Hallo Jürgen,
mache vor einer endgültigen Anlagen-Umsetzung aber in jedem Fall ausreichend Versuche,
das ist hier ganz wichtig.
Ich fand es damals theoretisch auch sehr reizvoll, mit einem Ablaufberg Züge neu zusammen zu stellen, also so richtig vorbildgetreu. Meine Versuche sahen aber eher mau aus; ich habe dann darauf verzichtet.
Das Problem ist nicht nur der teils etwas schwere Lauf vieler Wagen aufgrund der Zapfenlager, das kann man mit angepaßtem Gefälle noch ganz gut kompensieren.
Das Hauptproblem ist, dass selbst wirklich leicht laufende Wagen mit Spitzenlagerung leider eine sehr hohe Kurvenreibung haben (auch abhängig vom Achsstand). Und damit entsteht das Problem, dass die Wagen in den engen Weichen massiv abgebremst werden. Sie müssen daher von einem entsprechend hohen Ablaufberg mit sehr viel Karacho in die Weichen rasen, um nicht stehen zu bleiben.
Metallräder statt der stärker bremsenden Polyamid-Räder solltest Du sowieso vorsehen.
Auch würden verschlankte 18°-Weichen ein wenig helfen:
bastelstube-f7/weiche-mit-abzweigwinkel-18--t1886.htmlSomit hängt es vor allem davon ab, wie viele Gleise und damit Weichen hintereinander Du verwenden willst (selbst nur 2 Weichenbögen in der Summe sind schon eine riesige Hürde). Vor den Weichen muß das Gefälle also ganz erheblich sein, dahinter darf es deutlich flacher sein (Null geht aber auch nicht).
Vorteilhaft ist es, wenn man das Ende des Ablaufberges mit einer Gewindestange oder ähnlichem höheneinstellbar macht. Dann kann man später wenigstens noch kleine Korrekturen dahingehend machen, wie weit bzw. schnell die Wagen zum Gleisende hin noch rollen.
Das Ergebnis Deiner Versuche interessiert mit Sicherheit viele hier, denn das Thema ist im
Trix Express-Betrieb wenig behandelt worden.
Viele Grüße
Uwe
PS:
hier
klick ist ein schöner und gut funktionierender Ablaufberg zu sehen