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BR V 45 von NPE

Technisches: Fragen, Tipps & Tricks zu Wartung, Reparaturen, Umrüstungen etc.
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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon Hans » 26.08.2012, 20:50

Hallo,

Jetzt hatte ich heute ein paar Minuten und habe die V45 von Moosbach nach Rheinheim fahren lassen.
Aufgrund der bisher beschriebenen Probleme habe ich natürlich genauer hingeschaut.
Die Lok läßt sich in DCC feinfühlig steuern und zog einen Zug mit 3 Donnerbüchsen ohne Schwierigkeiten auch über 3Prozent Steigung.
Die Lok schlingert etwas wegen der unpassenden Haftreifen, aber man kann es noch tolerieren und mit einem Austausch sollte das Problem behoben sein.
Die Pilzschleifer zeigten auf allen Weichen und Segmentschnittstellen (DKW + Bogenweichen) ein leicht "ruppiges" gleiten, jedoch kein verhaken oder stehenbleiben.
Ich werde mal als nächstes den Schleiferdruck veringern, mal sehen ob das hilft. Die Schleifer zeigten übrigens keinerlei Verschmutzung nach dem 30 Minuten Betrieb.
Ichfahre übrigens nur Kunstoffgleise.

Viele Grüße
Hans
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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon trix103 » 26.08.2012, 22:03

Hallo zusammen nocheinmal,

ich habe heute die V 45 noch einmal laufen lassen. Ich weiss immer noch nicht so recht, ob ich sie behalten soll... Hat schon jemand von Euch eine Express-Kupplung in die Schächte gesteckt?
Bei meiner Lok sind die Schächte dermaßen labil / locker, dass die Kupplungen unmotiviert weit runterhängen und fast am Mittelleiter hängen bleiben. So kann es nicht bleiben. Ich habe schon eine kurze Kupplung 33336258 montiert, das gibt jedoch nur leichte Besserung...

Grüße,

trix103 (Stefan)
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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon Jan TE » 27.08.2012, 10:19

Hallo zusammen, in Sachen V45 und Haftreifen:
Hat schon jemanden die Haftreifen von Fleischmann (ETNR 544003) am V45 ausprobiert?
Diese könnten eine Lösung sein.
Allerdings aufpassen, die Reifen haben ein hohes Reibungscoefficient, mann sollte die Lok nicht überfordern.
Wohlmöglich können dann zwei Ráder als wie beim Henschellok, als Stromleiter dienen und kann mann auf die Pilzkontakte verzichten.

MfG., Jan
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Re: BR V 45 von NPE - Kupplung schleift

Beitragvon Hans » 28.08.2012, 21:00

Hallo Stefan,

die Bodenplatte ist vorne und hinten nur "geklipst". Ist die Bodenplatte nicht eingeschnappt, hängen dann die NEM Schächte und die Kupplung schleift auf dem Mittelleiter. Hatte dies nach dem Auseinanderbauen. Meine Schächte sitzen eher zu fest, da die Kunstoff federn recht fest sind.
Übrigens gehen die kurzen TE Kupplungen einwandfrei.

Viele Grüße

Hans
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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon trix103 » 28.08.2012, 21:47

Hallo Hans,

danke Dir für den Tipp mit den Kupplungen bzw. der Bodenplatte. Ich werde das in den kommenden Tagen testen... Bliebe dann ja nur noch das Problem mit den fragwürdigen Haftreifen...

Danke und Grüße,

Stefan
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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon Hans » 31.08.2012, 19:52

Hallo,

Diese Woche hatte ich wieder mal ein paar Minuten und habe folgendes erfahren:
Haftreifen:
Die Achsen der V 45 sind identisch mit denen der Zigarre, also passen auch die Haftreifen!
Nach dem Tausch mit älteren, welche ich für die Zigarre gekauft hatte, läuft die V45 sehr ruhig. Es scheint also ein Problem mit der Passgenauigkeit der aktuellen Charge zu geben.
Schleifer:
Ein erster Versuch den Schleiferdruch zu veringern hat nicht funktioniert. Das "ruppige" Verhalten kommt daher, dass die Schleifer bei der geringsten Unebenheit an den Schienenstößen hängenbleiben.
Der Knick in den Schleifern ist wohl eine zu scharfe Kante. Mir sind auch keine Schleifer in dieser Bauart bisher untergekommen.
Mal sehen was ich daraus machen kannn....

