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Radstromabnahme bei Lokomotiven

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Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen

Beitragvon Jan TE » 01.12.2013, 10:23

...

PS., Zum Radsatzwechsel beim Trix-Traxx Lok, muss mann da unbedingt das ganze Drehgestell demontieren?
Die demontage der Blende müsste doch ausreichen um an die Radsätze heran zu kommen.

edit: ecki.te 2013-12-02
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Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen

Beitragvon noels » 01.12.2013, 12:37

Moin Jan,
...
Zum Achsentausch:
Warum willst Du Achsen tauschen? Ist die Lok noch nicht umgebaut? Dann wird das so nichts, denn Du mußt das Drehgestell fräsen.
Wenn die Lok schon umgebaut ist, wird das so auch nichts.
- Wenn der Umbauer es richtig gemacht und für den Mittelschleifer ein Kontaktplättchen in die Bodenplatte eingesetzt hat, reißt Du das Kabel ab, wenn Du die Bodenplatte anhebst.
- Wenn Du die Bodenplatte wieder aufpressen willst, drückst Du wahrscheinlich das Drehgestell nach nach oben in die Lok . Dabei kann die Kardanwelle heraus rutschen. Du solltest Dir lieber die Mühe machen, die Sache gleich richtig anzugehen.
Gleich baue ich noch eine Lok dieser Art um. Das werde ich mit Fotos dokumentieren. Dann kann ich Dir diese Anleitung als pdf zuschicken.
VG
Heiko
edit: ecki.te 2013-12-02
Zuletzt geändert von noels am 01.12.2013, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen

Beitragvon Peter Tümmel » 01.12.2013, 13:47

Hallo Heiko,

doch die Lok ist schon umgebaut. Näheres dazu steht auf Seite 1.

Jan,
wenn du die Drehgestellblende abnimmst ohne das Drehgestell auszubauen riskierst du dass der dünne Draht vom Mittelleiter abreisst. Dieser ist relativ kurz. Deshalb habe ich geschrieben das Drehgestell komplett auszubauen.

Bild
BR 285

Gruß Peter
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Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen

Beitragvon Jan TE » 01.12.2013, 16:48

Hallo Heiko u. Peter,

...

Zum zweiten:
Das Drehgestell und das wieso und warum.
Die ITL-Lok Br285 ist bereits umgebaut.
Sie fährt prima.
Nur auf mansche Weichen, auch nicht alle, bleibt Sie stehen.
Der Radstand der Radsätze im Drehgestell liegt genau auf die gleiche Länge des stromlosen Teil der Weiche, dass heisst in dem moment müssen die Räder vom anderen Drehgestell für die Stromversorgung herhalten.
Aber wenn einer der Räder ein Haftreifen hat, dann wird es kritisch.
In dem fall muss nur ein Rad herhalten für den Stromfluss.
Deshalb wollte ich diesen Radsatz umtauschen damit es sich Dreht, damit ich auf der Stromführende Seite der Lok, nur "blanke" Räder habe.
Zur roter Draht der Mittelscheiferanschluss.
Was wäre wenn ich diesen Draht "knipse" und daran Ministecker mache?
Und welche Ministecker wurden da am besten geeignet sein.
Das spart doch eine menge Arbeit mit demontage und montage, oder? :idea:
Was meint ihr dazu?

V.G., Jan

PS: Ein IAU ist der Intelligentste Auszudenken User.
:D

edit: ecki.te 2013-12-02
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Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen

Beitragvon noels » 01.12.2013, 16:57

(uups, jetzt war Jan schneller, aber es paßt trotzdem noch)
Hallo Jan und Peter,
dann ist ja schon alles klar :wink:
@ Jan,
das besagte Kabel muß so kurz sein, weil es sonst zwischen die Zahnräder in Getriebe gelangen könnte, wenn es innen durchgeführt ist. Außerdem stallt die Bodenplatte gleichzeitig das Lager des Drehgestells dar. Nimmt man sie ab, fällt das Drehgestell nach oben in die Lok, der Kardan hängt sich aus und Du läufst Gefahr, die empfindlichen Leiterbahnen für die Beleuchtung zu beschädigen. Also folge lieber Peters Rat. Sonst bezahlst Du Faulheit hinterher mit noch mehr Arbeit :wink:
VG
Heiko
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Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen

