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Hallo
seit einigen Tagen bin ich im Besitz einer BR 24 mit genialen Rollenstromabnehmern.
Diese durften einige von euch ja in Mijdrecht schon live sehen. Für alle die es nicht konnten hier nun ein paar Bilder.
Ich finde diese Idee klasse und kann sie mir vor allem für Waggons mit Beleuchtung sehr gut vorstellen
Leider hat Ton den Nachbau abgelehnt
Aber vielleicht findet sich ja jemand mit den richtigen Maschinchen und dem richtigen Werkzeug.
Gruß
Rei

Hallo Rei
die Idee ist gut, aber ...
Ich glaube, dass sie keine wirklichen Vorteile bringt, denn die Gleitfläche wird doch einfach auf die Achse und Bohrung der Rolle verlegt. Was ich unten also an Reibung vermeide kriege ich im Lager wieder dazu. Die kleinen Durchmesser der Rollen bringen eine höhere Drehzahl derselben und damit ein Ausleihern. Fett im Lager würde das verhindern aber dann haben wir keinen guten Stromleiter mehr (Öl und Fett sind Isolatoren und leitende Fette sind eine Schweinerei).
Also werde ich weiterhin billige Löffelchen austauschen oder mit Silberlot aufpanzern denn die Rollenlösung wird ja wohl ein mehrfaches kosten
mit vertrixten Grüssen
Roman

Ergänzung:
Mit einer Rolle habe ich 2 Stromübergänge mit mehr oder weniger Widerstand anstatt nur einem bei einem Schleifer. Der Gesammtwiderstand wird damit wohl eher grösser und dadurch schlechter..

Hallo Roman,

genau das ging mir beim Betrachten dieser exotischen Konstruktion auch durch den Kopf!

Gruß Günther

Hallo zusammen

Schleifer haben prinzipbedingt einen Selbstreinigungseffekt. Bei Rollen wird ev. auch der Schmutz aufgewalzt, so wie man dies viel bei den Plastikrädern und auf den Haftreifen etc. findet. Aus dieser Sicht wäre es sogar erwünscht, dass die Rollen nicht zu leicht drehen, damit zwischen Rolle und Schiene wieder eine minimale Reibung vorhanden ist, welche dazu führt, dass Schmutzbeläge "abgeschliffen" werden. Ich persönlich habe da gewisse Zweifel, dass diese Erfindung das Gelbe vom Ei sein soll.

Freundliche Grüsse
Richard

moin, moin,
die theoretischen Überlegungen bleiben rein akademisch, solange es keinen Test über einen längeren Zeitraum gibt.
Ist das Material hart genug, kann solch eine Rolle durchaus langlebiger sein, als von Roman (durchaus berechtigt) befürchtet. Vielleicht ginge es mit Rollen aus Bronze, oder Neusilber auf einer Stahlachse.
Dem fehlenden Reinigungseffekt kann man entgegenhalten, daß unsere neueren Loks mit Stromaufnahme über die Räder ja durchaus funktionieren. Man sollte die Schienen eh sauber halten.
Viel mehr sehe ich das Problem, daß bei den wirklich interessanten Modellen kein Platz für Rollen ist. So würde ich es gern bei V100 und VT98 probieren, deren Schleifersätze ja ekelhaft teuer sind. Gerade bei denen reicht der Platz nicht.

VG
Heiko

noels hat geschrieben:moin, moin,
Viel mehr sehe ich das Problem, daß bei den wirklich interessanten Modellen kein Platz für Rollen ist. So würde ich es gern bei V100 und VT98 probieren, deren Schleifersätze ja ekelhaft teuer sind. Gerade bei denen reicht der Platz nicht.

Hallo Heiko
dem kann abgeholfen werden. Ich habe vor Jahren einmal Schleiferschonerchen aus Federbronze gemacht um die Schleifer von ganz neuen Loks zu schonen. Dies weil es Zeitgenossen gibt, die verkratze Schleifer bei neuen Loks nicht akzeptieren. So kann man wenigstens 2-3 Runden fahren ohne dass es zu irgendwelchen Spuren kommt.
Rezept:
man nehme, Federbronzeblech 0,1mm in 5mm Streifen geschnitten, Flachzangen und Geduld.
mit vertrixten Grüssen
Roman

Man müsste mal testen wie lange solche Schleiferschuhe halten. Ich vermute, dass aber sicher ein Spieltag möglich sein sollte.