Viele Grüße
Hans
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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon otto4711 » 07.09.2012, 17:45

Hallo,
ich finde es ja toll, dass es da eine Firma gibt, die uns Expressler nicht vergißt.

Wenn ich das hier aber so lese und es bestätigt letztendlich einen kurzen Versuch mit der Lok auf meiner Anlage, kann ich mir eine Frage nicht verkneifen:
Für die ganze Bastellei an einer EXPRESS-Lok könnte man da nicht gleich eine INT-Lok eines erfahrenen Herstellers auf Express umbauen ????

Otto
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Re: BR V 45 von NPE =>> Fazit

Beitragvon PaTrix » 26.09.2012, 21:21

Hallo TRIX-Enthusiasten
PaTrix hat geschrieben:...
Ergebnisse von weiteren Testfahrten sind also wirklich gefragt. Gefragt ist aber auch ein Testbericht zur dieser Lok. Ich würde es schätzen, wenn sich dieser Testbericht auch noch auf andere Aspekte zur Lok beziehen würden. Wie wäre es damit?! :wink:
...

Nachdem einige Beiträge mit Meinungen und Beobachtungen zum Betriebseinsatz der BR V45 in der 3L-DC-Version von NPE eingestellt sind, erlaube ich mir eine Auswertung dieser Meinungen und Beobachtungen, sowie für mein Bedürfnis auch ein Fazit zu ziehen!

Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben! :)

Hier die Zusammenstellung in tabellarischer Form: :shock:

Zusammenfassung_Meinungen_V45_NPE.jpg
Zusammenfassung (JPG-Format)

Mein Fazit zur Lok lautet:
Die Lok hat offensichtlich zwei massive Kritikpunkte, nämlich die verwendete Form und Art der Schleifer und die verwendeten Haftreifen. Sind diese Kritikpunkte behoben - auf welche Art auch immer dies geschieht - so ergibt sich ein zufriedenstellendes Bild zur V45!

Somit werde ich mir bei Gelegenheit eine französische Version der V45 in 3L-DC-Ausführung von NPE beschaffen.

Bis es soweit sein kann - so bin ich überzeugt - wird wohl auch der eine oder andere der Kritikpunkte ab "Werk" schon behoben sein, wie z.Bsp. die Verwendung der in der Qualität verbesserten Haftreifen, die korrekt "sitzen" und damit das "Eiern" ausschliessen. :wink:

Ansonsten traue ich mir zu, für beide Kritikpunkte eine eigene Lösung zu finden. Wie diese Aussehen könnte, kann ich erfreulicherweise auf der Basis der vorgeschlagenen Massnahmen und/oder schon umgesetzten Lösungen hier im Forum nachlesen.

Ein Gedanke bleibt mir noch hängen, weil ich bei jener Testfahrt der "Limburger Zigarre" für Heiko als neutraler Tester auf meiner Anlage in Mijdrecht mitwirken durfte. Weshalb sind aus der Erfahrung mit der "Limburger Zigarre" für das 3L-DC-System nicht die "Lessons learned" nachhaltig für weitere Entwicklungen umgesetzt worden?!? Wäre dies nachhaltig geschehen - so meine ich - würde die V45 in der 3L-DC-Ausführung, so wie von allen hier gefordert, DIE Lok sein, die eben einfach ausgepackt, aufgestellt und sofort zufriedenstellend gefahren werden kann! :wink:

Mit TRIXigen Grüssen
PaTrix

N.B. im Anhang noch eine "Druckversion" (PDF-Format) der Tabelle
Dateianhänge
Zusammenfassung_Meinungen_V45_NPE.pdf
(88.7 KiB) 120-mal heruntergeladen
:D 8) :P
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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon noels » 05.10.2013, 21:09

