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Problem mit Rauchgenerator BR 92

Technisches: Fragen, Tipps & Tricks zu Wartung, Reparaturen, Umrüstungen etc.
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Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Trixmumpf » 27.04.2012, 20:21

Hallo,

habe hier eine BR 92 mit Rauchgenerator vor mir stehen, die mir ein paar Rätsel
aufgibt. Sobald Fahrstrom anliegt, beginnt der Rauchgenerator kurz mit einer -
mäßigen - Rauchentwicklung, dann ist gleich wieder Schluss oder maximal eine
seeeeeeeeeehr dünne Rauchfahne, die kaum zu erahnen ist. Unabhängig von der
Füllmenge oder der Ölsorte, egal ob "normaler" Fahrstrom oder EMS, egal ob der
Generator in der Lok oder ausgebaut Stromversorgung bekommt.

Optisch ist der Rauchgenerator einwandfrei und vollständig. Die Lok gehört einem
befreundeten Trix-Kollegen und ist m. W. immer nur mit dem Trix-Fluid zum Rauchen
gebracht worden.

Bei meinen Loks hatte ich so ein Problem noch nicht. Hat jemand von Euch eine Idee?

Viele Grüße - Dirk
Trixmumpf
 
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon noels » 29.04.2012, 09:31

Hallo Dirk,
wie immer sind Ferndiagnosen schwer. Aber ich vermute folgendes:
Der Widerstandsdraht da drinnen ist nicht verschleißfrei. Er mag es auch nicht, wenn er trocken läuft. Dann veschleißt/ verbrennt er sehr schnell. Man bemerkt das oft nicht, weil er an der sichbaren Spitze noch intakt aussieht. Deshalb baue ich soetwas nur noch in Digitalloks, weil man den Rauchgenerator hier abschalten kann, wenn die Lok ohne Rauch laufen soll. Früher konnte man den Widerstand bei Rauchgeneratore meist erneuern. Ob das bei diesem geht, weiß ich nicht.

Gruß aus OS
Heiko
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Trixmumpf » 29.04.2012, 20:38

Hallo Heiko,

ich denke, Du liegst mit Deiner Einschätzung richtig. Die Lok ist wohl in der
Tat trocken gelaufen, analoger Fahrbetrieb unterstützt mit EMS. War wegen des
Dauerbetriebs der Beleuchtung sicher sehr nett, aber hat den Rachgenerator wohl
geknackt. Der Rauchgenerator 6670 gehört leider zu denen, bei denen sich der
Widerstandsdraht m W. nicht erneuern lässt. Mal schauen, ob sich noch einer
auftreiben lässt, diesem hier können wir wohl nichts mehr so wirklich entlocken.

Viele Grüße - Dirk
Trixmumpf
 
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Jan TE » 01.05.2012, 00:07

Wie währs den mit Weihrauchöl?
Dann hat mann einen angenehmen Dúnst dazu.
:)
Mal eine andere Idee.

MfG., Jan
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon noels » 01.05.2012, 09:08

Moin Jan,
mag ja sein, daß Deine Modellbahn Dir heilig ist, aber der Modellbahnkeller ist doch keine Kirche. Den Gott der Kurzschlüsse wirst Du damit auch nicht gnädig stimmen :D
Gruß
Heiko
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Jan TE » 01.05.2012, 12:26

@Heiko, es war ja auch mehr als einen kleinen Spassbericht gemeint, ich kann dass ab und zu nicht lassen.
übrigens befindet meine Anlage nicht im Keller sondern auf Höhere Ebene, nähmlich den Dachboden, somit ist die Anlage mehr im Himmelsnähe.
Auch eine Kirche fehlt nicht.
In direkte nähe steht ein kleinen Bahnhof, also die Modellmenschen können per Zug zur Kirche fahren; welch ein Luxus!
Nun, hier zu Lande hat mann sogar sonderzüge dazu, um Kirchen in den Pyreneën zu besuchen, ob mann's glaubt oder nicht um es mal kurz zu schliessen.
Hier ein Beispiel, bitte durchschalten in neues Fenster.

