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Decoder fuer E50

Diskussionen, Tipps und Tricks zur Digitaltechnik.
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Beitragvon axelkockel » 15.02.2006, 22:20

Original von Stefan
Hallo axelkockel,

kann es sein, dass die Wechselspannung bei Deiner Messung doppelt so hoch war, wie die Gleichspannung?
Ich gehe mal davon aus, dass Du mit dem gleichen Zug über die gleiche Strecke gefahren bist, daher muß die Leistungsaufnahme der Motoren in beiden Fällen annähernd gleich gewesen sein.
Hast du die analoge Messung mit Decoder im "analog"-Modus gefahren oder ganz ohne Decoder?
Hast Du einen echten Gleichspannungstrafo (Labornetzgerät, Titan für Glockenanker o.ä.), oder Trix-Trafos (o.ä.) mit gleichgerichtetem Wechselstrom?

Knapp 2A analog heißt, dass 2 Decoder zu 1A austreichen.

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,

angesichts der bisher geführten Diskussion war auch für mich das Ergebnis überraschend. Trix Express Freunde mit mehr Wissen können bestimmt den Unterschied erklären. Ich kann nur über das berichten, was ich mit meinen Möglichkeiten und an meiner Anlage festgestellt habe.

Bei dem Vergleich ist der gleiche Zug die gleiche Strecke a) mit einer digitalisierte E 50 und b) mit einer analogen E 50 (ohne Decoder) gefahren.

Die Stromstärke wurde an der Gleiseinspeisung gemessen.

Die analoge Stromversorgung bestand aus einem herkömmlichen Trix-Transformator 14 V, 14 VA

Die digitale Stromversorgung besteht aus einem Trix Duo 1800 (50 VA) und dem Booster Rautenhaus SLX 851. Am Gleis besteht eine Wechselspannung von 18 V.

Meine digitalisierte zweimotorige E 50 fährt mit einem Selectrix Decoder Trix 66832 und zeigt die von mir gemessenen Werte.
axelkockel
 

Beitragvon Stefan » 16.02.2006, 10:04

Hallo zusammen,

@Ullrich: bei einem konstanten (ohmschen) Widerstand nimmt der Strom mit der Spannung zu. Das ist hier aber nicht der Fall, hier wird konstante Leistung gefragt, daher ergibt sich bei höherer Spannung ein niedrigerer Strom.
@axelkockel: Ich ziehe Deine Ergebnisse nicht in Zweifel, ich suche nach der richtigen Erklärung.

Das Selectrix-Signal ist alles andere als ein schöner Wechselspannungs-Sinus. Um den genauen Strom zu messen bedarf es eines RMS-Messgerätes (root-mean-square). Dieses misst den effektiven Strom über die Summe aller Signale. Dies müsste auch die Leistungsaufnahme das Decoders beinhalten (wenn die gegenüber den Motoren auch eher gering ist), daher sollte die digitale Lok insgesamt eigentlich einen geringfügig höheren Leistungsbedarf haben als die analoge.
Man müsste eigentlich auch noch die Geschwindigkeit des Zuges bestimmen, um gleiche Leistung ansetzen zu können...

Wie auch immer, 2 Motoren = 2 Decoder ist besser als 1 Decoder am Anschlag.

Gruß
Stefan
Stefan
 
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Beitragvon Ulrich Albrecht » 09.05.2006, 23:13

Ich habe endlich bei Ebay eine E50 gefunden, und sie kam gestern mit er Post an, aber sie hat nur einen Motor. Wie versprochen ist hier mien Bericht.

Wenn ich mir den Platzverbrauch in der einmotorigen Lok ansehe, und ihn dann verdoppele, meine ich, dass bei der 2-motorigen Version eigentlich nur der Raum oberhalb des Gewichtes der einzige Platz fuer einen Decoder ist. Dieser Raum ist aber knapp bemessen, so dass man z. B. den LE1835 oder aehnliche leistungsfaehige Decoder nicht einbauen kann. Daher erscheint die zwei Decodermethode die einzige Loesung zu sein. Aber auch hier wird der Platz knapp. Zwei der T1 von Train Control Systems oder zwei DH163 von Digitrax werden nicht passen. Somit waere der Einsatz zweier Kleinstdecoder DZ143 oder DZ123 von Digitrax oder zweier M1 von Train Control Systems die beste Loesung. Deutsche Decoder gleicher Groesse und Leistung von Kuehn oder anderen koennten natuerlich auch eingesetzt werden. Aber sie muessen wenigstens 1.0A dauernd leisten.

