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Interessengemeinschaft Trix-Express

Testanlage - Was braucht's dazu?

Nicht technische Themen zu Trix-Express.

Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon noels » 01.10.2013, 12:17

Hallo Jan,
ich glaube das PaTrix mit "Märklin gegenüber auftreten" keine Konfrontation gemeint hat, sondern Dialog.
Ich denke auch, daß wir unsere Wünsche und Vorstellungen äußern sollten. Woher soll Märklin sonst wissen, was verkauft werden kann? Damit verbunden können Angebote der Hilfestellung sinnvoll sein. Die Beschreibung von Testkriterien ist ein solcher Schritt.
Bei Märklin fehlt inzwischen viel know how über Express. Ich persönlich hätte auch nichts dagegen, unser Wissen zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise kann man mit bearbeiteten und unbearbeiteten Drehgestell- und Lokrahmen auf Weichen sehr gut demonstrieren, worauf es ankommt. Für uns ist das ganz selbstverständlich, aber für "Fachfremde" nicht. So habe ich den Effekt der Spurweite den Frickes vor einigen Jahren auch auf einer Weiche gezeigt. Genauso kann man zeigen, was zu hohe und schmale Haftreifen bewirken. Es gibt noch viel mehr Beispiele.
Ob Märklin ein solches Angebot annehmen würde, weiß ich nicht. Es mag sein, daß neben wirtschaftlichen Überlegungen auch eine gewisse Eitelkeit mit da rein spielt gemäß dem Motto: "Dem deutschen Ingeniör ist nichts zu schwör". Man läßt sich vielleicht nicht gern von "Laien" das Handwerk erklären.
Wie dem auch sei, kann ein Kontakt über die IG und das Treffen in Schwerte ein möglicher Weg sein.
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon Peter Tümmel » 01.10.2013, 14:22

Hallo Heiko,

da passt es ins Bild dass ich heute in Göppingen bei Märklin-Service war wegen meiner BR 103.1 und dem lt. Bedienungsanleitung dazugehörigen Decoder 60942. Als der Servicemitarbeiter meine Lok sah, sagte er: "Trix Express, sowas habe ich ja schon Jahre nicht mehr in der Hand gehabt. Wir haben hier ja gar kein Trix Expressgleis um die Lok zu testen."
Anschliessend hat er mir den Decoder mit seiner Zentrale auf DCC eingestellt und hat einen 2. Servicetechniker zu Rate gezogen weil er nicht wusste wie die Sonderfunktionen, Maschinenraumbeleuchtung und Führerstandsbeleuchtung gemappt werden müssen.

Gruß Peter
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon Jan TE » 01.10.2013, 15:30

Hallo Heiko,

Im dem Falle habe ich PaTrix bemerkung misverstanden.
Es kam mir schon etwas merkwürdig vor.
Es wird wohl an der Sprache liegen, dass mann manschmal was anderes liest als es gemeint ist.
Sonst teile ich deine Meinung.
Auch Peters erfahrung spricht dafür. :!:

V.G., Jan

PS: Ingenieure die nicht nur Theoretiker sind aber auch dass Handwerk verstehen, sind immer seltener, die gibt es kaum.
So einer war der Carl aus Bremen. :wink:
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon noels » 01.10.2013, 17:36

PS: Ingenieure die nicht nur Theoretiker sind aber auch dass Handwerk verstehen, sind immer seltener, die gibt es kaum.
So einer war der Carl aus Bremen. :wink:
Jan TE Beiträge: 598Registriert: 26.12.2010, 20:01Wohnort: pr Groningen (NL)


Nun geh man nicht so hart mit uns ins Gericht, ich bin auch einer und verstehe mein Handwerk auch in der Praxis (nicht Modellbahn) :mrgreen:
Man kann es den Ingenieuren nicht allein vorwerfen: Die Arbeitgeber fordern immer mehr Spezialisten und nicht den Allrounder. Es läuft nicht mehr wie früher. Heute werden die Ingenieure entsprechend dem Projektboard in eng definierte Prozesse gesteckt und müssen vordefinierte Ergebnisse abliefern. Wenn diese Definition schon nicht stimmt....

Eben habe ich auch meine Rechnung bekommen. Die Lok soll in den nächsten Tagen kommen. Nach Prüfung werde ich meine Eindrücke hier berichten.

VG
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon tinu » 01.10.2013, 19:16

PaTrix hat geschrieben:...
Hier wäre noch interessant zu wissen, welche Wagenlänge der LILIPUT-Wagen hat bzw. in welchem Massstab der Wagen gehalten ist?! M 1:100 (verkürzt) oder M 1:87 oder anderer?! So wie es den Wagen in die Kreismitte "zieht", müsste es eine andere Wagenlänge als die zu Zeiten des Bakelitgleises üblichen 23,5 cm (oder weniger) sein!?

Hallo PaTrix

Der Wagen ist im Längen-Massstab 1:87 und hat eine Länge über Trix-Express-Kupplungen (LüK) von 28 cm; der Wagenkasten ist 26 cm lang (Länge über Puffer des Originals: 23,7 m).
Damit ist der Wagen etwas kürzer als die TEE-Wagen von Trix Express und insbesondere als der TEE-Speisewagen (LüK 29 cm, Wagenkasten 27,2 cm). Diese Wagen wurden aber so konstruiert, dass sie auch auf Bakelit-Gleisen problemlos laufen bzw. sämtliche bisher genannten Test-Kriterien zweifellos erfüllen. Einzig bei einem Parallel-Abstand von 5,9 cm (Differenz von R1 und R2) stossen sie in den Kurven aneinander an (dieses Problem werden aber auch die als Ergänzung zur BR 103.1 vorgesehenen Wagen haben :mrgreen: ).
Ich denke, was Herr Willy Ade konnte, sollte eigentlich auch die Firma Märklin schaffen ...

Herzliche Grüsse, Tinu

P.S. Interessanterweise wurde bisher das Kriterium "Parallel-Abstand 5,9 cm" nicht erwähnt, wohl aber das eng damit zusammenhängende Kriterium "Befahrbarkeit der Bogenweichen".
Ich selber verwende einen Parallel-Abstand von 9,2 cm, erreichbar durch Einschieben von 4,9 cm langen, geraden Gleisen im äusseren Bogen (vgl. Trix H0 - Ratgeber für Planung, Bau und Fahrbetrieb, Seite 91 rechts oben, 4-gleisiger Halbkreis). Dies erlaubt auch den Einbau von Weichen in die Kurven (Ersatz für die Bogenweichen) und ist selbst mit Bakelit-Gleisen möglich.
Zuletzt geändert von tinu am 02.05.2014, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
Bakelit-, Karton- und Kunststoffgleise, teilweise Universalweichen
links Masse 1 / Mittelleiter Fahrstrom 1 (DC + e.m.s.) + Masse 2 / rechts Fahrstrom 2 (DC + e.m.s.)
bzw. links Masse / Mittelleiter Fahrstrom (DC + e.m.s.) / rechts Fahrstrom NEM (digital)
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon Jan TE » 01.10.2013, 20:01

@Heiko.
Da hast Du schon recht.
Die Zeiten ändern sich.
Ich werde mal gas zurück nehmen....(599) :oops:

V.G.,

Jan

REF: Die letzte Seite...... (TRIX express Ratgeber)
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon PaTrix » 02.10.2013, 22:22

Hallo Tinu,

tinu hat geschrieben:...
Der Wagen ist im Längen-Massstab 1:87 und hat eine Länge über Trix-Express-Kupplungen (LüK) von 28 cm; der Wagenkasten ist 26 cm lang (Länge über Puffer des Originals: 23,7 m).
...

Besten Dank, weil Du den Massstab für den gezeigten LILIPUT-Wagen erwähnst. Ich dachte mir schon, dass der Wagen bezogen auf R1 eine "Überlänge" aufweist.

Erlaube mir, dass ich Deine nachfolgenden Argumente gleich "kritisch würdige":

tinu hat geschrieben:... Damit ist der Wagen etwas kürzer als die TEE-Wagen von Trix Express und insbesondere als der TEE-Speisewagen (LüK 29 cm, Wagenkasten 27,2 cm). Diese Wagen wurden aber so konstruiert, dass sie auch auf Bakelit-Gleisen problemlos laufen bzw. sämtliche bisher genannten Test-Kriterien zweifellos erfüllen. ...

