung erreichen? Selbst wenn du beide Drehgestelle analog dem Beiwagen des 758 mit Schleifern zur Stromaufnahme heranziehst, mit einem Selen-Gleichrichter ( wie beim 758 ) oder Dioden geht das nämlich bei Wechselstrombetrieb nicht. Oder willst du etwa den ganzen Zug auf Gleichstrombetrieb umbauen?
4. Aber das ginge: Bau eines "Zwischenwagen" (ohne eigene Schleifer), der die zweipolige elektische Verbindung vom Motor zum Beiwagen nur durchleitet. Aber der Beiwagen mit dem rot/weißem Lichtwechsel braucht trotzdem seine eigenen Außenschleifer.
... welcher Trafo ist dann noch geignet. Ich habe den 20/41, der für meine 20/52 oder 20/54 reicht; ...
Du benötigst wegen der Beleuchtung des Triebwagen den Fahrregler 20/45 und einen der großen Transformatoren: 20/144 oder 20/147.
... der Triebwagen fährt alleine ganz gut damit, aber mit Beiwagen schaltet er häufig von vorwärts auf Rückwärtsfahrt um ...
Das kennen Wechselstromfahrer. Dagen hilft nur die genaue Einstellung der Umschaltung (dabei ist Fluchen erlaubt) und blitzblanke Schleifer und Schienen.
Unten folgt ein Bild, wie die Schleiferanordung aussehen sollte.
Zu sehen ist die "Mindestausstattung" an Schleifern für den Trix – Triebwagen 20/58.
Im Bild oben links ist das beleuchtungsseitige Ende des Motorwagens zu sehen. Das Drehgestell trägt zwei Schleifer für den Mittelleiter.
Oben rechts erkennt man das Antriebsdrehgestell des Motorwagens mit den Außenschleifern. Der Triebwagen ist damit selbständig fahrfähig.
Dort, wo rechts oben die Kupplung des Motorwagens zu sehen ist, befinden sich die beiden Buchsen zur Stromübertragung zum Beiwagen.
In der unteren Bildhälfte ist der Beiwagen zu sehen. Bei dieser Version des 20/58 ist das Kabel fest mit dem Beiwagen verbunden. Das unten links zu sehende Drehgestell hat serienmäßig keinen Schleifer. Die Löcher sind zwar da, aber es ist keine Blattfeder für die Schleifer eingenietet.
Unten rechts sieht man das beleuchtungsseitige Drehgestell des Beiwagens. Es genügt notfalls, der eine im Bild gezeigte Schleifer. Sinnvoller sind natürlich zwei Schleifer, damit es nicht bei jeder Gelegenheit flackert.
Georg