ig-trix-express.de

[Hans]

Hallo Leute,

Mittlerweile betreibe ich meine Anlage ja schon mehr als 8 Jahre digital und verbaue wegen diversen Problemen mit anderen Herstellern eigentlich nur noch ESU Decoder. Jetzt steigt leider schon seit einiger Zeit die Komplexität der Decoder trotz gleichbleibendem Nutzen (zumindest für mich) an und die CVs haben auch die Grenze meiner Digitrax Anlage von 256 überschritten. So hatte ich einige Mühe bei den neuen Lopi V4 z.B. den Rangierwalzer vernünftig einzustellen und das Funktionsmapping durchzuführen.
Letzte Woche habe ich mir dann den Esu Lokprogrammer gekauft und bin sehr zufrieden. Neben der erhofften Erleichterung, die neuen Dekoder einstellen zu können, kann ich die alten Decs ebenfalls damit auslesen, die Programmierung je Lok abspeichern und sogar die Firmware erneuern. Durch die graphische Benutzeroberfläche (wird über einen Windows Pc bedient) habe ich mich recht schnell zurechtgefunden und habe mir auch ein Template für den alten Trix Motor angelegt. Das ist leider nur je Decoderversion nutzbar, da sich die Generationen doch in der AnSteuerung der Motoren unterscheiden. Da ich auch mit Sound fahre, kann ich jetzt den Sound selbst aufspielen und verändern.

Viele Grüße
Hans
Www.3fengel.de

[noels]

Hallo Hans,
Deine Vorgehensweise ist, unabhängig von Hersteller und Produkt, die einzig sinnvolle - Konzentration auf einen Hersteller und Nutzung seiner proprietären Mittel.
Ich habe die gleiche Entscheidung getroffen, wie Du. Vorher war ich von der Multimaus (welche die gleichen Probleme hat, wie Deine Anlage) umgestiegen auf die Multimaus/Multistation Pro. Damit konnte ich schon einmal wieder die CV oberhalb von 255 bearbeiten. Aber bei umfangreicheren Aktionen ist das unkomfortabel, weil für immer mehr Funktionen mehrere CV benötigt werden. Mit dieser Station wurde die Programmieroberfläche von Freiwald geliefert. Sie funktioniert ähnlich, wie die des Lokprogrammers, ist aber markenunabhängig. Das ist zunächst positiv. Doch sind nicht die Profile aller aktuellen Decoder vorhanden. Freiwald bekommt natürlich keine Unterstützung der einzelnen Hersteller. So kommt man also auch nicht richtig weiter, erst recht, wenn man Sounddecoder neu "befüttern" will.
Deshalb stimmt also leider doch der Schluß, daß man sich auf eine Marke konzentrieren sollte. Bei mir ist das ebenfalls ESU und ich habe mir auch den Programmer gekauft. Deine Beurteilung und Beschreibung teile ich. So wird die Konfiguration auch für Laien einfach durchführbar. Auch die Unterstützung und der Service von ESU sind ok. Nur in die Anlage einer Datenbank habe ich mich noch nicht richtig eingearbeitet. Wenn ich es richtig verstanden habe, muß man für jede Lok eine eigene Datei anlegen. Das paßt mir so noch nicht. Ich möchte praktisch eine Datentabelle haben, in der jede Lok ein Datensatz ist.
Einen Vorteil finde ich beim neuen LoPi 4 sehr gut: Man kann die Motorkonfiguration mit der Lok auf der Anlage einmessen. In der Praxis funktioniert das ganz gut. Die Loks laufen sehr ordentlich mit den so ermittelten Einstellungen.
Außerdem denke ich, daß die immer weiter wachsenden Soundfunktionen eine Hardwareanpassung nötig macht(e). Gerade bei den Dampfloks merkt man doch einen deutlichen Unterschied zwischen Soundprojekten für den 3-er und denen für den 4-er.
VG
Heiko

[Peter Tümmel]

Hallo HAns,

auch ich habe den Lokprogrammer schon seit mehreren Jahren und bin ganz zufrieden damit.
Jedoch habe ich es bisher noch nicht soweit gebracht mich mit Kupplungswalzer (was ist das eigentlich und für was braucht man das?) etc. auseinander zu setzen.
Sehr zufrieden bin ich damit mir die einzelnen Sounds selber in die Decoder einzulesen. Ganz im Gegensatz zu den Märklin-/ Trixsounds welche teilweise total von denen von ESU abweichen und die man nicht oder nur bedingt ändern kann.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die Vorgaben des Lopi4 in Bezug auf die Motoren, gerade von Trix Express, einfach übernehmen kann ohne groß zu experimentieren. Auch fehlt mir dazu die Lust und die Zeit.
Zur Zeit bin ich am überlegen, ob ich meine Anlage in Zukunft per Software steuern will. Hier liegt der Grund darin, dass es leider bei Märklin so ist dass man auf Selectrix im Bereich H0 verzichtet und auf mfx und DCC setzt.

Gruß Peter

[Hans]

Hallo Heiko,

Ich hatte mir ähnliche Gedanken gemacht und bin dann auf Digitrax gestoßen, was ein Händler hier bei mir in der Nähe führt( e).
Letztendlich sollte es egal sein, da DCC ein allgemeiner Standart ist. Bei Roco hatte mich das Einsteigerniveau gestört, da ich ja von der Mobile Station kam, Uhlenbrock und Lenz verloren gegen das auch wegen dem Wechselkurs günstige Digitrax System. Englische Anleitungen sind ja für mich kein Problem
Bis heute bin ich sehr zufrieden, habe einen Zephyr, zwei Walk around control und einen Trix Trafo angeschlossen als zusätzlichen Fahrpult für DCC und DC.

Übrigens guude Besserung aus Hessen! Da ja (nur) eine Hinterpfote heilen muss, können wir ja auf viele neue Express Projekte in den nächsten Wochen hoffen?

@ Peter: Den Rangierwalzer führt eine digitale Lok aus, wenn man den Entkuppler der Lok einschaltet.
Und der geht so: Entkuppler einschalten, Lok drückt die Kupplung zusammen (ca 2-5mm) und dann rückt sie etwa 5-10mm vom Zug ab und schaltet die Kupplung ab. Der gesamte Vorgang erfolgt automatisch entsprechend der Seite der ausgelösten Kupplung.
Ich habe eine BR81 Hamo umgebaut mit original Kupplung und eine BR 86 Hamo mit Express Kupplungen. Macht echt Laune! Habe noch 5 weitere Märklin E-Kupplungen für Umbauten auf Lager und werde diese in weitere Loks einbauen.

Grüße nach Nürnberch, bin am Donnerstag mal wieder dort gewesen....

Edit: Ups, sehe gerade Du wohnst bei Ingolstadt...

Hans

[Peter Tümmel]

Hallo Hans,

danke für die Erklärung.
Dann werde ich das mal bei einer BR 85 oder 86 versuchen.

Beste Grüße vom gebürtigen Hessen nach Hessen.