Diese dannzumal "neuen" TEE-Wagen setzen eben auch "neue" Massstäbe, weil die vorhanden TE-Wagen noch immer in einem verkürzten Längenmassstab von 23.5 cm LüP "steckten", und damit in erster Linie der Modelltreue als Verkaufargument dienlich sein sollten.

Aus meiner Sicht sollten sie damit auch nicht dem R1 dienlich sein. Im Gegenteil, die Verlängerung der Wagen war dem Betrieb im R1 grundsätzlich hinderlich und damit auch entgegenlaufend. Du erwähnst selber den entstehenden Zielkonflikt:

tinu hat geschrieben:... Einzig bei einem Parallel-Abstand von 5,9 cm (Differenz von R1 und R2) stossen sie in den Kurven aneinander an (dieses Problem werden aber auch die als Ergänzung zur BR 103.1 vorgesehenen Wagen haben :mrgreen: ).
Ich denke, was Herr Willy Ade konnte, sollte eigentlich auch die Firma Märklin schaffen...

"Halt!", hier liegt ein "Grundlagenirrtum" vor. Auch Willi Ade konnte es nicht(!), und was er nicht konnte, kann eigentlich auch heute niemand "schaffen"!!

Der Zielkonflikt ist durch das nicht mehr erweiterte Gleissortiment gegeben. R1 und "lange" Wagen vertragen sich nicht. Und, die gegenseitige Behinderung von "langen" Wagen im Parallelkreis R2 ist damit auch systemgegeben (systemimmanent). Das Gleissortiment ist 1935 entstanden und nach dem Bakelitgleis einfach im Pappgleis weitergeführt worden und mit dem Neusilber-Profilgleis nur marginal erweitert worden, mit bestimmten Spezialgleisen, aber nicht mit "neuen" Radien!

Der Konflikt liesse sich nur lösen, indem keine "langen" Wagen konstruiert werden (was aber heute niemand mehr will!), damit diese ohne die erwähnten Schwierigkeiten "laufen" oder aber es werden neue Radien eingeführt bzw. verwendet, die dem Betrieb von "langen" Wagen "gerecht" werden, also ohne gegenseitige Behinderung im Parallelkreis den Betrieb ermöglichen. Ein R3 im "Normabstand" von 5,9 cm zu einem entsprechenden R4 wäre ja eine solche Lösung!

TRIX EXPRESS hat leider diese Radien nie (mehr) erhalten, währenddem für MINITRIX (ab 1964) innert 3er Jahre das ganze bisherige Gleis-Sortiment wie bei TRIX EXPRESS im Massstab 1:160 aufgelegt wurde und anschliessend auch sofort noch die Radien R3, R4, R5 und R6, sowie entsprechend die "schlanken" 15°-Weichen, DKW's und die Bogenweichen für den Gleiswechsel R3/R4 angeboten wurden! :twisted:

tinu hat geschrieben:... P.S. Interessanterweise wurde bisher das Kriterium "Parallel-Abstand 5,9 cm" nicht erwähnt, wohl aber das eng damit zusammenhängende Kriterium "Befahrbarkeit der Bogenweichen". ...

Aus meiner Sicht sind es eben zwei Gründe, weshalb dieses von Dir neu aufgeführe Kritierium bisher nicht aufgekommen ist:

(1) wir haben nur den Fokus auf Loks gehabt und nicht auf das gesamte Rollmaterial, also auch auf Personen-, Güter- und Spezial-Wagen!

(2) Zur Zeit gibt es bei TRIX EXPRESS keine "langen" Loks, mit Ausnahme der BR 42. Der Parallel-Abstand ist damit nicht relevant! Hingegen sind handfeste Kriterien vorhanden, die auch ein Testen für Loks wie die BR 42 oder ähnliche ermöglichen! Z.Bsp. das Befahren mehrerer DKWs, Gleiswechsel in den Standardweichen oder eben in den Bogenweichen. Wobei, diese Kriterien sind nicht nur auf die BR 42 ausgerichtet, sondern zielen auf die Komplexität von Stromabnahme in jedem Fall bzw. Platzierung der Schleifer!!

