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Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Fragen und Antworten rund um die "klassische" Modellbahnelektrik und -elektronik.
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@ Uwe

Beitragvon Dirk124 » 19.01.2012, 19:31

Hallo Uwe,

ich dachte, das 5501 ist das richtige mit Halbwelle und das 5503 nur eine preiswertere Version ohne Halbwelle, die sich nicht so gut regeln läßt.

Hab ich da etwas falsch verstanden?

Viele Grüße


Dirk
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon TE lebt » 19.01.2012, 21:45

Hallo Dirk,

im Katalog 92/93 ist das 5501 als "Electronic-Fahrpult mit elekronischer Feinregelung" bezeichnet, das 5503 als "Spezial-Fahrpult mit Vario-Feinregelung".
Beide gehen von Halbwellen- auf Vollwellenbetrieb über.
Wie es scheint, hat sich das 5501 aber nicht bsonders bewährt, denn im Katalog 96/96 ist es nicht mehr enthalten.
Praktische Erfahrungen habe ich mit keinem von beiden.

Gruß Günther
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon FeinExpress » 19.01.2012, 23:41

Hallo Günther und Dirk,

Günther hat es gerade gesagt: das hast Du falsch verstanden, Dirk. Beide haben Halbwelle.

Das heißt, wenn man ganz langsam den Trafo immer weiter aufdreht, bis ein mechanisch vielleicht etwas schwer anlaufendes Modell dann gerade so anfängt zu laufen, ist die dabei mögliche Mindestgeschwindigkeit identisch. Ich habe das an meinem Vt 62 als typisches Beispiel ausprobiert.
Mit dem alten grünen Trafo erfolgt das Anlaufen dagegen schwerer, die Mindestgeschwindigkeit ist dann höher. Das kann man messen und deutlich sehen (der Unterschied ist aber nur bei manchen Modellen so deutlich).

Zwischen dem 5501 und dem 5503 liegt nun der einzige Unterschied darin, dass beim 5503 die Spannung beim weiteren Aufdrehen bis zur höchsten Stellung kontinuierlich weiter ansteigt, beim 5501 dagegen erfolgt der Anstieg beim Aufdrehen zunächst äußerst flach. Das heißt, man merkt kaum, dass die Lok z.B. von Stufe 5 auf 6 oder 7 überhaupt schneller wird.
Gegen Ende aber, nämlich genau zwischen Stufe 10 und 11 (von 12), kommt dann ein großer Spannungssprung nach oben.
Bis Stufe 10 hat man also den "ausgedehnten Rangierbereich", tatsächlich ist die Kennlinie bloß unnötig flach. Und über den Gesamtbereich ist es nicht harmonisch.

Viele Grüße
Uwe
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon Dirk124 » 21.01.2012, 23:36

Hallo,

vielen Dank für Eure Erklärungen!
Dann habe ich es verstanden. Der 5503 ist der empfehlenswerte.

Mal sehen, vielleicht schieße ich dann mal einen 5503 zum Ausprobieren.

Ich habe ja noch zwei alte grüne aus den Kindertagen: Einen mit Blechgehäuse, den anderen mit Kunststoffgehäuse. Der mit dem Kunststoffgehäuse ist noch ziemlich gut, und die Regelung auch leichtgängig.
Die Blechversion ist mechanisch viel schwergängier und rauher. Aber das war auch schon vor 40 Jahren ( :D ) so, wenn ich mich recht erinnere. Den Blechtrafo würde ich wahrscheinlich auch nicht mehr zum Fahren nehmen, eher für die Magnetartikel. Den müßte ich aber auch mal aufschrauben und mindesens das Kabel erneuern und das Gehäuse erden. (Keine Angst, ich kann das auch).


Viele Grüße


Dirk
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon Roman Favero » 23.01.2012, 00:43

Hallo TE und Roco ASC 1000 Freunde
ich konnte einen ASC 1000 günstig (€47.-) erwerben können und dabei war sogar eine original Anleitung!
Im ganzen Internet konnte ich zuvor einfach gar nichts finden.
Darin wird auf Seite 8 die TE-EMS Anwendung erklärt.
Mann solle einen 2,2 uF Kondensator über + und - legen.
EV. kann Ecki ja die gesammte Anleitung als PDF im Mitgliederbereich zu den Anleitungen legen.
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon Dirk124 » 23.01.2012, 22:08

Das ist ja eine tolle Information.

Viele Grüße

Dirk
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon FeinExpress » 23.01.2012, 23:33

So, habe gleich einmal an meinem Gerät (kein Roco) mit Impulsbreiten-Steuerung nachgemessen.

Elektriker werden ja bei einem parallel geschalteten Kondensator gleich die Bedenken haben, dass der eigentliche Impulseffekt duch den Kondensator weggeglättet wird.
Selbst mit 10 uF (einen kleineren hatte ich gerade nicht) ist bei einer angelegten Mittelwert-Spannung von z.B. 3 Volt (also Impulse ca. 14 V, mit entsprechend langen Pausen) mit Roco- oder Trix-Lok auf der Schiene keine Erhöhung der Spannung meßbar, wenn der Kondensator angelegt wird. Man kann daraus interpretieren, dass von der Wirkung des Pulsens (fast) nichts verlorengeht.
Erstaunlicherweise wurden die Loks trotz unveränderter Mittelwert-Spannung geringfügig leiser
(vermutlich werden die Spannungsspitzen doch minimal abgesenkt).

Nur bei Motoren mit äußerst geringer Stromaufnahme, dargestellt durch lediglich einen beleuchteten Wagen (2 Lämpchen), konnte ich eine Erhöhung von 3 V auf 4 V mit Kondensator feststellen, da mit der geringeren Stromabgabe der Kondensator in den Pausen dann länger Spannung hält. Aber mit nur 2,2 uF wie empfohlen statt den 10uF wäre dies dann auch wieder vernachlässigbar.