Ulrich
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Decoder für E50

Beitragvon Peter Tümmel » 27.05.2006, 21:36

Hallo Ulrich,

ich hatte das gleiche Problem mit meiner 2-motorigen E50. Allerdings verwende ich das Selectrix-System. Hierzu habe ich für jeden Motor einen MÜT-Decoder verwendet. Ein Problem ergibt sich aber bei Fahrten über zwei hintereinanderliegenden Weichen oder Doppelkreuzungsweichen. Hierbei kommt es vor, daß dann nur ein Decoder gespeist wird. Durch den Einbau von zusätzlichen Schleifern (Mittel-, sowie Außenschleifer) konnte dieses Problem beseitigt werden. Der Erfolg ist, sie ist einfach bärenstark.
MfG
Peter
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Schleiferverdrahtung E 50

Beitragvon miximaxi » 28.05.2006, 09:03

Beitrag durch Autor gelöscht !
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Schleiferanordnung E 50

Beitragvon ecki » 28.05.2006, 23:00

Hallo Peter und Miximaxi,

zunächst eine kleine Korrektur:
Bei der Nummer des Schleifersatzes irrte Miximaxi - die richtige Nummer lautet 30/40/19 bzw. 0219 bzw. 40-0219-00 .

Zur Schleiferanordnung:
Bild
Theoretisch ist es, wie Miximaxi schreibt: Da die Schleifer parallel geschaltet sind, sollte bei der 2235 jeweils ein Minus und Plus Schleiferkontakt ausreichen, um beide Motoren zu speisen.

Praktisch habe ich aber bei der 2235, allerdings im Analogbetrieb, die gleichen Erfahrungen gemacht wie Peter – den Grund habe ich nicht wirklich „verstanden“.

Vergleicht man die beiden Schaltpläne,
Bild
fällt auf:
Die Verdrahtung der hinteren Motoren ist bei beiden Loks gleich.
Beim vorderen Motor der 2235 sind jedoch deutlich weniger Aufnahmepunkte vorhanden, ein Plus- und 2 Minusschleifer fehlen. Dies ist z.T. konstruktiv bedingt, da eine zweite Schleiferplatte hinter der 3. Achse keinen Platz hat.
Bleibt die Frage, warum TRIX sowohl bei der 233 wie bei der 235 jeweils einen Minusabnahmepunkt auf den jeweils vorderen Schleiferplatten nicht belegte, obwohl beide Punkte mit dem jeweiligen Motor verkabelt sind und zudem über ein kleines, nur bei der E 50 verwendetes Blech, durch die Schleiferplattenschrauben für zusätzliche Masseverbindung sorgen würden.

Zudem fällt auf, dass es zwar eine Kabelverbindung für Plus gibt (über den Gleichrichter) jedoch keine Kabelverbindung der Minusanschlüsse.

Mir ist nicht klar, warum TRIX hier so vorging – theoretisch würde der vordere Motor allein über Stecker 19 sowie Masse versorgt. Dennoch hat man zwei weitere Aufnahmepunkte geschaffen, das spricht für die „Theorie“, dass je mehr Aufnahmepunkte, um so besser die Versorgung der Motoren.

Ich meine jedenfalls, dass die Belegung dieser beiden Punkte durch Schleifer nicht schadet – nach meiner Erfahrung eher nützt.
Noch besser wird der Gleichlauf beider Motoren der 235 übrigens, wenn man beide Anschlüsse der Bürstenplatten direkt über Kabel miteinander verbindet!?

Zuletzt noch ein Tipp für „Aufrüstwillige“: Bei dem Laufdrehgestell der 233 ist zwar die Bohrung für die Gewindehülse vorhanden sowie die beiden Schlitze für die „Nasen“ des Schleiferdeckels, allerdings muss die Gewindehülse und die Schleiferfeder vernietet werden, was nicht jeder Bastler sich auf Anhieb zutrauen dürfte.
Noch schwieriger wird es, will man ein Drehgestell einer 2433 (INT) verwenden – hier fehlen die Bohrung und die Schlitze.