Hallo zusammen,
nachdem über dieser Lok seit einem Jahr ein verlegenes Mäntelchen des Schweigens liegt, will ich das mal wieder hervor pulen. Heute hat mich auch eine V45 erwischt. Mein Händler wollte sie wohl ganz gern loswerden und bei Thorsten hatte ich inzwischen gesehen, wie man der Lok „Beine machen“ kann:

- Haftreifen: zu dick und zu schmal – das geht gar nicht. A. Naumburg hatte einmal welche für die BR54 und 38 gemacht. Obwohl der Raddurchmesser kleiner ist, kann man die verwenden. Nun läuft die Lok rund und zieht relativ ordentlich. Da die Räder eh nicht zur Stromabnahme herangezogen werden, habe ich es bei 4 Haftreifen belassen.
Auf dem Bild sieht man links die neuen, rechts die originalen Haftreifen
Bild

- Schleifer: Die Pilze haben einen seitlichen Bewegungsspielraum von gut einem halben cm. Im Abzweig von Rechtsweichen kippen sie soweit nach innen, daß es einen Kurzschluß gibt.
Eine einfache Abhilfe ist es, Messinghülsen mit 2mm Innendurchmesser als neue Führung einzukleben und neue Federn zu wickeln, die über die dann dickere Führung passen. Nun werden die Schleifer sauber geführt und die Lok läuft in kleinster Fahrstufe über die Weichen.
Die Schleifer sind an den Enden zu scharfkantig gebogen und haken an jedem Schienenstoß. Der vordere stößt an die Bremsattrappe. Also habe ich die Schleifer mit einer Rundzange auf weiche Rundungen gebogen.
auf dem Bild sieht man links die eingeklebte Hülse
Bild
Wenn das nicht funktioniert hätte, hätte ich es mit den neuen Schleifereinheiten, die Ton Jongen für die V60 gebaut hat, versucht. Aber so geht es erst einmal.
Man muß aber ehrlicherweise dazu sagen, daß dies keine Arbeit für ungeübte Bastler ist. Eigentlich sind mir die etwa 5 Stunden auch zu viel für eine neue Lok.
Diese beiden Dinge wären gut in der Herstellung vermeidbar gewesen, wenn man den Job ein klein wenig ernst nimmt. Das würde an dieser Stelle auch keine Kosten verursachen. Das muß man einmal deutlich so sagen und diesen Schuh muß Hartmut sich anziehen.


Was gibt es sonst noch?
- Die Beleuchtung ist eine feine Sache. Da hat Hartmut deutlich aus dem Fehler bei der Zigarre gelernt. Hier gibt es nichts zu maulen.

- Detailierung und Lackierung: Die Lackierung ist für mich fehlerfrei. Auch die Beschriftung ist prima. Die Detailierung wirkt etwas grober, als bei vielen Konkurrenzprodukten dieser Preisklasse. Aber das sehe ich nicht so eng. Die Zurüstteile (Geländer, Handläufe) dürften sauberer und fester sitzen. Fehlende Scheibenwischer fallen heutzutage schon unangenehm auf. In den Pufferbohlen sind Bohrungen für Bremsschläuche vorhanden, aber bei meiner Lok fehlen sie. Ok, man findet sie in der Bastelkiste, aber bei dem Preis….

- Fahreigenschaften: Mit den neuen Haftreifen läuft die Lok sauber. Ok, eine zweiachsige rumpelt zwangsläufig in den Weichen, aber damit kann ich leben. Zumindest stimmt das eingestellte Spurmaß- beide Achsen 11,85mm. Mit den nachgearbeiteten Schleifern geht die Lok auch in kleinster Fahrstufe über die Weichen. Die Übersetzung ist für eine Rangierlok viel zu hoch. Hier neigt Hartmut zu Extremen- die Zigarre viel zu langsam, die V45 viel zu schnell. Aber so ist es mir lieber. Mit Decoder klappt auch Schleichfahrt.
Die Fahrgeräusche bezeichnete mein Händler scherzhaft als „mechanisches Loksoundmodul“. Aber nach ein paar hundert Metern Fahrt ist das auf ein erträgliches Maß geschrumpft. Rocos V60 ist leiser, aber es paßt schon.

- Die Kupplungsaufhängung hält, wenn man die Bodenplatte richtig einrastet. Kulissen gibt es leider nicht.

