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V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

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Re: V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

Beitragvon noels » 26.02.2013, 19:44

Hallo,
Uwe hat es ja schon recht anschaulich beschrieben, wie es sein sollte, wenn die Lok noch originalgetreu verkabelt ist.
Allerdings muß man dann von der Rahmenmasse (rotes Kabel) auch eine Leitung zum Minuspol des Mabuchi ziehen. Da dem Mabuchi (im Gegensatz zum Permamotor) die Verbindung zwischen seinem Massekontakt und dem eigenen Gehäuse fehlt, nutzt es ihm nichts, daß die Masseleitung vom antriebslosen Drehgestell am Lokrahmen liegt. Umgekehrt gibt er von der Masseleitung, die vom angetriebenen Drehgestell an seinen Minuspol gelötet ist, nichts an den Rahmen und damit an die Birnchen ab.
Leider sind viele alte Modelle auch nicht mehr so verkabelt, wie es ab Werk vergesehen war. Es hilft also nur systematisches Vorgehen.

Es sind auch folgende Konstellationen möglich:
- Der Mabuchi bekommt seinen Kontakt direkt vom angetriebenen Drehgestell.
Beim anderen Drehgestell ist die Verbindung vom Mittelschleifer zum Rahmen an einer Stelle unterbrochen.
Dann fährt die Lok, aber ohne Licht und sie bockt auf den Weichen.
- Jemand hat beide Mittelschleifer direkt per Kabel mit dem Motor verbunden (das finde ich sehr oft bei Reparaturen), und hat den Halbleiter für den Lichtwechsel kaltgestellt. Der Permamotor gibt die Masse für die Beleuchtung selbst an den Lokrahmen, der Mabuchi aber nicht.
Dann fährt die Lok auch problemlos über Weichen, aber es bleibt dunkel.

Ich bin auch kein Elektriker. Man muß sich nur immer zwei Grundregeln vor Augen halten:
- Wenn der Strom "laufen" soll, verlangt er einen sauberen und gepflegten "Fußweg".
- Wenn der "Nachhauseweg" versperrt ist, läuft er gar nicht erst los

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Re: V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

Beitragvon TE lebt » 26.02.2013, 21:40

noels hat geschrieben:- Wenn der Strom "laufen" soll, verlangt er einen sauberen und gepflegten "Fußweg".
- Wenn der "Nachhauseweg" versperrt ist, läuft er gar nicht erst los

Jawohl,
und Rot ist Blau und Plus ist Minus! (duck und weg) :)
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Re: V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

Beitragvon noels » 26.02.2013, 21:58

jepp und Tote können nicht mehr sterben :D
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Re: V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

Beitragvon FeinExpress » 26.02.2013, 22:21

Heiko,
Du hast geschrieben:
- Der Mabuchi bekommt seinen Kontakt direkt vom angetriebenen Drehgestell.
Beim anderen Drehgestell ist die Verbindung vom Mittelschleifer zum Rahmen an einer Stelle unterbrochen.
Dann fährt die Lok, aber ohne Licht und sie bockt auf den Weichen.


Eine Ergänzung dazu:
vom antriebslosen Drehgestell wird das rote Massekabel vom Mittelschleifer kommend doppelt herausgeführt. Das 1. kommt an die Lötfahne am Rahmen, das 2. wird bis zum Motor durchgeführt, was auch mit Mabuchi sicher so belassen wir.
Wenn also die Verbindung zum Rahmen fehlt, wird der Motor ohne zu bocken immer noch von 2 Mittelschleifern bedient, wird also nicht bocken. Nur das Licht geht nicht.

A B E R, aber, aber; jetzt kommt`s:
nachdem ich das noch einmal nachgesehen hatte, kam der Zufall. Nach Wiederaufschrauben des Gehäuses geht das Licht nicht mehr. Kann doch nicht sein !! Genau wie bei chrab55 !
Dann stelle ich fest: Das Licht geht, wenn ich eine Masselitze direkt in die Mitte der zentralen Befestigungsschraube halte. Kein Kontakt dagegen zwischen angezogener Gehäuseschraube und Rahmen daneben.
Mit dem Ohmmeter jede Menge KOhm dazwischen !

Ursache klar: die Auflagefläche zwischen Gehäusedom und Rahmen ist nicht blank genug.

@chrab55:
noch einmal das gleiche Bild unten, mit Pfeil. An dieser Auflagefläche der Gehäusebefestigung mußt Du die Fläche blank schleifen, dann geht wieder alles. Evtl. auch die Gegenseite, je nachdem, was Du lackiert hast.

Bild

@Günther:
so ist es eben, bei Trix ist Rot die Masse. Man muß sich an alles gewöhnen. Und bei mir wird irgendwas genommen. Hauptsache, dann tut`s wieder.

Grüße
Uwe
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Re: V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

Beitragvon Jan TE » 27.02.2013, 09:33

Und wie gehts denn beim Br221?
Is dass nicht viel einfacher?

V.G., Jan
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Re: V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

Beitragvon Hans » 03.03.2013, 14:30

Hallo Leute,

Mir rollen sich die Fußnägel!
Verdrillte, nicht isolierte Kabelverbindungen und in Gewinde eingeklemmte
Kabel - das sollte man wirklich nicht als gutes Beispiel zeigen. Ich habe schon oft solche verbastelten Loks gesehen, wobei sich die Besitzer darüber wunderten, dass nicht mehr nachvollziehbare Fehler auftreten. :twisted:
Eine Lötstation bekommt man bei Conrad für 20 Euros! Wenn man sich die Mühe macht und solche Umbauten durchführt, sollte man nicht allen zeigen was man alles falsch machen kann.
:cry:

Lose Kabelenden (durch solche Basteleien) beschädigen Motoren, Beleuchtungen und ganze Loks!
Vorsicht!

