ig-trix-express.de

[Wolfgang]

Hallo liebe Trix Expressler ! Habe da mal eine Frage: Ich würde gerne auf meiner Noch-Fertiganlage(Mittenwald) eine Gleisbettung für die Schienen aufbauen,doch für unser Trix Express-System gibt es ja leider keine fertige Gleisbettung mehr.Der einzige Anbieter Modellbau-Freiburg soll ja die Fertigung der Ultinity Gleisbettungen eingestellt haben. Ich habe mich so ziemlich entschlossen, nun für meine Noch-Anlage die korkgleisbettung von Busch (7501) zu verwenden und hinterher schön einzuschottern, Geld spielt hier nicht so sehr die große Rolle. Es soll einfach nur schön aussehen.Meine Bedenken sind nur, was macht man eigentlich,wenn mal eine Weiche usw. kaputt geht ?? Man kriegt die ja dann überhaupt nicht mehr raus ! Wisst Ihr vielleicht einen Rat ? würde mich sehr über Antworten von Euch freuen. Viele Grüße ...Wolfgang

[PaTrix]

Hallo Wolfgang,

... Wisst Ihr vielleicht einen Rat ? ...

Schaust Du hier bei den KNUBIs:

http://www.knubi-modellbahn.ch/

und erkundigst Dich über den dort vorhandenen Kontakt-Button direkt bei Hans Isler.

Die KNUBIs haben auf ihrer Anlage ca. 300 m an Gleis - hauptsächlich von TRIX EXPRESS - verbaut. Alles auf Korkbettung. Sie haben die Korkplatten im Baubedarf besorgt, und nach Bedarf selber zugeschnitten, da sie auch Radien selber gebaut haben, die von R1 bzw. R2 abweichen. Die Gleise sind auf die Korkstreifen zum Fixieren aufgeleimt, weil "nageln" nur die Dämmung wieder durchbrechen würde!

Meines Wissens haben sie mit der Korkbettung nur gute Erfahrungen gemacht. Da trotz perferkter Planung ab und an auch mal ein Abschnitt oder eine einzelne Weiche ausgebaut werden musste, können sie Dir Auskunft geben, wie im Einzelnen das Vorgehen sein muss. Noch ist auf jener Anlage keine Oberleitung (geplant) eingezogen, was eine Auswechslung wohl vereinfacht.

Alles andere (Breite der Streifen, Dicke der Korkplatten, etc. etc.) direkt bei den KNUBIs erfragen!

Hoffe, dies kann Dir dienlich sein.

Mit TRIXigen Grüssen
PaTrix

[Peter Tümmel]

Hallo Wolfgang,

ich habe Faller Korkgleisbettung genommen. Ist sehr leicht zu verarbeiten und recht biegsam. Auch für Radius 1 geeignet.

Faller Art. Nr. 180 765
Inhalt 3m. Preis ca. 13,00 - 15,00 €

Gruß Peter

[Wolfgang]

Vielen Dank für Eure nützlichen Tips ! Wolfgang

[Ulrich]

Hallo, ich wollte mal ein bischen experimentieren und habe mir das Busch Gleisschotterband 7119 gekauft, das aus einem doppelseitig selbstklebenden Moosgummiband zum nachträglichen Einschottern besteht.
Jetzt habe ich Probleme, das Band auf gebogene Gleise aufzukleben. Durch die Trägerfolie, die erst nach dem Aufkleben des Bandes auf die Gleise und dem Beschottern abgezogen werden soll (oder auch nicht, falls das beschotterte Gleis nicht fest auf die Anlage geklebt werden soll), verhindert ein Aufklen auf gebogene Gleise. Es kommt zu Faltenbildungen und Verwerfungen.

Weiß jemand Rat?

Gruß, Ulrich

[PaTrix]

Hallo Ulrich

...und habe mir das Busch Gleisschotterband 7119 gekauft, das aus einem doppelseitig selbstklebenden Moosgummiband zum nachträglichen Einschottern besteht. ...

Selber habe ich mit diesem Gleisschotterband von Busch noch nie gearbeitet. Ich musste deshalb bei Busch im Katalog nachschlagen:

http://www.busch-model.com/katalog/d/artikel/7119-h0.htm

Ich meine, Du musst das Band einschneiden. Dies mit dreiecksförmigen Schnitten, so dass am Schluss ein =>> Zackenband verbleibt. Dieses Zackenband lässt sich dann flexibel in den Radius biegen, der für R1 bzw. R2 benötigt wird.

Allerdings verbleibt relativ viel Abfall. Du kannst optimieren, wenn es Dir gelingt, das Band so zu schneiden, dass im Resultat =>> zwei gleichartige Zackenbänder verbleiben, die verwendet werden können.

