Hallo Christof,
ich sehe die Probleme durchaus ähnlich wie Heiko.
An Waggons sollte man ohnehin nur passende Austauschradsätze verwenden, die sind nicht teuer. An Loks muß man natürlich aufwendiger umbauen.
Die Spurkranzhöhe kannst Du mit Scheiben aber ohne Überdrehen nicht beeinflussen, oder sie könnte von vorneherein zu gering für manche Modelle sein.
Vor allem stört mich aber, dass der Spurkranz keine Profilierung aufweist. Das kann durch die scharfen Kanten z. B. zum Aufklettern an den Radlenkern der Weichen führen; zumindest bei leichten Vorläufern mancher Umbaumodelle.
Sofern (zufällig ?) die Spurkranzhöhe hoch liegt, z. B. mit 1,7 bis 1,9 mm, dann sieht auch der Übergang Spurkranz zur Scheibe sicher optisch unschön aus.
Ich meine, ohne Verlöten und Überdrehen mit Profilieren bleibt es doch eine Notlösung.
Hinsichtlich der Scheibendicke mit 0,8 mm sehe ich die Funktion in der Weiche mit dem Abstand Radlenker zum Herzstück positiver, auch wenn Du damit hart an einer gerade noch funktionierenden Grenze liegst. Bogenweichen gehen allerdings nicht, da ist die Grenze schon überschritten. Das ideale einzustellende Radsatz-Innenmaß ist für Deine 0,8 mm-Verstärkungen 12,4 mm, wenn Du das Neusilbergleis hast (wie gesagt, ohne Bogenweiche). Am Pappschwellengleis wären es 12,6 mm (muß mehr sein, damit es kein Durchfallen zwischen die Gleise gibt).
Warum, kannst Du sicher u.a. in derTabelle herauslesen, welche in diesem Thread mit Erklärungen zu finden ist:
bastelstube-f7/radsatz-daten-fuer-umbauten-von-fremdfzg--t1925.htmlHallo Jürgen,
ja, die Räder sind eigentlich immer in einem Stück. Wobei unsere Trix Express-Räder aber erheblich breiter sein müssen als die Räder im International-System (Roco, Fleischmann usw.).
Wenn also eine Roco-Lok umgebaut werden soll, ist das Rad zu verbreitern. Dazu nimmt man Ringe bzw. Scheiben, die innen an den Spurkranz zu kleben oder zu löten sind, so dass der Spurkranz breiter wird (leider nicht auch die Lauffläche).
Solche Rad-Ringe (kann man auch Radreifen nennen) gibt es in verschiedenen Durchmessern zu kaufen. Sie sind bereits profiliert und im Durchmesser größer als das umzubauende Rad, wobei aber zu bedenken ist, dass sie auch einen feinen Einschnitt für einen ganz bestimmten Durchmesser des Original-Rades haben.
Sie sind also
nicht beliebig verwendbar. Christof kann dies durchaus als Argument für sich und einfache Scheiben verbuchen, hat andererseits aber zusätzlich ein Zentrierproblem.
Die speziellen fertig profilierten Ringe haben mit dem Einschnitt sowohl die Mitten-Zentrierung problemlos vorgegeben, als auch das Problem der Übergangsstufe damit besser gelöst als mit einfachen Scheiben.
Die Verbreiterung liegt ein wenig höher als die 0,8 mm der Unterlegscheiben, was sich normalerweise günstig bemerkbar macht (aber auch Fräsarbeiten am Rahmen eher bzw. noch mehr erfordert).
Viele Grüße
Uwe