Andererseits muss ich ehrlich bekennen, das mir nicht bekannt ist ob das mit Weihrauchöl in den Trixdampflokgenerator überhaupt funktioniert, abgesehen davon dass ich auch nicht weis wo mann sich Weihrauchöl holen kann.

Trotzdem, Maria und Bernadette lassen sich Grüssen,

Gruss, Jan
:D
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon FeinExpress » 01.05.2012, 13:56

Hallo Heiko, Dirk, Jan,

ist es tatsächlich so, dass der Widerstandsdraht "verschleißen" kann, vor allem bei Trockenlauf ?
Mir war das bisher nicht bewußt; ich bin davon ausgegangen, dass der Generator theoretisch durchbrennen kann, aber nicht verschleißen im Sinne eines Abdampfens wie bei einem Glühdraht in einem Birnchen.
Heiko, Du hattest ja schon in meinem BR01-Beitrag ähnliche Bedenken geäußert und ich habe gesehen, dass sogar Seuthe in der eigenen Internet-Seite Warnhinweise gibt.
Ich frage nun deshalb, weil ich vor vielen Jahren sehr viele Loks mit Dampf nachgerüstet habe (also auch die BR18, 42, 64, 24, 54, 92), aber Verschleißprobleme nicht kenne.
Evtl. liegt es aber auch daran, dass bei mir der Betrieb nur auf der Paradestrecke mit voller Spannung erfolgt (und höchstens wöchentlich mal gefahren wird).
Andererseits liegt aber auch über die Dauerbeleuchtung immer wieder mal volle Spannung an, ohne dass die Generatoren befüllt sind. Dann also nicht wegen Dampf, sondern wegen der Beleuchtung, denn auch hier habe ich viel nachgerüstet (3-Achser-Umbauwagen, preußische 2-Achser usw.).

Diese Dauerbeleuchtung habe ich natürlich genauso wie Du im Digitalbetrieb abschaltbar gemacht; bis auf die Beleuchtungsfahrten wird auch meistens abgeschaltet gefahren, also trocken ohne Dampf.

Wenn eine Vorführung ansteht, heißt es vorher jedoch immer schon: "aber mit Dampf, gelle !!".
Also möchte ich auch in meinem Analog-Betrieb nicht auf Dampfgeneratoren verzichten; was wäre ein Dampfer ohne Dampf ? Eine 42 wirkt (übersetzungsgeändert) in langsamer Bergfahrt vor einem längeren Zug mit kräftiger Dampfwolke doch viel eindrucksvoller.

Ich werde jetzt einen Versuch starten:
ein neuer Seuthe Nr. 9 wird ohne Öl an 10 V konstant dauerhaft angeschlossen; ich bin jetzt neugierig, ob er nach mehreren Wochen Dauerhitze noch wie gewohnt arbeitet.
Das Ergebnis werde ich natürlich mitteilen.

Viele Grüße
Uwe
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Jan TE » 01.05.2012, 18:09

Hallo Uwe,

Rein zufállig habe ich im Netz gelesen, dass der Rauchgenerator beim BR92 ein anderer ist als die von Seuthe.
Wohlmöglich handelt es hier um ein Eigenentwicklung damals von Trix.
Sachverständige hier im Forum können bestimmt hierzu noch etwas über berichten.

MfG., Jan
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon noels » 01.05.2012, 21:20

Hallo Jan,
nee, nee, genausowenig, wie Borgward, oder DAF Lichtmaschinen und Wasserpumpen selbst gebaut haben, so hat Trix auch nicht selber Dampfgeneratoren gebaut. Zwar wird der für die BR92 mit einer Trix- Nummer angegeben, während der für die BR54 als Seuthe Nr.8 bezeichnet wird, aber das liegt daran, daß der für die BR92 für keine andere Lok paßt. Den hat Seuthe für diese Lok gebaut. Dabei besteht das besondere eigentlich nur aus dem Halter. Der technische Teil stammt aus dem Baukasten von Seuthe. Ein Indiz dafür sind Katalogabbildungen (z.B. 1978) in denen neben dem Genarator eine Ampulle von Seuthe liegt. Wenn ich mich nicht irre, ist dort auch ein Ersatzdraht abgebildet, den man einfach nach oben heraus ziehen kann zum wechseln.

