Ich habe in den letzten zwei Jahren 25 Trix Express Lokomotiven neueren und älteren Herstellungsdatum digitalisiert. Ich benutze grundsätzlich nur Decoder, die kurzfristig einen Dauerstrom von 2.0 Ampere aushalten können, da der Stillstandstrom des Trixmotors so um die 1.4A liegt. Wenn in der Lok genug Platz vorhanden ist, setze ich einen der folgenden Decoder ein:
Train Control Systems T1 1.3A dauernd/2.0A kurz lastgeregelt. (~$16.00)
Digitrax DH163 1.3A/2.0A lastgeregelt in Dampfloks ($25.00). Eine billigere Möglichkeit ist auch der Digitrax DH123 1.3A/2.0A, der nicht lastgeregelt ist. ($15.00). Der Unterschied zum T1 ist, daß die Endstufe bei Digitrax überlastungsgeschützt ist. Der T1 hat jedoch eine bessere Garantie: Ein Jahr ganz gleich, warum er kaputt gegangen ist.
Für Lokomotiven mit wenig Platz:
Train Control Systems M1 1.0A/2.0 (~23.00) lastgeregelt
Digitrax DZ143 1.25/2.0A lastgeregelt ($27.00). Eine billigere Möglichkeit ist auch der Digitrax DZ123 1.0A/2.0A (~$16.00), der nicht lastgeregelt ist. Der Unterschied zum M1 ist, dass die Endstufe bei Digitrax überlastungsgeschützt ist. Der M1 hat die bessere Garantie. In meine 64 habe ich den DZ123 eingebaut, und er funktioniert sehr gut, die 24 hat den T1 bekommen.
Beim Einbau ist es wichtig, daß die Anschlüsse des Motors nicht nur von den Stromabnehmern, sondern auch gegen Metallgehäuse isoliert werden. Wenn diese das leitende Gehäuse berühren, verabschiedet sich der Decoder sofort in den Decoderhimmel. Dies kann besonders bei den alten
Drehgestellokomtiven mit Metallgehäuse passieren. Ich isoliere das Gehäuse mit Isolierband, und befestige über den Motoranschlüssen ein dünnes Stüeck Plastik (z.B. von Hemd in der Verpackung ), wenn die alte Trixisolierung nicht mehr gut ist. Bei einigen neuen Lokomotiven kann es auch passieren, daß der Kohlehalter das Chassis mit einem Stück Metall berührt. Mann muss das Metall vorsichtig zurücktrimmen, aber Vorsicht, der Halter bricht leicht. Bei Dampflokotiven klebe ich grundsätzlich Isolierband in den Teil des Kessels, der oberhalb des Bürstenhalters liegt, und schütze die Bürsten wie oben beschrieben. Es hört sich komplizierter an als es ist.
Bevor der Decoder eingebaut wird, sollte man auch den Raum zwischen den Kollektorlamellen säubern, da der Abrieb, der sich dort festsetzt, hohe Motorströme durch Kurzschluss erzeugt. Letztlich, Motoren die im Gleichstrombetrieb eine grosse Menge Funken erzeugen, müssen gesäeubert werden, so daß der Funkenflug reduziert wird. Wenn das nicht möglich ist, sollte der Motor ausgetauscht werden. In einer auf Trix Express umebauten 41 von Murkslin war der Motor verschliessen. Die durch Unterbrechungen (das sind die Funken) induzierten Ströme zerstörten den eingebauten T1 Decoder. Nach Diskussion mit dem Besitzer von Train Control Systems lösten wir das Problem. Ich baute einen neuen Kollektor ein, und jetzt läuft die Lok ohne Probleme. Aus dem gleichen Grund tauschte ich den Motor meiner BLS Lok aus.
Viel Glück bem Einbau.
Ulrich