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Probleme mit C-Sinus Antrieb

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Probleme mit C-Sinus Antrieb

Beitragvon Dietrich » 28.08.2010, 23:48

Hallo,
ich habe ein Problem mit der TEE-Lok 22577 (Serie 18 der Belgischen Staatsbahnen). Die Lok hat einen C-Sinus Antrieb und fährt digital sehr gut. Analog betrieben hat sie allerdings ein pulsierendes Fahrverhalten. D. h., dass die Lok nicht gleichmäßig fährt, sondern abwechselnd langsamer und schneller läuft.
Meine Frage ist, ob schon jemand Erfahrung mit diesem Mangel hat und ob es Einstellungen im Decoder gibt, um dieses Problem zu lösen.
Ansonsten ist es eine qualitativ hochwertige, schwere und klasse Lok. Deshalb ist es umso ärgerlicher, dass sie nicht richtig läuft.

Grüße

Dietrich
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Re: Probleme mit C-Sinus Antrieb

Beitragvon Hans » 30.08.2010, 10:23

Hallo Dietrich,

der C-Sinus Kompakt und die Weiterentwicklung Softdrive Sinus (SD-Sinus) sind Bürstenlose Synchronmotoren und benötigen eine spezielle Ansteuerplatine um das für den Betrieb benötigte rotierende Drehfeld zu erzeugen. Die Fahreigenschaften dieser Motoren sind auf Digitalbetrieb abgestimmt und in diversen Foren kann man über schlechte analoge Eigenschaften lesen.
Ich denke es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Im Decoder eventuell vorhandene Parameter für die analoge Anfahr- und Endgeschwindigkeit ändern und sehen was passiert (gibt es zumindest bei den MFX Decodern)
2. Einen anderen DC Fahrpult ausprobieren. Es könnte sein, dass der Motor keine DC Halbwellensteuerung oder eine nicht komplett gleichgerichtete Gleichspannung mag.

Welches Fahrpult wird denn verwendet?
:?:

Viele Grüße
Hans

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Re: Probleme mit C-Sinus Antrieb

Beitragvon noels » 31.08.2010, 20:25

Hallo Dietrich,
ich fürchte, den Analogbetrieb der Lok kannst Du vergessen, zumindest im Gleichstrombetrieb.
Wenn ich mich nicht irre, ist es die Lastregelung, die den Analogbetrieb versaut.

Mit diesem Motortyp habe ich mich in der ersten E50 herum geschlagen. Leider hat Märklin die Parameter nicht vernünftig dokumentiert. Man bekommt diese auch nicht.
Wahrscheinlich hat Märklin das von einem Zubehörhersteller bezogen und kennt die notwendigen Einstellungen des Motors, um das Modell sinnvoll analog zu nutzen, selbst nicht.
Bei einer UVP von 300 € tut man sich auch schwer, den Antrieb auszutauschen. Damit würde die Lok einfach zu teuer. Deshalb baue ich Modelle mit C-Sinus nur noch dann um, wenn ich weiß, daß der Benutzer digital fährt. Eigentlich ist es schade, daß diese Loks nicht mehr allen Modellbahnern zur Verfügung stehen.
Deshalb halte ich es für sinnvoll, wenn wir uns über solche "Problemfälle" austauschen und aus diesem Grund erwähne ich das auch bei den Modellen auf meiner Homepage. Beispiel: http://www.h-mehnert.de/html/neue_e50_trix.html

Gruß aus OS
Heiko
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Re: Probleme mit C-Sinus Antrieb

Beitragvon trixklaus » 31.08.2010, 21:24

Hallo Heiko,

bei meiner E 50 ist das Fahrverhalten analog auch zum ko.... , wenn sie aber erst einmal mit Mühe und Not ein paar Runden auf der Anlage geschafft hat läuft sie echt gut. Komisch.
Mittelschleifer usw. sind aber sauber, andere Loks laufen gut. Als wenn die Elektronik erstmal lernen muß.
Über kurz oder lang wird sie aber digital eingesetzt werden.

