von noels » 06.05.2012, 13:38
Nach ein paar Tagen Praxis hier nur die Ergänzug:
- Einen Punkt hatte ich vergessen, weil er mich nicht betrifft: Die Multibox pro kann nur DCC. Sie taugt also nicht für SX- Fahrer.
- Bei der alten Multimaus war die Blackbox nur ein Verstärker. Die eigentliche Zentrale lag in der Maus. Jetzt ist es umgekehrt – Die Multimaus pro ist nur ein Handgerät, die eigentliche Zentrale liegt in der Blackbox.
Anschlußmöglichkeiten:
- Funkmaus (im Lieferumfang),
- Drei Roconetgeräte, beispielsweise Maus 2, oder Multimaus.
- Booster
- Programmiergleis
- Netzteile zwischen 16V und 24V
- USB 2.0 zum PC
Software:
- Rocomotion 5.9
- Trainprogrammer 5
Beide Programme stammen von Freiwald, sind aber nicht die aktuellen Versionen.
Der Anschluß ist simpel. Nur beim ersten Mal muß die Funkmaus mit der Box „connected“ werden. Die USB- Schnittstelle zum PC ist bequem und schnell. Bei einem alten Notebook mit Win7, 64-bit und 1 GB RAM brauchte ich nichts einzurichten.
Zum Traincontrol, also der Anlagensteuerung per PC kann ich noch nichts sagen.
Der Trainprogrammer ist toll. Allerdings habe ich die 50 € für die aktuelle Vollversion investiert. Dann bekommt man die vollständige Decoder- Datenbank, die auch ständig aktualisiert wird.
- Man kann alle CV komplett in einem Rutsch auslesen. Sie werden dann zu Themen gruppiert angezeigt, beispielsweise alle CV, welche die Geschwindigkeitsregelung betreffen. Man kann so jede Lok abspeichern und auch als Datenblatt ausdrucken.
- Änderungen an den CV kann man ebenso als Block auf den Decoder schreiben. Dabei genügt es beispielsweise bei einer 4-stelligen Adresse, nur diese einzutragen. Die 3 dabei beteiligten CVs schreibt das Programm allein. Motorkennlinien kann man grafisch bearbeiten. Man zieht einfach mit der Maus an den Knotenpunkten der Kurve, um sie zu verändern. Zur Übertragung an den Decoder beschreibt das Programm selbstständig alle beteiligten CV.
- Es gibt ein kleines Steuerungsfenster, in dem man das Modell mit den neuen Werten auf dem Gleis testen kann, bevor man sie endgültig in den Decoder schreibt.
- Ein kleines Manko: Hat der Decoderhersteller einzelne CVs gesperrt und man will alles en bloc auslesen, bleibt das Programm an solch einem CV stehen und man muß manuell auf „ignorieren“ klicken. So muß man also beispielsweise bei den Decodern von Trix am Bildschirm sitzen bleiben und ein paar Mal das ignorieren per Maus, oder Tastatur bestätigen.
Sonstiges:
- Man kann bis zu 8 Doppeltraktionen speichern. Mehrfachtraktionen, oder Lokzüge sind nicht möglich.
- Direkt auf der Maus kann man Fahrstraßen abspeichern und aufrufen, so daß auch ohne PC nicht alle Weichen einzeln gestellt werden müssen.
- Für die Funktionen F1 – F10 gibt es direkte Tasten. Viele Stationen, oder Handgeräte haben nur 6, oder 8 Stück. Die Funktionen F11 – F20 erreicht man mit der Kombination Shift + F1 – 10. Somit kann man direkt 20 Funktionen aufrufen. Besonders bei Soundloks können manchmal andere Stationen nicht alle Funktionen aufrufen.
- Durch die flexible Eingangsspannung kann man sehr gut alte Netzteile von Notebooks verwenden und muß nicht teure Originale kaufen. Meine Station läuft mit dem 70 W/ 19V Netzteil eines alten Toshiba Notebooks. Sogar der Stecker paßte. Man hat dann ein hochwertiges Netzteil, daß sogar geregelt ist und so eine sauberere Spannung liefert, als das Original.
Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung. Vielleicht stellen ja auch andere ihre "Hardware" vor, so daß wir Einsteigern eine kleine Orientierung bieten können. Jeder hat andere Ansprüche und man findet nicht alles in den Herstellerinfos. So kann der eine, oder andere vielleicht eine teure Fehlinvestition vermeiden.
Viele Grüße
Heiko