Ich gehe also davon aus, dass die gewohnten Geräteeigenschaften -abgesehen von vernachlässigbaren Verschiebungen- erhalten bleiben.

Viele Grüße
Uwe
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon ecki » 24.01.2012, 23:22

Roman Favero hat geschrieben:EV. kann Ecki ja die gesammte Anleitung als PDF im Mitgliederbereich zu den Anleitungen legen.
Roman Favero


...konnte er.

TRIX EXPRESSionistische Grüße
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon Roman Favero » 25.01.2012, 02:18

Hallo Uwe
Wie verhält es sich mit dem Kondensator ? Haben die nicht immer ein + und ein - oder müsste man einen bipolaren Kondensator nehmen, damit dieser nicht kaputt geht ?
Ich hatte schon mal ähnliche Versuche gemacht um unser EMS zu entschärfen weil das EMS-Signal einen BLS-Lokmotor fürchterlich zum Pfeifen gebracht hat. Dazu habe ich einen 100uF 16V Bipolaren Kondensator und eine 2x2,mH Spule vor den Motor geschaltet. Der Erfolg war gut. Die Lok war ruhig.
EV. weiss aber ein elektronisch versierter Kenner ob ich da was elektrisch total falsch gemacht hatte.
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon Richard » 25.01.2012, 12:09

Hallo Roman

Ich würde in jedem Fall einen gewickelten, bipolaren Kondensator nehmen, auch wenn er die Grösse eines kleinen Hundehäuschens hat. Elkos haben solche Impulsspannungen gar nicht gern. Ausserdem wird die Polarität auch wechseln, wenn die Lok die Fahrrichtung wechselt.

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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon FeinExpress » 26.01.2012, 01:26

Hallo Roman,

die Roco-Anleitung enthält ja offenbar keine Angabe, welcher Typ nötig ist.
Vielleicht geht man davon aus, dass bipolar wegen der Fahrtrichtungsumkehr selbstverständlich ist.
Wobei ich hier nicht davon ausgehe, dass der Grund für den Kondensator in einer Geräuschunterdrückung des EMS-Signals liegt, da hier der Kondensator direkt am Roco-Fahrregler liegt.


Zu Deinem Filter zur EMS-Geräuschunterdrückung, das ja HINTER dem EMS-Gerät liegt, habe ich keine Erfahrungen.
Mit dem Halbwissen eines Nicht-Elektronikers könnte ich mir aber vorstellen, dass Du die geräuscherzeugenden Restströme in der "Normal"-Lok bereits nur durch die Induktivität einer in Reihe zum Motor geschalteten Spule deutlich reduzierst.
Wie ist Dein Kondensator angeschlossen ?
Ein parallel zum Motor liegender Kondensator würde abrauchen, wenn die Induktivität der Spule zu gering ist; und umgekehrt bräuchte man ihn kaum noch. Er würde aber die Wirkung einer Halbwelle des Normaltrafos eliminieren (denn 100 uF ist schon erheblich).
Und wenn statt dessen parallel zur Spule angeschlossen, blieben die Restströme im Motor erhalten.

Aber es gibt sicher Spezialisten, die sattelfester sind; ich lasse mich da gerne auch aufschlauen.

Viele Grüße
Uwe
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon Roman Favero » 26.01.2012, 03:16

Hallo Uwe
der bipolare Kondensator ist zwischen der Spule und dem Motor von + auf - gelegt.
Das Ganze habe ich einerseits mit verschiedenen Werten ausprobiert andererseits hat mir jemand gesagt, dass es so in etwa gehen müsste !??!
Unser EMS lässt ja bekanntlich Glockenankermotoren ohne jegliche Elektronik laufen wenn auch schlecht und in Nullstellung enorm vibrieren, ob dabei ein Maxon Schaden nimmt weiss ich allerdings nicht. (Eher ja). Dieses EMS-Problem konnte ich mit der gleichen Schaltung fast ganz eliminieren.
Es könnte durchaus sein, dass man Glockenankermotoren so auch in einer EMS Umgebung mit Normal-Halbwellentrafos fahren kann.
Ob mit solchen Schaltungen das EMS-Signal beieinträchtigt wird, könnte wohl ein Elektroniker beurteilen.
Ich hätte wohl ein Messgerät mit dem ich die Stromamplituden ansehen könnte, wenn es denn nicht gerade streiken würde (Akkupack).
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Re: Trix EMS mit Roco ASC 1000?

Beitragvon Richard » 26.01.2012, 12:29

Hallo allerseits

Glockenankermotoren haben impuls- und halbwellenförmige Spannungen nicht so gern. Ob sie damit wirklich beschädigt werden können, weiss ich nicht.
Die genannten Spanungsformen begünstigen den Anlauf bei kleinen Spannungen konventioneller Motore mit Permanetmagnet. Wenn man eine Drossel/Kondensator-Kombination zwischen "Trafo" und Motor schaltet, werden diese Impulse teilweise wieder geglättet, d. h. man erhält wieder ein ähnliches Verhalten, wie bei einem konventionellen Trafo. Ob die Glättung aber extrem ausgeprägt ist bei ein paar Microhenrys und Microfarads müsste mit einem KO einmal überprüft werden. Die meisten Geräte arbeiten auf Basis von 50Hz und da sind die Impedanzwerte der gängigen Spulen und Kondensatoren noch sehr klein.
Es ist wahrscheinlich der einfachste Weg, mit Versuchen eine Lösung zu finden, so wie roman es macht.

Freundliche Grüsse
Richi
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