Viele Grüße, Klaus
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Re: Probleme mit C-Sinus Antrieb

Beitragvon Peter Tümmel » 23.07.2013, 16:37

Hallo Expressler,

ich habe heute für einen Kunden den VT 04 (22025) erhalten, welchen ich auf Express umbauen soll. Leider fährt mein Kunde nicht digital sondern analog. Beim Testen des VT habe ich die gleichen Beobachtungen wie die Vorschreiber gemacht. Digital sehr gutes Fahrverhalten, analog beschissenes Fahrverhalten. In der Beschreibung zum VT 04 steht nur drin, dass bei analog kein halbwellengesteuerter Trafo genutzt werden kann. Leider ist es so, dass der Trix Trafo ja keine 100%ige Gleichspannung liefert und dadurch die Laufeigenschaften so sind, dass der VT nicht ruckelfrei läuft, als würde einer ständig die Spannung verändern. Was tun? Den kompletten Antrieb mit elektronik gegen die vom VT 137 (22010) tauschen? Im Moment bin ich ratlos.

Gruß Peter

So jetzt habe ich mal meinen 1 Jahr älteren VT 137 (22010) aufgemacht und musste feststellen, dass dort der gleiche Motor verbaut ist, jedoch ohne den C-Sinus-Treiber. Seltsam.
Ich werde meinem Kunden raten vom Kauf zurück zu treten.
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Re: Probleme mit C-Sinus Antrieb

Beitragvon Roman Favero » 27.07.2013, 16:05

hallo Peter
es wäre ein Versuch wert die Halbwellen in der Lock zu glätten.
Für/gegen EMS habe ich mal einen Filter gebaut um das lästige hochfrequenz-Pfeifen rauszufiltern. dieselbe Schaltung schützen auch Glockenankerlocks vor dem HF.
Mit einer Anpassung der Kondensatorgrösse liesse sich doch auch der Halbwellenstrom ^glätten.
Meine Schaltung:
Nach einer Dioden- Kreutzschaltung kommt eine 2A/250V 2x2,2mH Drosselspule und um den Rest der HF-Wellen zu killen, einen Bipolaren 100uF Kondensator darüber. Die Diodenschaltung habe ich gemacht, damit ich nur die jeweilige Lok schützte. Siehe mal meinen alten Fotos vom Trix-Gleichstrom an; zu finden unter : EMS-Nebenefekte. Die ersten 2 Bilder zeigen die Wellenform eines grauen Trix-Trafos.
Wie wärs aber, wenn du den gesamten Trafofahrstrom mittels grossen bipolaren Kondensatoren platt machen würdest? Mit der absoluten Gelcihspannung müsste doch dann der C-Sinus zurechtkommen.
mit vertrixten Grüssen
Roman
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Re: Probleme mit C-Sinus Antrieb

Beitragvon noels » 27.07.2013, 18:40

Hallo Roman,
damit ich es auch richtig verstehe :wink: :
Liegt es grundsätzlich daran, daß der Gleichstrom pulsiert? Wenn nicht, dürften diese Probleme der Ansteuerung ja mit dem alten, grünen Trafo nicht auftreten. Meine E50 mit C- Sinus läuft mit keinem der probierten Trafos anständig. Digital betrieben, ist der C- Sinus aber toll.
@ Peter: Man müßte mit dem Auftraggeber klären, ob er den Mehraufwand tragen würde.
Romans Vorschlag klingt gut. Aber ich befürchte Probleme in dem Moment, wenn Modelle mit fest eingebautem Decoder betrieben werden sollen, wie die neueren Hobbymodelle (V80, Traxx- Loks....). Wenn im Stromkreis Kondensatoren, Spulen, etc. sitzen, werden diese Decoder richtig lustig.

VG
Heiko
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Re: Probleme mit C-Sinus Antrieb

Beitragvon Peter Tümmel » 27.07.2013, 20:13

Hallo Roman, hallo Heiko,

mittlerweile wurde der Triebwagen zurückgegeben.
Wenn er nur mit seinem eignen Trafo fahren würde, hätte man die Glättung versuchen können. Es ist aber so, dass der Triebwagen auch auf der NErFü-Modulanlage hätte fahren sollen. Und ob die Besitzer der Trafos damit einverstanden gewesen wären eine zusätzliche Schaltung zu akzeptieren weiß ich nicht.
Ich hatte auch überlegt, die Platinen und Motor mit meinem VT 137 zu tauschen, der Vorteil wäre gewesen, dass ich ein höherwertiges Modell gehabt hätte (Sound). :lol:
Aber wir haben es gelassen.

Gruß Peter
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