Beitragvon Peter Tümmel » 01.12.2013, 17:44

Hallo Jan,

wenn die Lok nur auf manchen Weichen stehenbleibt, könnte es daran liegen dass die Weiche nicht genug Spannung bekommt, weil der Weichenschenkel entweder nicht an die Schiene drückt, bzw. die Messingblättchen angelaufen sind. Dadurch entstehen Übergangswiderstände welche die Lokdecoder überhaupt nicht mögen. Da ist dann reinigen angesagt.

Gruß Peter
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Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen

Beitragvon Jan TE » 01.12.2013, 22:38

Tja, Peter, das ist die Frage.
Ich sende mal ein Bild mit.
Das rechte Drehgestell steht im Bilde, stromlos, da kann mann nichts ändern.
Dagegen steht das linke Drehgestell voll auf die Scheine, wie mann sieht.
Wobei dass "Blanke Rad" fast genau auf die Gleisverbindung steht, das vordere Rad hat den Haftreifen.
Und nun kommt es: Kommt die Lok von rechts fährt Sie ohnne zu "zwicken" weiter, sogar Digital im langsamsten Gang.
Komt Sie dagegen von links, dann bleibt Sie garantiert stehen, oder mann muss die Weiche mit schwung nehmen.
Übrigens, die LTE-Siemens ER20, die dieselbe Radsatzanordnung hat, zeigt dasselbe Fahrverhalten, nur ist Sie etwas weniger emphindlicher an diese Stelle, meistens zuckt Sie nur kurz.
Beide Loks, also die ITL und die LTE, haben fast dass gleiche Chassis und Drehgestelle.
Die BR218 digilok fährt problemlos im niedrigsten Gang durch, alsauch die analoge Schwesterloks.

Ich werde noch mal sehen ob die Schienenverbindung ok ist oder sich da etwas ändern lässt.
Sonst werde ich wahrscheinlich nicht um den Radsatzwechselung herum kommen.
Mit orginal Trix Expressloks komme ich gut zurecht, aber diese Umbauloks stellen für mich ja ein "Neugebiet" da.
Und dass heisst nicht das ich zu faul wäre, aber da bin ich eher vorsichtiger, denn was mann nicht zerlegt kann auch nicht kaputt gehen.
Daher noch die folgende Frage: Muss mann denn bei Märklinsystemloks beim auswechseln der Radsätze oder Haftreifen gleichermassen vorgehen?
Die haben ja auch ein Mittelleiterdrahtverbindung.

V.G.,

Jan
Dateianhänge
ITL Lok.jpg
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Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen

Beitragvon seniorsims » 02.12.2013, 08:56

Hallo Herr Administrator,

mit großem Interesse habe ich in dieser Rubrik die Lösung des Problems mit der geringen Lautstärke gelesen. Allerdings hat mich die darin verwobene Beschreibung des Achsentauschs irritiert. Damit dies Forum, das ich täglich lese, seine Transparenz behält, möchte ich Sie bitten, dies zu entwirren und in Zukunft die Schreiber zu ermutigen unter geeigneten Rubriken, entweder vorhanden oder neu aufgemacht, zu schreiben, damit man bei Bedarf die gesuchten Informationen in Zukunft auch finden kann.

Abschließend möchte ich den Verfassern der obigen Beiträge, für die guten und fachkundigen Informationen danken.

