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BR01 langsamer machen (Getriebe)

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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon Peter Tümmel » 29.02.2012, 18:38

Hallo Peter,

demnach haben also die BR 01, BR 18 und S3/6 am Motor ein Ritzel M 0,5 / 9 Zähne.

Gruß Peter
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon FeinExpress » 01.03.2012, 02:37

Hallo Peter (T.),

das Modul-Mischen geht also auf keinen Fall. Auch das Original-9er-Ritzel am Motor ist Modul 0,5 (wie auch mein 7er Ritzel).

Der Durchmesser, den Du gemessen hast, ist übrigens der Gesamt-Durchmesser, nicht der für Getriebe üblicherweise im Zusammenhang mit dem Modul genannte (Wälzkreis-)Durchmesser.

Letzterer bezieht sich auf die Stelle, an der sich eine Verzahnung berührt; das ist ungefähr auf halber Zahnhöhe.
Wenn Du also von Mitte Zahn bis Mitte Zahn mißt, dann wird beim 17er Zwischenrad etwa 8,5 mm zu messen sein (nicht die von Dir genannten 9,5 mm über alles).
Und erst dann paßt es zusammen: dieser W.-Durchmesser ist Modul x Zähnezahl, also 0,5 x 17 = 8,5 mm.
Und so bestimmt sich dann auch der Wellenabstand, wie von Ralf angegeben, indem man nun den halben W.-Durchmesser nimmt und zum genauso ermittelten Wert des Gegenrades addiert.

Jetzt paßt meine Angabe aber leider nicht völlig mit der von Peter Hess zusammen.
Peter: Du schreibst: "Bei der BR 01 ist der Abstand Motorwelle zu Welle Zwischenrad 17 Z / Motor 9 Z M 0,5 = 7,5 mm".
Das muß ich also noch einmal prüfen, rechnerisch wären es nach meiner obigen Angabe ja nur 6,5 mm.

Grüße
Uwe
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon Peter Hess » 01.03.2012, 08:52

Hallo Uwe
Du hast recht. Mir ist bei der Berechnung der Achsabstände ein Fehler unterlaufen. Habe die Werte in meinem Beitrag bereits geändert.
Meine Angabe sollte die Berechnung der Modulzahl ermöglichen.
MfG Peter Hess
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon Peter Tümmel » 01.03.2012, 09:00

Hallo Uwe und Peter,

herzlichen Dank für eure Aufklärungen. Wieder was dazu gelernt. :D

Gruß Peter
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon FeinExpress » 02.03.2012, 01:14

Hallo Jan,

Deine Frage sollte jetzt nicht verloren gehen.

Die V100 läuft sehr ruhig mit dem Mabuchi-Motor; bleibt nur etwas schnell in der Höchstgeschwindigkeit, denn am Getriebe hatte ich hier ja nichts gemacht.

Es fällt auch auf, dass die nicht so schwere Lok schon bei unterster Trafostellung deutlich anläuft. Falls das stört, müßte die Spannung etwas reduziert werden (Diodenpaar zwischen Motor und Anschluß = 0,7 V Reduzierung, der Platz ist allerdings knapp); mit kleinerer Mindestgeschwindigkeit läuft die Lok dann immer noch ruckelfrei. Mit ein paar beleuchteten Wagen mit Glühlämpchen auf der Anlage ist die Spannung aber schon von vornherein gering genug.

Viele Grüße
Uwe
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon noels » 02.03.2012, 13:00

Hallo Uwe, Jan,
noch ein paar Anmerkungen zu den Äußerungen über die V100:
Das war die erste Lok, mit der ich die Mabuchigeschichte 2002 begonnen habe ;-)

- Grundsätzlich läuft der Mabuchi bei knapp 1V an. Die alten Express- Trafos können kaum unter 3V. Besser als alle Experimente mit Dioden, Widerständen... ist es, "bessere" Trafos einzusetzen, beispielsweise Titan. Das kommt allen Loks zugute.
- Grundsätzlich machen zusätzliche Verbraucher die Wirkung der Schwungmasse kaputt. Laßt die Lok mal ohne Lämpchen laufen. Plötzlich ist der Auslauf mehr, als doppelt so lang. Das ist der Dynamowirkung von Gleichstrom - Motren geschuldet. Mit Birnchen, etc. hat man also de facto eine Widerstandsbremse installiert. Deshalb stelle ich möglichst alles an Beleuchtung auf LED um.