Damit wird dann jedoch nicht der ganze Gleiskörper bzw. Schwellenkörper vom Moosband bedeckt sein. Du muss allenfalls das zweite Stück Moosband als biegsamen Lückenfüller auf der Gegenseite verwenden, oder Dir dafür eine andere Lösung einfallen lassen...

Wie dies alles dann noch klappen kann, wenn die Schutzfolie abzuziehen ist, musst Du mit Versuchen wohl selber ausprobieren. Ist die Schutzfolie zu dünn, wird sie reissen; ist sie "dick" genug, dann wirst Du die Schutzfolie auch trotz der "Kerbungen" lösen bzw. abziehen können.

Wenn Du schon einmal mit Kartonschnittbogen gebastelt hast, dann wird Dir das mit den Zacken bekannt vorkommen. Überall wo "Biegungen" (Dächer, Stirnwände, usf.) zu kleben sind, werden die "gezackten" Klebestellen ausgeschnitten, das Teil in Form gebogen und am entsprechenden andern Bauteil festgeklebt.

Hoffe, der Rat ist ein Versuch wert und kann Dir hilfreich sein!

Mit TRIXigen Grüssen
PaTrix

[noels]

Hallo Ulrich,
es wäre nett, wenn Du weiter von Deinen Erfahrungen berichtest!
Wie sieht es mit der Beschotterung aus - Schimmert evtl. das weiße noch durch?
Kann man das Gleis wieder davon lösen?
Ich werde einmal versuchen in Erfahrung zu bringen, wie es mit der Alterungsbeständigkeit aussieht.

VG
Heiko

[Ulrich]

Hallo, hier kommt ein kurzer Erfahrungsbericht mit dem Busch Gleischotterband. Gleich vorweg: ich werde es nicht weiterverwenden. Die Handhabung ist sehr schwierig. Man soll das Band auf die Rückseite mehrerer Gleisstücke aufkleben. Das ist mir schon bei 2 Geraden nicht symmetrisch gelungen, Gleiskurven habe ich gar nicht erst versucht, trotz der Tips von PaTrix.

Danach soll das Gleis eingeschottert werden, und nach Aushärtung durch Abziehen der Trägerfolie auf die Anlage aufgeklebt werden. Da nicht mehr korrigiert werden kann, dürfte auch dies sehr schwierig sein.

Das eingeschotterte Gleis sieht gut aus, es bleibt jedoch die seitliche Kante sichtbar und müsste zusätzlich beschottert werden. Der Schotter hält nach einiger Zeit der Aushärtung gut.

Es fehlt aber der Eindruck der Gleisböschung.

Ich werde es jetzt mit der Busch Korkgleisbettung 7501 weiterversuchen. Diese sieht zwar optisch nicht so ganz so gut aus, ist aber von der Verarbeitung her wesentlich einfacher. Sie könnte ggf. auch noch nachträglich beschottert werden.

Gruß, Ulrich

[PaTrix]

Hallo Ulrich,

... Gleich vorweg: ich werde es nicht weiterverwenden. Die Handhabung ist sehr schwierig. ...

Besten Dank für Deinen kurzen Erfahrungsbericht zum Moosband bzw. Gleisschotterband von Busch. Ich kann nachvollziehen, dass keine Lust aufkommen kann, solches Band zu verbauen.

Hmm, ich frage mich dennoch, ob die vorgeschlagene Vorgehensweise von Busch für das "eigene" Produkt wirklich vorteilhaft ist. Mit anderen Worten, weshalb das Band nicht doch verbauen, jedoch dafür den "klassischen" Weg an Arbeitsschritten wählen und vom Vorschlag von Busch Abstand nehmen?!

Nach meinem ABC für das Verlegen von Gleisen auf einer Gleisbettung, beginnt der erste Arbeitsschritt - nach der sorgfältigen Gleisplanung für die Anlage - mit dem Anreissen der Fahrwege auf der Unterlage.

Danach folgt das Verlegen der Geleisbettung mit demjeninigen Material, für welches die Entscheidung gefallen ist. Mit Vorteil wird dafür eine "Lehre" angefertigt, die erlaubt die Bettung so zu wählen, dass vom Mitteileiter gemessen, immer die gleiche Böschungsbreite bzw. das gleich breite Seitenband zum späterern Gleisrost verbleibt. Dies für jede Situtation gemäss Gleisplan.

Ist die Gleisbettung verlegt und fixiert, erfolgt das Auslegen der Gleise. Dies erlaubt noch nachträgliche Korrekturen an der Gleisbettung und am Gleisplan... es könnte ja sein, dass der gezeichnete Plan gestimmt hatte, aber das tatsächliche Verlegen noch Differenzen ergibt, die auszumerzen sind.