Mit vertrixten Grüßen

Seniorsims
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Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen

Beitragvon Jan TE » 02.12.2013, 11:20

Hallo Seni,

Also dass mit den Drehgestell und Radsätze hat indirekt zu tun mit das Fahrverhalten von Digitale Loks in sachen Stromzufursicherheit.
Mit eine Lok können nun einmal Sachen zusammen kommen dessen Problemlösung mit einander zu tun haben.
Wenn ich das mit den Radsätze und Digitalbetrieb im Analogteil schreibe, kommt wieder einer der sich ärgert über CV adressierung und dergleichen.
Also bitte ich etwas um nachsicht.
Peter schreibt ja auch was Lokdecoder nicht mögen.
Kernfrage dabei ist: Sollte man grundsätzlich die Haftreifenräder am nicht Stromführende Seite montieren bei Digitalbetriebene Loks um Sie auf diese Weise betriebssicherder zu machen?
Denn Digi-Loks können sehr langsam fahren unter beibehaltung von Zugkraft, was ein sagenhaften Vorteil ist.


V.G., Jan

PS: Ich wollte noch ein Videolink hinzufügen, leider geht mein Youtubeaccount nicht mehr, da bei Google hat jemanden an meinen CV herumgefummelt. :evil:
Damit ist mein Thema hier geschlossen.
Jan TE
 
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Digitale Loks und dessen Stromzufuhr

Beitragvon Jan TE » 02.12.2013, 18:00

Hallo Zusammen,

Seni zu liebe stelle ich hier ein neues Thema rein, damit die CV's wider stimmen. :wink:
Loks mit Decoder sind emphindlicher für Stromunterbrechungen als Analoge Loks.
Deshalb die folgende Frage/Stellungnahme:
Zur verbesserung des Fahrverhalten von Digi-Loks sollte man Hafreifenrädsätze nur an die nicht Stromführende seite benutzen, also auf der Stromführende Seite nur blanke Räder.

Wäre dies eine gute Sache?

Grüsse,

Jan
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Re: Digitale Loks und dessen Stromzufuhr

Beitragvon noels » 02.12.2013, 20:06

Hallo Jan,
so einfach ist das leider nicht!
Erst einmal sollte man seine Weichen prüfen. Meist liegt hier das Kaninchen im scharfen Gewürz. So hat es ja auch Peter schon geschrieben. Besonders DKW, aber auch die einfachen Weichen sollte man auch auf der Unterseite genau prüfen. Oft sind die Lötstellen nicht mehr ok -> durchmessen.
Thorsten berichtete am Samstag daß eine E94 immer auf einer DKW hängen blieb. Alle anderen gingen darüber. Also hat man die E94 im Blick. Aber es war nur eine blinde Lötstelle in der Weiche. Die leichteren Loks machten keine Probleme. Nur die schwere E94 drückte die Weiche etwas herunter und öffnete die Lötstelle.

Bei der Lok, die Du betrachtest, handelt es sich um eine der billigen Hobbyloks mit Plastikachsen und Radschleifern. Das kannst Du die Achsen drehen, wie Du willst. Aber was machst Du bei den hochwertigeren Modellen mit Metallachsen, Stromaufnahme über die Räder direkt auf den Rahmen? Da ist nun einmal eines der nicht isolierten Rädern mit einem Haftreifen ausgestattet.

Drei Punkte reichen normalerweise immer, zumal ja auch das Haftreifenrad Strom überträgt, wenn es mit Metall die Schiene berührt. Allerdings kann man die Geometrie prüfen, und das Haftreifenrad an die erste, oder zweite Stelle im Drehgestell setzen.
Bei Dampfloks hat man meist keine Wahl, an welche Stelle man welche Räder setzt.