- Von den V100 habe ich auch ein Exemplar, daß einen sehr guten Motor hatte, original belassen. Gerade wenn man einen modernen Trafo mit Halbwellenbetrieb hat, hat das Geräusch auch schon wieder seinen Reiz
Gruß
Heiko
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon Hubert Schormair » 03.03.2012, 19:00

Hallo, ich habe vor Jahren in eine BR 18 einen Widerstand eingelötet, der eine wunderschöne Laufeigenschaft zeigte. Leider wurde dabei zu wenig Strom an den Dampfgenerator abgegeben und der Kamin war tot. Hab dann den Widerstand zugunsten der Rauchoptik wieder entfernt. Rauchen ist tödlich auch für Widerstände. Am Getriebe habe ich keine Veränderungen vorgenommen. Gruß Hubert
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon FeinExpress » 04.03.2012, 00:48

Hallo Heiko und Hubert,

mit den ganz alten Trix-Trafos hast Du sicher Recht, Heiko.

Mit dem jüngeren Trix-Halbwellentrafo 5503 und dem Titan habe ich jetzt nachgemessen (Analog-Voltmeter), dabei war die V100 aufgegleist, der Trafo also nicht ganz ohne Belastung:

Trix 5503: Mindestspannung 1,9 V; Mindestgeschwindigkeit 16 km/h (Höchstgeschw. 200 km/h)
Titan 816: 1,8 V; 15 km/h.

Der 5503 kann dabei also sogar sehr gut mithalten, trotzdem in beiden Fällen mit 15 km/h noch recht schnell.

Bei einem Vorschaltwiderstand sehe ich es auch genauso wie Du, das geht gar nicht. Der Spannungsabfall wäre nicht konstant, sondern umso höher, je höher die Stromstärke ist. Wenn die Lok an einer Steigung oder Kurve langsam wird und der Strom steigt, würde der Widerstand also noch mehr wegnehmen und die Lok vielleicht endgültig stehenbleiben.
Hubert: bei Höchstspannung wird dann auch viel mehr weggenommen, vielleicht daher Dein Problem mit dem Dampf. Eine Dauerzugbeleuchtung brauchst Du sowieso.

Aber die Dioden für den Mabuchi sind geeignet. Es sind immer konstant 0,7 V. Das Problem ist eher der Platzbedarf.
Falls man mehrere Loks umbauen will, hat man es viel leichter, wenn man das Diodenpaar am Anschluß zum Gleis anbringt. Dann kann man auch die noch dickeren 3 A - Dioden verwenden, und evtl. einen Schalter zum Überbrücken. Das wäre dann der Mabuchi-Rangiergang.

Die E40 habe ich jetzt umgerüstet; eigentlich wäre die Schwungmasse für den Auslauf ein Muß gewesen, sonst lohnt sich der Umbau kaum, aber zur Beurteilung taugt es ja trotzdem.
Eine gute Einbauposition ergibt sich bei dieser Lok mit dem kleinen 7er Ritzel, wenn hinten am Motorträger ein 0,5er Blech z. B. von Graupner unterlegt wird (mit Sekundenkleber anbringen).
Vorne wird etwas Isolierband unterlegt, um endgültig eine stimmige Höhe für das richtige Zahnflankenspiel zu erreichen. Anschließend habe ich den Motor mit Stabilit Express eingeklebt, dadurch kann man noch ein paar Minuten lang das Zahnflankenspiel minimal durch "Drücken" korrigieren.
Ein späterer Ausbau ist dann allerdings schwieriger als bei Einkleben mit Sekundenkleber. Am Besten daher auch erst einmal nur "punkten", falls das mit dem Zahnflankenspiel schiefgeht, es darf ja nur gering sein.

Das Anbringen der Dioden war sehr fummelig, jetzt würde ich es aber schneller hinbekommen.

Im Ergebnis mit der verkürzten Getriebeübersetzung (Originalritzel hat ja 12 Z) und den Dioden liegt die Höchstgeschwindigleit bei 165 km/h; die Mindestgeschwindigkeit ist damit sowieso äußerst gering.