Schöne Grüße
Hans
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Re: V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

Beitragvon FeinExpress » 03.03.2013, 18:45

Hallo Hans,

ich nehme an, Du meinst meine Bilder und ich glaube, Du hast hier etwas total mißverstanden.

Wenn Du auch die vorhergehenden Beiträge richtig gelesen hättest, dann würdest Du feststellen, dass es in den Bildern um eine Original-verkabelte Lok geht.
Und die losen Kabel dienen nur der bildlichen Darstellung einer kurzen Fehlersuche, wenn man keine Krokodilklemmen hat, wovon ich beim Fragesteller ja ausgehen muß. Die nachvollziehbare Lösung des angefragten Problems steht ja auch schon darin (immer noch original verkabelt, lediglich mit Anschleifen an der richtigen Stelle).
So wird einem Forumsteilnehmer wenigstens auch geholfen.

Schade, wenn die Arbeit mit extra gemachten Bildern und allem was dazu gehört, jemandem zur Problemlösung zu verhelfen, von Dir in dieses Licht gestellt wird.

@Jan:
einfacher ist der Schwungmasseneinbau in der BR221, da wir ja den Platz dafür haben.
Nicht machbar wäre dagegen der Mabuchi-Motor mangels Platz. Das Lichtproblem der V200 durch die fehlende Massekontaktierung zwischen Gehäuse und Rahmen gibt`s natürlich in der BR 221 wegen Kunststoff nicht.

Viele Grüße
Uwe
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Re: V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

Beitragvon Marcdg » 07.12.2013, 02:07

Ich habe vor kurzem auch einen zweiten Motor in eine meiner V200 eingebaut, aus zwei mach eins, sozusagen.

Aus Mangel an Erfahrung und Material mit Mabuchi-Motoren bin ich allerdings beim Permamotor geblieben, aber Mabuchi wäre sicher die bessere Alternative.
Ich habe den zweiten Motor potentialfrei "geschaufelt", d.h. mit dem Tipp von Georg weiter oben im Threat die Bürstenhalterplatte vom Gehäuse elektr. isoliert und dann die Anschlüsse einfach gewechselt, das hat recht gut funktioniert.
Das gute Stück zieht jetzt ganz ordentlich, aber eben auch Strom... ;-)

Das Problem mit dem langen Mittelschleifer habe ich recht simpel, vielleicht etwas rabiat mit zwei Zangen gelöst. Ausgebaut, den Winkel zum längeren Teil steiler gebogen und dann auf Höhe des Zahnrads wieder in die Gegenrichtung zurückgebogen.
Das erfordert zwar etwas Augenmaß aber jetzt ist der lange Schleifer passend, hat Kontakt, ist nicht zu steil bzw drückt die Lok nicht nach oben und kann trotzdem einfedern ohne das Zahnrad zu berühren.
Bei Gelegenheit mache ich mal ein Foto von meinem Mittelschleifer und messe auch die Stromaufnahme, kann aber ein bisschen dauern...

Für mich war das ganze eher eine "Übung" um ein bisschen zu lernen und mich nach 25 Jahren (siehe mein Vorstellungs Threat) mal wieder mit der TE Technik vertraut zu machen. Aber das ist doch das schöne an TE, man kann auch als wiedereinsteiger bauen und es funktioniert... Kann man so etwas auch mit einer nagelneuen, volldigitalisierten Lok veranstalten? ;-)
Nich dass ich etwas gegen die Digitalisierung hätte, überlege mir sogar eine kleine digitale Zweitstrecke um auch da mitreden zu können, aber das ist doch etwas anderes.
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Re: V200 mit einem 2. Motor ausrüsten

Beitragvon noels » 07.12.2013, 12:59

Moin, moin,
Ob es für die E184 Fenster gibt weiß ich nicht genau, ein holländischer Trix- Freund macht solche Einsätze. Von ihm habe ich welche für die V218 gekauft. Mit der Inneneinrichtung ist es allerdings knapp, zumindest auf der Motorseite.
Kontakt: john.schilperoort@quicknet.nl
Die alten Permamotoren haben zwei Nachteile, wenn sie zu zweit in eine Lok eingebaut werden:
1) Stromfresser . hast Du ja schon selbst gemerkt :wink:
2) Man findet selten 2, die gut synchron laufen. Deshalb neigt Die Lok zu einem "rubbeligen" Lauf.
In die V200 würde ich allerdings auch keine zwei Motoren investieren. Aber bei der V218 habe ich das gemacht. Das ist jetzt eine Zugkraft- Granate.

Über die Digitalisierung gibt es hier schon einiges zu lesen. Allerdings würde ich den Vorteil, den unsers System bietet, auch nutzen. Das heißt, wir brauchen nicht, wie die NEM- Bahner und Märkliner, einzelne Streckenabschnitte digitalisieren, sondern können einfach komplett einen der beiden Stromkreise mit Digitalstrom betreiben. Das mache ich jetzt schon seit 2006 so, weil nicht alle Loks einen Decoder bekommen sollen, andererseits aber jede Lok in jeden Anlagenteil fahren soll. Für den Einstieg reicht eine "Station" aus einer Anfangspackung, die oft in der Bucht verscherbelt werden. Beispiele sind die Multimaus von Roco/Fleischmann und die MS2 von Mä/Trix.

VG
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