Ganz wichtig kann es sein, das Spurmaß ALLER Achsen richtig einzustellen. So machte meine BR94 zuerst auch auf einigen Weichen Theater. Erst als ich bei den Achsen ohne Express- Spurkranz das Spurmaß von 14,4 mm auf 13,6 - 13,9mm reduziert hatte, lief die Lok einwandfrei. Genauso bei einer der neuen E50/150: Sie wurde in Kurven langsamer und hakelte auf Weichen, bis ich bei den beiden mittleren Achsen das Spurmaß verringert hatte.
Da wird viel gepfuscht, teilweise wohl auch aus Unwissenheit. Auf unseren Gleisen paßt das NEM- Spurmaß von 14,4 bei den mittleren Achsen nicht. Reduziert man das, muß man aber auch die Achsen kürzen - zumindest bei Stangenloks, weil sonst das Gestänge den nun vorstehenden Achsstumpf berühren kann und dann einen Kurzschluß veranstaltet.

Es gibt noch mehr Punkte. Aber es wird schon deutlich, daß bei jedem Modell der Teufel in einem anderen Detail stecken kann. So blieb auf meiner Anlage kürzlich ein umgebautes Krokodil auf Weichen stehen, aber nur in einer Richtung. Die unerwartete Ursache: Bei mir sind die Weichen die einzigen R1- Kurven. Die Räder des Vorläufers auf einer Seite berührten leicht den Rahmen, aber nur, wenn die Achse gezogen, nicht wenn sie geschoben wurde. Das habe ich nur an einem winzigen Brandfleck im "Kotflügel" über dem Rad gesehen. Das passierte nur auf der einen Seite, weil das Rad minimal unrund lief- fast unsichtbar. 1/10 mm Material abgenommen und das Problem war beseitigt.

Es gibt also nicht die eine, simple Lösung für alle Fälle. Aber das macht die Sache ja auch interessant :wink: Man lernt immer weiter dazu. Aber auch in Deinem Fall sieht man ja, daß ordentliche Hobbykollegen, wie Peter, Dich ja nicht allein mit Deinem Problem lassen. Zusammen kann man fast immer eine Lösung finden, auch wenn es manchmal etwas dauert :wink:
VG
Heiko
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Re: Digitale Loks und dessen Stromzufuhr

Beitragvon Jan TE » 02.12.2013, 21:50

Hallo Heiko,

Erstmal Dank für deine sachkundigen Antwort.
Klar ist es das jede Loktyp so ihre Eigenartigkeiten hat.
Bei Menschen ist es ja genau so....
Das die Trix Traxx Br285 ein Einstiegsmodell ist war mir schon klar, man sieht es vor allem an den verwendeten Motor, bis auf die Wellenlänge sehen die genau so aus als die Motoren die bei Citroën/Peugeot verwendet werden im E-bedienbare Spiegeln.
Dasselbe gillt auch für den Siemens ER20 'Hercules" die ja praktisch fast dasselbe Fahrwerk und Drehgestelle hat.
Da sind die Br218 um einiges detaillierter und auch solider gebaut.
Ob die "Einstiegsloks" die gleiche hohen Alter ereichen als unsere vertraute Trix Express Loks, bleibt eine Frage.

Das mit der Weiche habe ich schon mal erlebt, es wurde sogar hier im Forum beschrieben.
Auch hier hatte sich eine Lotstelle sich gelöst und konnte sogar die Schiene hin und her geschoben worden.
Also die Weiche ist nicht mehr drin, eine neuwertige ist jetzt da drin.

Nun habe ich heutenachmittag einen kleinen Video Filmschen gedreht, um hier über Youtube zu zeigen, wie langsam die Loks fahren können über die Weiche.
In beide richtungen, von links nach rechts und wieder zurück, wobei dann die ITL-Lok Br285 stehen bleibt.
Leider ist mein Youtubeaccount verschwunden, wahrscheinlich durch den Ankauf von Youtube durch Google.
Bekannt ist das diese USA-Firmen jede menge Angaben sammeln, nicht nur ist da die NSA tätig.
Diese Lausebuben! :shock:
Dass ist schon Ärgelich.
Also überlege ich noch was ich tue.
Aber schade um den Vorzeigefilm mit Ton, dann hättet ihr auch mal eben mithören können, mit meinen Erlaubnis. :|

Wo waren wir den geblieben, ach so ja, die geheime Macken der Lokomotiven.
Mann kan deshalb auch nicht ein allgemeine Lösung vortragen, dass ist klar.