"Verschleißen" ist vielleicht ein etwas irreführender Ausdruck. Das Material "Constantan"- Draht altert, wenn es außerhalb seiner Spezifikation betrieben wird. Das ist wohl durchaus mit dem Glühfaden einer Birne vergleichbar. Wenn der nicht in seinem speziellen Medium betrieben wird, brennt er auch recht schnell durch.
Wie lange ein solcher Draht im Medium "Luft" durchhält, habe ich nie probiert. Aber wie Seuthe selbst sagt, ist er für den Betrieb in Flüssigkeit konstruiert, die wesentlich besser kühlt. Unter normalem Druck übersteigt diese niemals die Temperatur ihres Siedepunkts. Diese ist eben erheblich niedriger, als die Temperatur, die Gas annehmen kann.

Gruß
Heiko
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon FeinExpress » 01.05.2012, 21:38

Hallo zusammen,

dieser 92er Generator hat leider entsprechend dem Lok-Format weniger Volumen als z.B. Seuthe
Nr. 9, dampft also (noch) deutlich kürzer. In längeren Bergstrecken wie bei einer Gleiswendel sollte man eine Dauerbeleuchtung also eher kurz abschalten (oder bei Analog-Betrieb mit einer Spule den hochfrequenten Beleuchtungs-Strom in diesem Abschnitt "aussperren", z.B. mit der 10,3 mH-Spule Conrad Nr. 534447-62), sonst ist oben angekommen der Generator bereits leer. Das geht natürlich nur, wenn keine Loks mit EMS-Modul betrieben werden sollen. Die geringen Befüllmengen sind eigentlich auch das Hauptproblem beim Dampfen.

Dirk: ich hatte früher manchmal auch nur eine dünne Fahne festgestellt, dann lag es immer an einem der folgenden Dinge:
- zu wenig Spannung (EMS-Regler weiter aufdrehen! );
- kein Original Seuthe-Öl befüllt;
- Generator zu hoch befüllt (dann wieder mit der feinen Spritze etwas Menge herausziehen);
- Kontaktierung schlecht.

Aber wie weiter oben gesagt, vielleicht bin ich auch bald schlauer zum Verschleißverhalten.

Grüße
Uwe

und so etwa soll es aussehen:
Bild
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Trixmumpf » 02.05.2012, 13:56

Hallo Heiko, hallo Uwe,

wirklich sehr interessante Beiträge von Euch :D

@Heiko: Nach meiner Kenntnis gehört der in Rede stehende Rauchgenerator
leider ausgerechnet zu denen, bei denen sich der Draht nicht tauschen lässt.
Gut, einen Versuch wäre es wert, denn so taugt das Teil ja nur noch als Schorn-
steinersatz ohne Funktion. Mal sehen, ob unser Trixkollege mit dem Versuch
einverstanden ist (Joachim, ich denke Du liest ja ohnehin mit :lol: ) Kann der
abgebildete Draht nicht auch der Reinigungsdraht sein, der früher bei einigen
Modellen beilag?

@Uwe: Die von Dir vorgeschlagenen Schritte hatten wir am WE schon mal aus-
probiert, incl. voller Fahrstrom aus der Kombination Titan-Trafo / EMS und auch
dem schrittweisen Absenken des Ölstandes mittels Spritze. Kein Erfolg. An Öl
war SR 64, Trix-Fluid und Seuthe im Einsatz - leider auch ohne. Was mich so
wurmt, ist die Tatsache, dass wir hier nicht das Prinzip "Raucher / Nichtraucher"
haben, sondern irgendetwas dazwischen, was man vom Effekt nicht wirklich
ernst nehmen kann. So wie auf deinem Foto kenne ich das u. a. auch von meiner
01, der 64er und einigen Exemplaren von Murkslin - so muss es aussehen.

