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Interessengemeinschaft Trix-Express

Systemumbauten / Eigenbauten

Technisches: Fragen, Tipps & Tricks zu Wartung, Reparaturen, Umrüstungen etc.
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 01.05.2013, 12:20

Hallo Trix Expressler,

ich habe für ein Stammtischmitglied von NErFü einen PIKO TALENT 2 auf unser System umgebaut.
Der Umbau gestaltete sich recht schwierig, da doch die Drehgestelle aus Kunststoff gefertigt sind und dieses ein äußeres Maß von ca. 14 mm und ein inneres Maß von ca. 12 mm aufweist. Ich habe auf die Räder Radreifen von Ton Jongen aufgezogen und diese dann um jeweils 2 Zehntel Millimeter abgedreht, so dass ein Innenabstand von 12,6 - 12,7 mm entstand. die Drehgestelle wurden vorsichtig schmaler gefräst was nicht ganz einfach war. Zusätzlich habe ich dem TALENT eine Innenbeleuchtung spendiert. Leider habe ich den Umbau nicht komplett mit Bildern dokumentiert. Dafür gibt es 2 kleine Videos.

Gruß Peter
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Talent (5).jpg
Drehgestell fertig
Talent (3).jpg
Drehgestellblende bearbeitet
Talent (2).jpg
Drehgestell bearbeitet
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 01.05.2013, 12:33

Hier der 2. Teil des Umbaus.
Was mir während des Umbaus aufgefallen ist, sind die doch recht schwachen Verbindungen der einzelnen Wagen. Ausserdem ist der Talent so leicht, dass es erforderlich wurde im Triebkopf Gewichte einzubringen.

Talent (17).jpg
Antriebsdrehgestell

Talent (13).jpg
Drehgestell im Originalzustand

Talent (8).jpg
Drehgestell bearbeitet


Die beiden Videos gibt es hier:
http://www.tuemmel.eu/umbauten.html

Gruß Peter
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon noels » 02.05.2013, 17:00

Hallo Peter,
das ist ja wirklich grenzwertig. Leider ist es bei mehreren Piko- Modellen so. Da verzichte ich lieber auf den Umbau.
Aber vielleicht eine Möglichkeit, das Drehgestell noch zu stabilisieren: Könnte man nicht auf der Innenseite per Klebung die Wand wieder verstärken? So würde ich befürchten, daß die Lagerung der Achsen schnell verschleißt. Aber vielleicht täuschen die Bilder auch etwas.
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 02.05.2013, 17:29

Hallo Heiko,


noels hat geschrieben:Aber vielleicht eine Möglichkeit, das Drehgestell noch zu stabilisieren: Könnte man nicht auf der Innenseite per Klebung die Wand wieder verstärken? So würde ich befürchten, daß die Lagerung der Achsen schnell verschleißt.


Ja das ist bestimmt eine Möglichkeit, welche ich beim nächsten Umbau ins Kalkül ziehen werde.
Was noch zu erwähnen wäre ist, die Bodenfreiheit unter den mit Radreifen versehenen Rädern ist extrem gering, so dass es beim Übergang zu Steigungen zu Berührungen mit dem Boden kam und der Talent dadurch wesentlich langsamer wurde. Abhilfe hat hier das Ausfräsen des Bodens geschaffen.

So wie du habe ich auch schon Piko-Umbauten abgelehnt, was natürlich bei den Betroffenen welche sich die Loks gekauft hatten, Unmut ausgelöst hat. