Hallo zusammen,
@Heiko:
ja, ich hatte damals die Sache mit den festen Zwischenwellen, spielfrei darauf drehenden Zahnrädern und gut laufenden Loks abgeschlossen und den eigenen Thread mit Beschreibung und Teile-Nummern dazu gemacht; auch mit dem passenden Motor. Hier zur Erinnerung noch einmal der Thread:
bastelstube-f7/br-42-mit-fester-zwischenzahnrad-welle-t1929.html@Tinu:
das ist schon richtig so gemacht, dass die Haftreifen vorne sind, wo sie vom großen Zahnrad direkt angetrieben sind.
Warum, sieht man am besten, wenn man die Lok einmal auf den Kopf legt und mit mittlerer Spannung den Motor antreibt. Man braucht nur mit den Fingern einmal die 2. Kuppelachse etwas herunterbremsen und zum Vergleich dann die 4. Achse. Man ist entsetzt, wie wenig Kraft hinten im Vergleich zu vorne noch ankommt. Es liegt also ein enormer Reibungsverlust in den Zwischenzahnrädern vor.
Zugegeben, man könnte eher über hintere Haftreifen nachdenken, wenn man also wie im Link beschrieben die festen Zwischenwellen einsetzt, denn damit wird es robust und reibungsärmer. Ich würde die Haftreifen aber trotzdem vorne belassen.
Auch deshalb, weil doch vorne durchaus viel Gewicht aufliegt. Wenn Du einmal die Lok -ohne dabei störenden Tender- nur mit der mittleren Kuppelachse auf eine entsprechende Unterlage etwas erhöht aufsetzt, wird sie doch mit Mabuchi- oder Johnson-Motor eher vorne nach unten kippen als hinten; mit dem Original-Motor ist es recht ausgeglichen.
Somit liegen immer rund 50 % des Lokgewichtes auf den Haftreifen, und das übrige Gewicht ist ebenfalls noch Reibungsgewicht; außer Vorläufer. Das reicht trotz von Dir bei Vorwärtsfahrt richtig beschriebener Hebelwirkung sogar für ausgesprochen hohe Zugkräfte (umso mehr auch bei Rückwärtsfahrt, die man bei dieser Lok vorbild-entsprechend mit berücksichtigen muß).
Es gibt nur eine wichtige Voraussetzung:die 1. Kuppelachse darf nicht ganz auf den Schienen aufliegen, damit nur die 2. mit den Haftreifen voll trägt. Das mußt Du prüfen (Beschreibung weiter oben in
diesem Thread, vom 10.11.2012). Und es darf der 2. Kuppelradsatz spurmäßig nicht zu eng gestellt sein, damit nicht irgendwo auf der Anlage nur die metallischen Laufflächen-Kanten tragen.
Die Angaben zu den idealen Spurmaßen findest Du im oben
verlinkten Thread. Das Maß muß damit gegenüber Trix-original fast immer auf eine etwas weitere Einstellung korrigiert werden. Falls Du auf dem Pappschwellengleis fährst, müßte der 2. Kuppelradsatz gegenüber den dortigen Angaben (die für das Neusilbergleis gelten) sogar nochmals um ca. 0,2 mm weiter eingestellt werden, um Zugkraftverlust durch nicht richtig aufliegende Haftreifen zu vermeiden.
Viele Grüße
Uwe