Und wie oben ausgeführt: der Konflikt, dass "langes" Roll-Material sich im Parallelkreis R1/R2 gegenseitig behindert, ist systemimmanent und muss daher eigentlich gar nicht geprüft (getestet) werden, weil das Ergebnis schon von vorneherein feststeht: Es geht nicht! :|

Was sich hingegen für Dich noch anbieten würde, wäre der Selbstbau von Bakelitbogengleisen im R2... Ed Kegge (TEC Holland, TTRCA) hat sich solche Gleise selber gebaut, damit er eine "Schauanlage" in Bakelit auch mit Parallelkreis R2 haben kann, ohne auf den angenäherten Bogenradius R2 mit den bestehenden Gleisen ausweichen zu müssen!

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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon noels » 03.10.2013, 08:31

Hallo zusammen,
mit den Problemen bei den Parallelkreisen und langen Wagen kann man noch einige Fragen verbinden:
- In wie weit nimmt man das bei einer eigenen Testanlage mit auf... Wie PaTrix schon schreibt, sind die Kriterien eigentlich klar. Bei langen Wagen muß man seine Anlage entsprechend anpassen (in welcher Form auch immer man weitere Bögen realisiert- Die Möglichkeiten wurden hier ja bereits besprochen), oder man vermeidet die Begegnung an solchen Stellen. Wie schon gesagt, braucht man Märklin nicht damit behelligen.
- Gibt es Probleme mit den Schaltkästen von Weichen und Signalen? Das íst mir schon öfters untergekommen. Mal stehen Aufstiegs- und Rangiertritte zu weit heraus, oder Schürzen und Anbauteile im Bereich der Wagenmitte sind zu weit herunter gezogen. Ich denke, das ist ein Thema, mit dem wir Märklin auch nicht zu kommen brauchen. Aber für eigene Tests, die ja auch Hobbykollegen helfen sollen, kann das hilfreich sein. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte man auch Vermeidungsstrategien aufzeigen.

Ich denke, bei einzelnen, vierachsigen Personenwagen wird es immer wieder einmal möglich sein, daß Märklin die Drehgestelle so formt, daß unsere Räder da rein passen. Ansonsten darf man beim Thema Wagen kein großes Entgegenkommen erwarten. So sind beispielsweise bei Güterwagen die Ansprüche der Modellbahner an die Detaillierung so hoch, daß man auf uns keine große Rücksicht nehmen kann, ohne die Geschichte zu teuer zu machen.
Wenn Märklin wenigstens ein paar verschiedene Achsen und die Kupplungen zuverlässig liefert, sollten wir damit zurecht kommen. Einen bescheidenen Werkzeugsatz muß wohl jeder Expressler heute im Hause haben. Und kleine Anpassungen, die einen Wagen für uns betriebsfähig machen, können ja auch eine reizvolle Bastelarbeit sein :wink:
Trotzdem könnte man neue Wagen auf definierten Testanlagen probieren und beschreiben, welche Maßnahmen nötig sind für einen einwandfreien (Rangier-) Betrieb.
Manchmal geht das ja über den einfachen Radsatztausch hinaus. Ein Beispiel:

Ich liebe die kurzen, 6-achsigen Schwerlastwagen von Mä/Trix (SSym). Man kann die Achsen leicht tauschen, wobei man die mittlere original belassen kann. Durch ihr Gewicht rollen die wunderbar, aber in R1 werden die Wagen sehr schwergängig. Wenn man nun bei der jeweils mittleren Achse des Drehgestells das Spurmaß um 0,4 mm verringert, ist das Problem beseitigt. Darauf hatte mich Thorsten Schlange aufmerksam gemacht.
Solche Dinge kann man bei Tests feststellen und allen zugänglich machen.