Wird das verlegte Gleis leicht fixiert, dann auch schon probeweise ein Fahrbetrieb erfolgen. Kann dies zufriedenstellend sein, dann sollte das Gleis auf der Gleisbettung fixiert werden, so dass diese der Beanspruchung durch den Fahrbetrieb vollauf genügen kann.

Anschliessend folgt das Einschottern der Gleise, zusammen mit allen notwendigen Feinarbeiten im Bereich von Weichenstrassen, Entkupplungsgleisen u.s.f.

Weshalb - so frage ich - kann diese Vorgehensweise nicht auch mit dem Moosband von Busch möglich sein?!

Dies würde doch auch erlauben, dass die Gleisbogen in aller Ruhe ausgelegt und ausgefertigt werden können. Ist dazu alles justiert, kann das Gleis aufgebracht und eingeschottert werden!

Gibt es einen wesentlichen Grund, den ich dabei übersehen habe, wieso bzw. weshalb das Moosband nur und ausschliesslich nach der vorgeschlagenen Vorgehensweise einbetracht werden muss?!

Es kann ja nciht die Meinung sein, ein Produkt zu verkaufen, das bei der "Verarbeitung" keine Freude bringen kann und kein akzeptables Resultat ergibt!

Mit TRIXigen Grüssen
PaTrix

[Peter Tümmel]

Hallo Patrick,

aus den Worten von Ulrich entnehme ich, dass dein Punkt, ich zitiere:

Ist die Gleisbettung verlegt und fixiert, erfolgt das Auslegen der Gleise. Dies erlaubt noch nachträgliche Korrekturen an der Gleisbettung und am Gleisplan... es könnte ja sein, dass der gezeichnete Plan gestimmt hatte, aber das tatsächliche Verlegen noch Differenzen ergibt, die auszumerzen sind.

nicht mehr möglich ist, da das doppelseitige Klebeband nachträgliche Korrekturen nicht zulässt.

Gruß nach Zürich
Peter

[PaTrix]

Hallo Peter,

Hallo Patrick,

aus den Worten von Ulrich entnehme ich, dass dein Punkt, ich zitiere:

Ist die Gleisbettung verlegt und fixiert, erfolgt das Auslegen der Gleise. Dies erlaubt noch nachträgliche Korrekturen an der Gleisbettung und am Gleisplan... es könnte ja sein, dass der gezeichnete Plan gestimmt hatte, aber das tatsächliche Verlegen noch Differenzen ergibt, die auszumerzen sind.

nicht mehr möglich ist, da das doppelseitige Klebeband nachträgliche Korrekturen nicht zulässt.

Gruß nach Zürich
Peter

Ja, da muss ich Dir recht geben: besteht die Ungewissheit, ob der Plan auch 1:1 stimmend ausgelegt werden kann, dann sollte als Zwischenschritt ein Auslegen der Geleise nach dem Anreissen der Gleisbettungkonturen und vor Einbau der Gleisbettungen geschehen bzw. verifiziert werden und dann anschliessend die nächsten Schritte (Einbau der Bettung, Aufbringen der Gleise) weiterverfolgt werden.

Ich möchte mich auch nicht in "Wortklauberei" begeben, sondern es ging mir darum zu erfahren, ob die Moosbettung von BUSCH auch entgegen deren Vorgabe vernünftig verbaut werden kann.

Anscheindend ist aber diese Moosbettung so oder so nicht praktikabel wegen des schwierigen bzw. unmöglichen Einbaus in Kurven R1 bzw. R2...

Kann es sein, dass Du damit auch nicht die besten Erfahrungen gemacht hast, weil Du schon weiter oben, den Vorschlag für die Verwendung der Korkgleisbettung von FALLER gegeben hattest, ohne dazu weitere Vorzüge für deren Einbau zu geben

Mit TRIXigen Grüssen nach Weichering
PaTrix

[Peter Tümmel]

Hallo Patrick,

nein ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen mit der Busch Gleisbettung zu arbeiten.
Ich verwende die Faller Gleisbettung schon seit mehr als 30 Jahren. Und bisher bin ich damit gut gefahren, auch wenn sie nicht ganz billig ist. Wobei die Idee mit einem doppelseitigen Klebeband darunter schon nicht schlecht wäre, wird doch damit die Geräuschdämmung wie durch festen Klebstoff nicht unterbrochen.
Allerdings habe ich mir das Busch-Zeug im Internet angeschaut und war da schon skeptisch ob dies für unsere doch recht flexible bzw. instabile Gleise verwenden kann.

Gruß Peter