Also lassen wir hier uns erstmal beschränken auf die beiden "Hobbyloks". (ITL/LTE)
Wenn ich es richtig gelesen habe kommen zwei lösungen in betracht.
Umtausch der Radsätze oder Anpassung der Spurmass.

v.g., Jan.
Jan TE
 
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Re: Digitale Loks und dessen Stromzufuhr

Beitragvon FeinExpress » 02.12.2013, 23:51

Jan hat gefragt:
Wäre dies eine gute Sache?

Anmerkung: die Fragestellung lautete also, ob bei Drehgestell-Loks die Haftreifen nur auf der stromlosen Seite liegen sollen.

Heiko meint:
Drei Punkte reichen normalerweise immer......


Ich finde, Jan hat eine sehr gute Grundsatz-Frage bei Umbauloks gebracht.
Eigentlich müßte dies (auch) unter Systemumbauten eingestellt werden, denn es betrifft Analogloks gleichermaßen.

Heiko, natürlich reichen 3 Punkte dann, wenn sichergestellt wäre, dass das eine blanke Rad, welches stromabnahmemäßig nur noch verbleibt, wenn das Drehgestell mit den anderen 2 blanken Rädern auf Plastik steht, auch tatsächlich aufliegt.
Aber wer stellt das sicher ?
Es wäre dann sichergestellt, wenn die Radsätze im Drehgestell gefedert wären. Aber genau dies sind sie ja meist nicht (es gibt Ausnahmen wie einige alte Trix/Hamo-Loks an einem Gestell).

In diesem Fall ungefederter Achsen habe ich das gleiche Problem wie Jan auch schon sehr häufig gehabt. Bei genügend großen Schwungmassen kann man damit leben, sonst auf keinen Fall.
Dass es auch genau daran liegt (statt an einem stromlosen Weichenschenkel) war immer einfach zu überprüfen, indem ich eine stromführende Litze erst an den Weichenschenkel und dann an das Rad gehalten habe. Erst mit der Litze am blanken, aber eben nicht richtig aufliegenden Rad lief die Lok weiter.

Einige meiner damaligen Umbauer haben das zwar auch so gemacht, auch Manzei, aber bei Kriechfahrt über Weichenstraßen war das stets für Probleme gut.
An manchen Loks (mit wenig Auslauf) habe ich Räder umgesteckt, so dass alle Haftreifen nur noch auf der stromlosen Seite lagen, und die Probleme waren weg.

Dass das Problem so sein kann, ist doch eigentlich auch einleuchtend. Ohne die Federung genügen allerkleinste Höhentoleranzen im Hunderstelbereich, und in der Folge liegen vom Gestell nur 3
statt 4 Räder auf (in der Technik spricht man hier von einem "statisch unbestimmten System").
Zufällig kann es mit der fehlenden Auflage also genau das benötigte blanke Rad auf der Stromseite treffen.

Leider ist dies also so häufig und störend, dass ich Jan nur Recht geben kann. Jede in Kriechfahrt stehengebliebene Lok nervt, das muß nicht sein.
Alle meine selbst umgebauten Modelle habe ich daher von vorneherein so (mit 4 Punkten) gebaut. Teils habe ich die Umbauer auch angewiesen, es so zu machen; das war auch nie ein Problem.

Schwierig wäre es natürlich dann, wenn Räder warum auch immer nicht umsteckbar wären.
Aber früher habe ich mir teils auch die passenden blanken Räder zusätzlich besorgt; ein wirkliches Problem sollte es damit eigentlich nicht geben.
Vielleicht kannst Du die Variante mit 4 Punkten ja alternativ beim Umbauen anbieten.