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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon PaTrix » 03.10.2013, 18:52

Hallo Heiko,
noels hat geschrieben:... mit den Problemen bei den Parallelkreisen und langen Wagen kann man noch einige Fragen verbinden:
...
- Gibt es Probleme mit den Schaltkästen von Weichen und Signalen? Das íst mir schon öfters untergekommen. Mal stehen Aufstiegs- und Rangiertritte zu weit heraus, oder Schürzen und Anbauteile im Bereich der Wagenmitte sind zu weit herunter gezogen. Ich denke, das ist ein Thema, mit dem wir Märklin auch nicht zu kommen brauchen. Aber für eigene Tests, die ja auch Hobbykollegen helfen sollen, kann das hilfreich sein. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte man auch Vermeidungsstrategien aufzeigen.
...

Da bin ich mit Dir einig, dass ein weiteres Test-Kriterium für den Sachverhalt "Schaltkästen-Berührung bei Weichen bzw. Signalen" vorzusehen ist. Dies gilt gleichermassen für Wagen wie auch für Loks bzw. insbesondere die (alle mehrteiligen) Triebwagenzüge! Ein solches Kriterium wäre irgendwie im Übertitel "Betrieb - Lichtraumprofil" unterzubringen... :wink:

Da meine ich auch, mich zu erinnern, dass die Holländischen ELD-2 Elektotriebwagen-Züge und die VT08 Dieseltriebwagen-Züge - ab 1963/64 selber relativ neu im Programm - bei der ebenfalls "neuen" Bogenweiche - ab ca. 1967/68 - Schwierigkeiten hatten bzw. haben, die wohl extra niedrig gehaltenen Weichenkästen der Bogenweichen berührungsfrei zu passieren. Die Schürzen schrammten meist leicht am Kasten... vielleicht wurden deshalb auch die Wagen leicht an den Schürzen modifiziert bzw. die Schürzen weggelassen bei den letzten Serien! :?

In eigener Sache noch eine Präzisierung zu meiner Ausssage (siehe weiter oben):
PaTrix hat geschrieben:...
(2) Zur Zeit gibt es bei TRIX EXPRESS keine "langen" Loks, mit Ausnahme der BR 42. Der Parallel-Abstand ist damit nicht relevant!
...

Die Äusserung von mir ist zu absolut gehalten. Sie meinte die bisher im TRIX EXPRESS-Standardprogramm aufgelegten Loks, inkl. der BR 42 und jenen "EXPRESS-trixierten" Loks, die aus dem Märklin-Programm übernommen und im EXPRESS-Programm aufgelegt wurden (ab 1998 bis 2004 bzw. wieder ab 2010).

Selbstverständlich gibt es aus Umbau- bzw. Eigenbau auch "lange" Loks in EXPRESS! Erinnert sei z. Bsp. an die Garrett-Loks von Willem Schwarz (Taigatrommel) aus Berlin (D) oder jene von Beat Bühler aus Bubikon (CH) oder die "Northern" von Ueli Leibacher (CH). Auch habe ich dieses Jahr an Ostern in Mijdrecht einen Jungen (ca. 12 Jahre) gesehen, der stolz eine auf TE umgebaute TRIX HO SBB Ae 8/14 in maschinen-hellgrün unter dem Arm trug. Leider habe ich jene Lok nicht ausgepackt gesehen bzw. diese auf einer Anlage testweise fahren sehen.

Hier die Lösung von Beat Bühler mit seiner EAR Garrett:
2013_Zwingenberg_pic_1081_ex_Test51.jpg
EAR Garrett in TE (Bildquelle TEST51 aus Bildbericht über Zwingenberg 2013)

Gelungen ist hier die Umsetzung auf der Basis von TE-Komponenten die einwandfrei auf R1 bzw. R2 und allen Weichenkombinationen läuft. Hier auf dem Bild in einem R2-Bogen, weshalb der Übergang kaum ersichtlich wird! :)

Oder hier die "Northern" von Ueli Leibacher, die aus einem "Bowser" Bausatz (Metall aus USA) entstanden ist:
US_Northern_fertig.jpg
TE (ex Bowser) "Northern" (Bildquelle Ueli Leibacher auf seiner ehemaligen Website)