Fazit: Verglichen mit der V60 von Roco ist die Lok eigentlich zu teuer. Für 30 € weiniger bekommt man dort eine weitere Achse, Gestänge und Speichenräder hin. Auch solche Filigranteile, wie die bewegliche Kompressorkurbel sind dort vorhanden. Dafür hat die V45 ein Metallgehäuse und es eben eine kleine Serie mit viel Handarbeit. Das darf man nicht vergessen. Dazu ist die Lok, einmal von der össeligen Aufnahme der Pilzschleifer abgesehen, sehr solide und auf Langlebigkeit gebaut. Die Zahnräder und Ritzel sind kräftig dimensioniert, die Achsen vorbildlich gelagert. Der Motor macht einen sehr guten Eindruck. Die Lok verträgt mit Sicherheit viel mehr Betriebsstunden, als eine Roco- V60!
Andererseits sind Fehler, die kostenneutral zu vermeiden wären und deren Beseitigung Normal- Modellbahner überfordert, nicht nur ärgerlich, sondern für den einen, oder anderen ein ko- Kriterium…… Schade.
Ein Hobbykollege hat seine erste V45 entnervt zurück gegeben und die Bestellung der zweiten Variante storniert.

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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon Peter Tümmel » 21.12.2013, 17:49

Hallo Heiko,

letzte Woche habe ich auch eine V 45 zur Instandsetzung bekommen. Der Besitzer hatte hier schon die Pilze des Mittelschleifers gegen einen Ton-Jongen-Schleifer getauscht. Da dieser aber nicht rastend ist, ist das Aufschrauben der Bodenplatte so eine Sache. Man muss den Schleifer ziemlich weit nach oben biegen.
Die Außenschleifer sind hier nicht die eckige Variante sondern runde Pilze.
Nach dem ich deinen obigen Bericht gelesen habe, habe ich gleich mal bei Ton die Schleifer für die V60 bestellt. Leider passen beide Ausführungen nicht, da die Breite der Schleiferbefestigung zu groß ist. Außerdem sind die Zahnräder im Weg.
Mal sehen ob ich es so wie du hinbekomme die Messingbuchsen einzusetzen.

Gruß Peter
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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon Jan TE » 21.12.2013, 21:29

Alle Anfang ist schwer, aber Hartmut wird das schon hinkriegen.
Märklin hat ja auch gezeigt das es nicht auf einmal gut geht. (Br103)
Da sind die Tips und Tri(x)cks hier im Forum schon Wertvoll.
Es kommt eben auf die Zusammenarbeit an.
Nun, wo Hartmut eingetreten ist in auch einen anderen I.G., wo ich ihm auf diesem Weg recht herzlich wilkommen heisse, kann es nur noch in einen guten richtung gehen.

Grüsse,

Jan
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Re: BR V 45 von NPE

Beitragvon noels » 21.12.2013, 21:32

Hallo Peter,
inzwischen hatte ich auch erfahren, daß H.V. verschiedene Schleiferausstattungen verwendet hat.
Meine Lok hatte nur den langen Skischleifer in der Mitte und die Kurzschleifer als Pilze für die Außenschiene.
Nach meiner Erfahrung reicht der Skischleifer in der Mitte auch. Die kleinen Rundpilze sind allerdings gefährlich. Sie verhaken sich sehr schnell in den Weichen. Wohl deshalb war Hartmut auch wieder davon abgegangen. Also würde ich empfehlen, diese zu verwenden.

Schade, daß die Schleifereinheiten von Ton nicht passen. Aber das hatte ich schon befürchtet.

Kürzlich hatte ich eine Lok im Auftrag, bei der die Führungen der Pilze paßten. Hier brauchte ich nur die elenden Haftreifen wechseln. Der Auftraggeber hatte sich schon auf eine "dicke" Rechnung eingestellt und hatte nun für kleines Geld eine funktionierende Lok. Scheinbar gibt es bei den Bodenplatten in der Schleiferführung eine Streuung. So muß man wohl jede Lok individuell betrachten :roll:

Wenn Du noch etwas neues findest, wäre es schön, wenn Du es auch wieder mitteilst.
VG
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