von Ulrich Albrecht » 04.01.2007, 04:44
Hallo Marcel,
Ich bin vor 3 1/2 Jahren von analog auf digital umgestiegen, nachdem ich fuer viele Jahre mit dem Gedanken gespielt, aber die Kosten gescheut hatte. Nach dem Umstieg kann ich nur sagen, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat, und ich nur bedaure, dass ich die Entscheidung nicht bedeutend frueher getroffen hatte. Meine Wahl fiel auf das DCC-System nach NMRA-Norm.
Ich stimme Georg voll zu, dass sich der Digitalmarkt in den letzten Jahren im Prinzip auf zwei Hauptsysteme reduziert hat, naemlich (NMRA-)DCC im Gleichstrombereich, und Was-Immer-Maerklin-Anbietet fuer den Wechselstromfahrer. Die anderen Systeme wie Selectrix und Fleischmann-FMZ sind mittlerweile entweder zu DCC + FMZ oder Selectrix + DCC uebergegangen. Dies ist ein klares Indiz, in welche Richtung der Trend laeuft. Wenn Du heute neu ins Digitale einsteigst, wuerde ich Dir NMRA-DCC empehlen, da es mehrere von einander unabhaengigeg Anbieter gibt. Selectrix kann technisch sicher mithalten, aber neben Trix gibt es nur noch, soweit ich es weiss, zwei weitere Anbieter: Rautenhaus und Muet, von denen nur Muet Zentralen und Regler anbietet. Denke daran, dass die Decoder in den Loks die Hauptinvestition eines Digitalsystems sind, nicht die Zentrale. Wenn die Zentrale in einigen Jahren ausfallen sollte, ist es wichtig, einen kompatiblen Ersatz zu finden, damit die Decoder weiterhin benutzt werden koennen. Daher solltest Du ein System waehlen, dass die besten Chancen hat, langfristig vom Markt unterstuetzt zu werden. In Anbetracht der grossen Anzahl schon verkaufter NMRA-DCC Decoder ist eigentlich damit zu rechnen, dass dieses System auch langfristig weiter unterstuetzt wird. Denk einmal an den Computermarkt. Windows XP unterstuetzt noch heute DOS-Programme, aber wer kennt noch OS2, obwohl es bedeutend besser als DOS + Windows 3.1 war.
Ulrich