Viele Grüße
Uwe
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Re: Radstromabnahme bei Lokomotiven

Beitragvon ecki » 03.12.2013, 01:00

Hallo,
ich habe dieses Thema mal aus verschiedenen anderen Themen zusammengeführt.
Das sorgte hoffentlich für die Entwirrung des Themas "Re: CV´s mit Mobiler Station auslesen".
Für Verwirrung bei mir sorgte allerdings, dass nunmehr schon wieder eine Teilung in die Themen
Stromabnahme und Drehgestell-Demontage sinnvoll erscheint.
Das und die absehbare Fortsetzung dieser angedeuteten thematischen "Zellteilung" würde allerdings wohl viele Moderatoren, so auch mich, an die Grenzen der Belastung führen.

Abhilfe: Selbstdisziplin beim Verfassen von Artikeln und das Nutzen der Suchfunktion.

TRIX EXPRESSionistische Grüße
ecki
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Re: Radstromabnahme bei Lokomotiven

Beitragvon noels » 03.12.2013, 15:59

Hallo Uwe,
erst einmal: Natürlich bekommt der Auftraggeber, was er sich wünscht, also auch die Haftreifenräder auf einer Seite.
Deine Erfahrung kann ich nicht teilen. Das Problem kenne ich eigentlich nur, wenn eine Lok eine so ungünstige Länge hat, daß sie in zwei aufeinander folgenden Weichen mit beiden Drehgestellen auf Isolierstücken steht. Gerade die von Jan angeführte Hobbylok hat die Achsen mit so viel Spiel gelagert, daß da nichts in der Luft hängt. Die Loks oberhalb der Hobbyreihe haben allesamt Federn unter den Achsen sitzen, so daß sie zumindest innerhalb des Lagerspiels nach unten gedrückt werden.
Auf meiner Anlage habe ich drei Bereiche mit DKW und vor- und nachgelagerten Weiche, durch welche ich alle Loks in allen möglichen Kombinationen laufen lasse. Digitalloks müssen das auch mit Fahrstufe 1 schaffen, respektive FS 3 bei den Loks, die das als Minimalgeschwindigkeit einprogrammiert haben. Aber meine Weichen sind alle in einwandfreiem Zustand.

Meine Erfahrungen beschränken sich allerdings sich allerdings auf TRIX H0 und BRAWA, umfassen da aber einige hundert Exemplare.

Haftreifen nur auf einer Seite haben nach meiner Erfahrung einen großen Nachteil: Sowohl die Laufflächen der Räder, als auch die Haftreifen selbst, sind schmaler, als bei TE. Deshalb passiert es leicht, daß die Haftreifen einer Seite die Schiene zeitweilig seitwärts verlassen bis zum fast vollständigen Traktionsverlust. Das gilt besonders für die Pappgleise mit ihrem runden Profil.
Leider ist es oft nicht mehr möglich, einzelne Räder, ja nicht einmal mehr Achsen zu bekommen. Märklin hat in den letzten Jahren die Ersatzteilpolitik stark verändert. Von den Hobbyloks gibt es meist sogar nur noch komplette Drehgestelle. Wenn der Auftraggeber das bezahlt und die Ampel der Lieferanzeige mal nicht wieder auf rot steht... ok, mache ich. :wink:

Bei der Hobbylok kann Jan es ja problemlos probieren, einfach die eine Achse umzudrehen. Dem steht ja nichts im Wege. Wenn es dann für ihn paßt - ok. Wenn er schon dabei ist sollte er dann aber auch noch prüfen, ob alle Ringe auf den Spurkränzen Kontakt haben und alle Radschleifer auch noch fassen, wenn die Achse ganz zur Seite geschoben ist. Also Krokodilklemme auf den Mittelschleifer und mit dem anderen Kabel jeden Spurkranzring abtasten und dabei die Achsen seitlich verschieben. Bei meinen Loks mache ich auch noch die eventuell vorhandene Brünierung ab der Räder ab.
VG
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