Bis denne
ecki
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Beitragvon Ulrich Albrecht » 29.05.2006, 02:24

Noch eine Bemerkung zum Thema E50. Meine (einmotorige) Lok hatte das schon an anderer Stelle beschriebene Probleme, dass beim Ueberfahren des abzweigenden Astes von Weichen die nicht-angentriebene Achse des Triebdrehgestells heraussprang, aber es passierte nicht bei allen Weichen. In einer anderen Diskussion wurde vorgeschlagen, das Innenmass dieser Achse auf das Minimum zu vermindern. Dies loeste das Problem jedoch nicht.

Was das Problem unter Kontrolle brachte, war der Tausch der Trixhaftreifen gegen solche von Fleischmann, und zwar mit der Nummer 544007. Nur sind die Haftreifen von Fleischmann schmaler als die von Trix, so dass 1 1/2 Fleischmann Haftreifen der Breite eines Trixreifens entscprechen. Die Fleischmannreifen lassen sich jedoch sehr einfach halbieren, laufen absolut rund (besser als Trix), und die Zugkraft ist sehr gut. Die LOk zieht einen Zug aus 5 zweischsigen und fuenf 4-achseigen Metallkesselwagen auf einer 4% Steigung im R1-Bogen an, und hat dabei noch eine Menge Reserve.

Ulrich
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Decoder fuer zweimotorige E50

Beitragvon Hans » 24.03.2009, 17:43

Hallo,

nach einigen Versuchen habe ich mich an die digitalisierung meiner 2-motorigen Loks gemacht.
Eine E50 und eine von mir aufgerüstete V200 haben vorher jeweils 2 Mabuchi Motoren mit Schwungmassen bekommen.
Mit einem Lenz Silver Decoder geht die digitalisierung denkbar einfach. Ich musste nur die Lokadresse einstellen und die Lampen dimmen! Der Decoder ist stark genug und verträgt kurzfristig bis zu 1,8 Ampere. Die Fahreigenschaften sind damit echt klasse.

Habe einen Film von der E50 nach dem Umbau mit einem 67-Achsen Güterzug auf einer 3% Steigung auf Youtube eingestellt.
Der leichte "Dackelgang" der Lok kommt von der hohen Last auf der Steigung und ist bei weniger Last weg. Bei mehr Last rutschen dann die Haftreifen, mehr geht wohl nur noch mit Zahnstange.. oder einer zweiten E50 mit noch 2 Motoren...
:wink:
Guckst Du:

http://www.youtube.com/watch?v=1rbMq2n0Si0

Viel Spaß
Hans
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Re: Decoder fuer E50

Beitragvon Peter Tümmel » 24.03.2009, 21:28

Hallo Hans,

wieder mal ein tolles Video von Deiner Mosbacher Eisenbahn. Ist schon toll was so eine E 50 alles zieht. Bei meiner E 50 ist das auch so. Allerdings keine Motorumbauten, daher eben das normale Trix Express Geräusch. Habe mir mal eine 250 Diesellok aus 2 218er gebastelt, hat auch 2 Mabuchi-Motoren und ist bärenstark.
Unglaublich ist auch, daß der Omnibus lauter als ein langer Güterzug ist.

Mach weiter so und erfreue uns mit Deinen Beiträgen.

Gruß
Peter
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Re: Decoder fuer E50

Beitragvon Hans » 27.03.2009, 17:07

Hallo Peter,

Die Mabuchi sind schon leiser, aber meine E50 ist bisher auch nicht viel gelaufen und so hält sich das Getriebegeräusch noch in Grenzen. Die Waggons haben alle Metallachsen und genau unter der Kamera ist auch eine Segement Schnittstelle. Der Bus ist noch aus dem Faller Startset und der Motor ist wirklich laut. Werde ihn irgendwann mal austauschen. Übrigens passt der Lenz Decoder genau in den Lüfteraufbau im Dach. Ich habe lediglich ein kleines Loch in die Gehäusetrennwand gefräßt, damit die Kabel nicht so komisch um das Gewicht gebogen werden müssen.

Viele Grüße nach Franken

Hans
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