Hallo chrab55,
Schwungmassen sind sehr teuer, meist deutlich teurer als der Motor selbst.
Wenn Du hier nur ein Einzelmodell umrüstest, kann es daher trotz schon vorhandenem Motor umterm Strich besser sein, bei den bekannten Anbietern (Heiko Mehnert und Bernd Tauert) einen fertig vorbereiteten Umrüstsatz zu bestellen.
Dann wäre die Schwungmasse auch ideal in der Größe und Du hast keinen Justieraufwand.
Vielleicht gibt es dort die Teile aber auch einzeln, wenn Du gerne bastelst.
Falls Du viele Loks umbauen willst, so dass Mindestbestellwerte keine Rolle spielen, kannst Du Schwungmassen (3er Pack) ansonsten auch unter
http://www.sehling.net beziehen. Die Standard-Schwungmasse mit Maß 15,5 x 4 mm paßt in sehr vielen Fällen; Nennwert Bohrung 2,0 mm. Ob bei der V 200 eine andere Größe möglich oder nötig ist, mußt Du nachschauen.
Die Schwungmasse hat eine Bohrung von exakt 1,98 mm; das muß noch etwas aufgerieben oder mit 2,0 mm-Bohrer nachgebohrt werden, bis sie aufgedrückt werden kann. Dabei verkleben mit Uhu Plus, dies läßt genug Zeit zum Justieren (Aushärten über Nacht).
Das richtige Ritzel mit Modul 0,5 und Bohrung 2,0 mm beziehe ich von scaleauto, einem slot racing-Lieferanten (
http://www.ht-slotshop.de/Zahnraeder/Mo ... 8_251.html ). Es gibt sie ab 7 Zähnen.
Der Mabuchi 180 ph ist ja in der Drehzahl ähnlich zum Trix-Motor; man sollte also etwas verlangsamen durch ein 10 bis 12-Zahn-Ritzel (scaleauto-Nr. SC1193 bis SC1195) statt dem 14er; je nach Gusto.
Evtl. muß auch hier etwas nachgebohrt werden (mit der Hand über einen Bohrstift drehen), bis es aufgedrückt werden kann; nachkleben wie oben.
Und falls Du von einer E-Lok ein abgezogenes 12er Ritzel des Perma-Motors übrig hast:
die zu große Bohrung (2,1 mm) mit einer Nadel innen mit Lötfett bestreichen, dann mit Lötkolben und Zinn verfüllen; mit 2,0 mm-Bohrer das weiche Material wieder herausbohren und das Ritzel verkleben wie oben. Mit dieser Methode entsteht kein nennenswerter Rundlauffehler.
Noch ein Tipp: falls mit unserer Trafo-Mindestspannung von ca. 1,8 Volt die Lok bereits zu deutlich losläuft, hilft ein gegengerichtetes Dioden-Paar (1 A) in einer der Zuleitungen, das nimmt konstant 0,7 V weg und hat keinerlei Nachteile.
Viel Erfolg
Uwe
PS:
Hallo ecki,
ich hatte auch einmal Magnete am Perma-Motor herausgenommen und wieder zusammengebaut.
Obwohl ich sie nicht verdreht hatte, war das Magnetfeld am Motoranker hinterher spürbar geschwächt. In beiden Fällen war dann die Anfahrtauglichkeit vor schweren Zügen deutlich schlechter.