Wie gesagt, beim nächsten Mal mit Schwungmasse, die LED`s sind dazu ein guter Tipp. Aber auch so war es schon erfolgreich.

Viele Grüße
Uwe

Vorbereitung Motorträger:
Bild

Fixieren des Motors:
Bild

Anschluß mit dem gegengerichteten Diodenpaar in einer Zuleitung:
Bild
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon Peter Tümmel » 04.03.2012, 09:42

Hallo Uwe,

eine Anmerkung habe ich dazu.

Ich hätte vorher den Abrieb des Perma-Motors entfernt.

Gruß Peter
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon Hans » 04.03.2012, 13:03

Hallo Uwe,

Bei einem Motorentausch auf Mabuchi hätte ich dann doch eine Schwungmasse spendiert.
Erst mit einer passenden Schwungmasse werden die Laufeigenschaften optimal und es wird der Antrieb durch den weniger starken Lastwechsel bei Stromunterbrechung geschont. Besonders bei 01 und der 18er verdrehen sich ja gerne die Räder auf den Achsen, was mit einem Schwungmassenantrieb fast nicht mehr auftritt.
Ich habe meine Loks in den letzten Jahren fast alle auf Schwungmassenantrieb umgebaut und würde es jederzeit wieder machen.

Eine Frage:
Das Gehäuse des Mabuchi wurde wohl vom Chassispotetial der Lok isoliert um dann wieder mit einem Pol des Motors verbunden zu werden?
Ein Vorteil des Mabuchi ist doch das Potentialfreie Gehäuse?

Viele Grüße
Hans
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon FeinExpress » 04.03.2012, 17:52

Hallo Ihr Beiden,

Peter: der Dreck ist schon weg, geht auch nachträglich (direkt unter dem Motor vorher schon).

Hans: die E40 wird die Schwungmasse bekommen, ich warte also gar nicht bis zur nächsten Lok.
Bei einem "Stabilit Express-Ausbau" aus welchen Gründen auch immer lege ich mit einem feinen 1mm-Fräser einen Schnitt in die Klebefläche und kann dann den Motor wegdrücken, das geht schnell.
Das Ritzel wird mit einem (zinnfreien) Lötkolben heiß gemacht, der Kleber also weich, und mit dem Abzieher kann das Ritzel ohne Beschädigung wieder weggenommen werden.
Die Anschlüsse können dran bleiben beim Aufdrücken einer Schwungmasse.
Wiedereinbau wie gehabt.

Zu Deiner Frage:
Beim Einsetzen des Motors habe ich mir gar keine Gedanken zur Gehäuse-Potentialfreiheit gemacht.
Erst auf Deine Frage hin habe ich gerade nachgemessen: an beiden Loks haben die Motorgehäuse keine Verbindung zur Lokmasse. Das ist natürlich eher Zufall, dass keine metallische Verbindung am Motorhalter entstanden ist, also der Kleber einen Kontakt unterdrückt hat.
Ich habe nur bei den Drähten natürlich darauf geachtet, dass Abstand zum Gehäuse bleibt.
Ich habe hier noch einmal ein Bild von den Anschlüssen beigelegt.
Eine Lötfahne ist mit den beiden Drähten der Dioden verbunden, die andere Fahne mit einem Zwischenkabel bis zum bisherigen Anschluß. Der andere bisherige Anschluß mit der Gegenseite der beiden Dioden.

Welchen Nachteil befürchtest Du, wenn das Motorgehäuse Lokmasse-Verbindung hätte ?

Grüße
Uwe

Bild
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon Jan TE » 05.03.2012, 12:20

Jetzt bin ich auch mal neugierig wie das Lichteffect ist mit Led- beleuchtung.
Es gibt ja jetzt die Leds mit gewinde, die mann einfach austauschen kann gegen die herkommliche Lampen.
Und auch die auswirkung auf Fahreigenschaften mit Led.

MfG., Jan
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Re: BR01 langsamer machen (Getriebe)

Beitragvon Peter Hess » 09.03.2012, 13:20

Zahnflankenspiel einstellen

Vor dem Verkleben des Motors legt man zwischen die Zahnräder ein dünnes, angefeuchtetes Stückchen Papier (Toilettenpapier) nach dem Aushärten des Klebers einfach herausdrehen und das Zahnflankenspiel stimmt.
MfG Peter Hess
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