Hier waren die Herausforderungen zur Lösung für TE schon erheblich grösser. Nicht so sehr wegen der D-Achsfolge - die Lösung liegt wie bei einer BR01 mit je einem TE-Radsatz auf den äusseren Radsätzen (1. und 4.) - sondern mehr beim vorauslaufenden Laufdrehgestell (Pilot Bogie). Die TE-Radsätze hatten wegen der massiven Kolbengehäusen kaum Platz. Kompromisse an den TE-Radsätzen (engerer Laufkranz) und an den Kolbengehäusen (diese mehr von hinten Einschleifen, um Platz für den Laufkranz in R1 zu haben) waren deshalb die Lösung. Die Lok läuft heute einwandfrei durch R1 und R2 (sowieso) und sämtlichen Weichkombinationen, inkl. DKW! :)

Auch Roman Favero aus Winterthur (CH) hat es geschafft eine US GG1 Elektrolok aus dem TRIX HO US-Programm (RP 25) auf TE lauffähig zu trimmen! :)

Mich wundert jetzt nur noch, ob es überhaupt jemand geschafft hat, einen "BIG BOY" auf TE zu trimmen, und ob ihm der im Entstehen begriffene Test-Kriterien-Katalog behilflich sein könnte bzw. kann??!!

Mit TRIXigen Grüssen
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon Jan TE » 03.10.2013, 20:04

Hallo Zusammen,

Ich melde mich doch noch mal, obwohl ich mal eine Weile auf "Sendepause" gehen wollte.
In sachen Reise/Personenwagen kann Märklin/Trix doch noch was machen, wenn die Formen der 23,5 Lüp Wagen noch vorhanden sind.
Die könnten doch in Farbgebung und Innenausstattung modernisiert werden?
Also in Farbgebungen die bisher noch nicht da waren.

Es kostet keine neue Formen oder sonstige technisches getue, also ist es auch noch Preiswert.
Höchstens lohnt es sich vielleicht die Kupplingen auf NEM-schacht um zu bauen.
Mann könnte auch den Steuerwagen der Silberlinge modernisieren indem mann die eine anständigen Steuerstand verpasst.
Dann ist mann sicher das diese Wagen ohnne Probleme auf jeder TE-Anlage fahren können.

V.G., Jan

PS: Mann könnte mal zählen welche Wagen da in betracht kommen für eine "Neulackierung", also eine Liste.
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon TE lebt » 03.10.2013, 20:25

Jan TE hat geschrieben:In sachen Reise/Personenwagen kann Märklin/Trix doch noch was machen, wenn die Formen der 23,5 Lüp Wagen noch vorhanden sind.
Die könnten doch in Farbgebung und Innenausstattung modernisiert werden?
Also in Farbgebungen die bisher noch nicht da waren.

Und wer soll die kaufen?

Nix für ungut, lieber Jan, aber ich glaube nicht, dass diese Idee einen Gewinn bringt. :o

Gruß Günther
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon noels » 03.10.2013, 20:32

Ey Jan,
warum willst Du den auf Sendepause gehen? Deine erfrischenden Gedanken würden uns sehr fehlen. Das meine ich ernst. Auch wenn ich nicht immer Deiner Meinung bin, halte ich ungewöhnliche Ansätze für sehr wichtig. Vielfalt ist unerläßlich.

Wie Günther würde ich selber keine ganz kurzen Wagen mehr kaufen wollen. Aber ich ich weiß nicht, wie andere Trixer darüber denken.
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon Peter Tümmel » 04.10.2013, 06:27

Hallo Patrick,

Mich wundert jetzt nur noch, ob es überhaupt jemand geschafft hat, einen "BIG BOY" auf TE zu trimmen, und ob ihm der im Entstehen begriffene Test-Kriterien-Katalog behilflich sein könnte bzw. kann??!!

Ich habe vor ein paar Jahren mal einen BigBoy auf Trix Express-Schienen laufen sehen. Ich weiß allerdings nicht, ob dies im Radius 1 oder 2 war. Genausowenig weiß ich nicht mehr ob dies in Beutelsbach oder in Gräfelfing war.

Gruß Peter
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon Peter Hess » 04.10.2013, 08:13

Hallo Peter
Der BIG BOY lief in Beutelsbach. Ich weiß aber auch nicht mehr ob auf R1 oder R2
MfG Peter Hess
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Re: Testanlage - Was braucht's dazu?