Erfreulicherweise hat sich über die IG gebrauchter Ersatz beschaffen lassen, so
dass die Nichtraucherzeit so oder so zu Ende geht. Wie Heiko schon sagt, liegt das
besondere an diesem Teil an dem Befestigungsstück. Da das ja weiter vorhanden
ist, werde ich mal gucken ob man nicht einen ähnlich großen Typ von Seuthe daran
anbauen kann.

Viele Grüße - Dirk
Trixmumpf
 
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Jan TE » 03.05.2012, 10:04

Hallo zusammen, also Heiko's erklärung über die Herkunft des Rauchgenerator unter Trix-nummer 56 6670 00 ist wohl voll an zu nehmen, damit ist das Rätsel gelöst, auch wenn er nicht "Nehmert" heisst. :)
Ein kleines Expiriment meinerseit mit eine alte Br24, in dem ich ein kleines Weihrauchstäbschen im Schornstein gefummeld habe kann mann als mislungen bezeignen. (siehe Bild)
Kaum Rauch und es reicht nicht mal für 2 minuten.....
Der Dünst/Duft war allerdings angenehm, es tat die Athmospfere gut, vielleicht sollte man in diese richtung noch mal etwas weiter forschen, in Sachen Rauchflüssigkeit und Duft.

MfG., Jan :wink:

PS: Noch eine Frage: wie lange kann mann eigentlich rauchend fahren mit so einen Seutherauchgeneratorfüllung?
Uwe beschreibt oben ja dass Problem der Füllmenge, kann mann vielleicht irgendwo einen kleinen extra Behälter einbauen?
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Jan TE
 
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Trixmumpf » 03.05.2012, 10:58

Hallo Jan,

die Sache mit dem "duftenden" Rauchöl gibt es schon, m. K. neben Fichtennadel u. ä.
Kram auch mit "Kohlebrandduft". Die Meinungen hierzu gehen aber verständlicherweise
sehr auseinander.. :mrgreen:

Findet man im Internet, ich meine aber auch, so etwas schon bei Conrad gesehen zu
haben. Ab und zu gibt es diese Sorten auch mal auf Börsen.

Die Sache mit dem Vorratsbehälter für das Öl scheitert wahrscheinlich bei unserer Baugröße
am Platz, letztlich müsste ja auch eine Versorgungsleitung verlegt werden. Bei größeren Spur-
weiten halte ich das aber durchaus für möglich - wobei ich dann das Echtdampffahren spätestens
ab der Spur 1 vorziehe :D

Viele Grüße - Dirk
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Hans » 03.05.2012, 21:41

Hallo,

So sieht das aus, wenn der Dampfer bei der 92er funktioniert.
Ich hatte schon Kontaktprobleme am Federkontaktblech. Einfach mal reinigen.

http://m.youtube.com/watch?v=JePXgE2jK6U

Grüße

Hans
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Re: Problem mit Rauchgenerator BR 92

Beitragvon Jan TE » 03.05.2012, 23:46

Trixmumpf hat geschrieben:Hallo Jan,

die Sache mit dem "duftenden" Rauchöl gibt es schon, m. K. neben Fichtennadel u. ä.
Kram auch mit "Kohlebrandduft". Die Meinungen hierzu gehen aber verständlicherweise
sehr auseinander.. :mrgreen:

Findet man im Internet, ich meine aber auch, so etwas schon bei Conrad gesehen zu
haben. Ab und zu gibt es diese Sorten auch mal auf Börsen.

Die Sache mit dem Vorratsbehälter für das Öl scheitert wahrscheinlich bei unserer Baugröße
am Platz, letztlich müsste ja auch eine Versorgungsleitung verlegt werden. Bei größeren Spur-
weiten halte ich das aber durchaus für möglich - wobei ich dann das Echtdampffahren spätestens
ab der Spur 1 vorziehe :D

Viele Grüße - Dirk



Tatsächlich?
Na, sowas, da wundert es mich, dass Chanel 5 noch nicht im TE-Dampfmodelllokomotivenbereiechdünst eingetreten ist.

Ist ja Dufte...

MfG., Jan :shock:
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