Beitragvon Jan TE » 04.10.2013, 10:34

Hallo zusammen,

Da ich entdeckte, dass ich in etwa 3 Jahre schon (jetzt) über 600 Beiträge geschrieben habe, wollte ich mal etwas "gas" in der Berichtschreibung zurücknehmen.
Andererseits gefällt mir dieses Forum sehr und ist auch hilfreich für uns alle, vor allem für Wiedereinsteiger ins Trix Express Hobby, wovon ichselber ja einer bin.
Und der Wiedereinstieg habe ich bis zum heutigen Tage nie bereuht, es macht viel spass.

Nun, kommen wir noch mal auf die Reise/Personenzugwagen.
Warum ein Plädorier für die 23,5 cm Reisezugwagen?
Weil die auf jede vorhandene Trix Expressanlage problemlos genutzt werden können.
Wir sind nun mal an die Geometrie des Trix Express Gleis-sortiment gebunden und haben danach unsere Anlagen gestaltet.
Deshalb auch die Frage: "TESTANLAGE - WAS BRAUCHT'S DAZU?
Selber habe ich ein TEE-zug, also die schöne TEE-TE-ADE Wagen, ausprobiert auf meine Anlage.
Jedoch kamen an verschiedene Stellen probleme auf mich zu, wie schon hier oben beschrieben wurden.
Änderung der Anlage habe ich in erwägung gezogen, aber dabei traten wieder an andere Stellen Probleme auf.
So bleibt mann tätig, kann mann sagen, aber dies wurde mich dann doch etwas zu viel vom "guten".
Also habe ich die vier TEE-TE-ADE Wagen getauscht gegen 23,5 cm Wagen aus dem orginal TE-sortiment.
Leider gibt es da nur einen: die 33385, A 4üm.
Ich weisz, die Trix Express 23,5 cm Wagen stellen ein Kompromis da, wegen die Verkurzung.
Aber andere Hersteller haben das früher auch gemacht, mann kann ja nicht alles in 1:87 genau umssetzen, dass glit sowohl fürs Gleis als für Fahrmaterial.
Weiterhin ist es auch eine geschmackssache welche länge mann am liebsten hat, darum gibt es auch mehrere sorten Bier.
Aber, die 23,5 cm Wagengarnituren sind nun mal orginal Trix Express mass.
Der Nachteil der verkurzung wird einigermassen aufgehoben durch den Fakt dass mann mit diese Wagenlänge ggf gegenüber die langeren Wagen, je nach Anlage mit einen Wagen MEHR fahren kann. Z.B. 5 verkurzte gegenüber 4 längere.
Dass hat doch auch wieder sein Charme.
Kucken wir mal in die Geschichte von Trix Express Wagen, die schon erwähnnte 33385, A 4üm.
Dieser form wurde ebenfalls genutzt für andere farbgebungen und Ausführungen.
Wenn mann die alle zusammen zählt kommt mann schon auf 8 Wagen aus demselben Form.
Clever gemacht von Trix damals, auch wenn es nicht ganz Vorbildgerecht ist.
Nun kann mann einwenden, dass ist doch Bier von Gestern, dass passt heute nicht mehr.
Klar, wenn der Deckel von der Flasche ist kann es verschlagen sein.
Wenn der Deckel noch drauf ist, kann es auch morgen noch schmecken.
Immerhin ist der "neue" Br103 in TE, doch auch nicht mehr die Jüngste.(1989?)
Nun, der Speisewagen in TEE, warum nicht?
Oder der Touropa in TEE?
Oder die Silberlinge in Nahverkehrsfarbkleid.
Wenn Trix Express wieder fest im Mätrix-Programm kommt (ist) , wie im Katalog (2013) geschrieben wurde, muss mann ja auch irgendwie wieder den Anschlusszug machen und nicht verpassen.
Eine "Einfädelung" auf dass Trix Express Gleissystem in Rad und Mass ist dafür aber notwendig, aus meiner Sicht.
Und Nosstalgie hat ja auch seinen Wert....,
obwohl ich auch Moderne Loks sehr schätze.

Schönes Wochendende an alle,

Jan
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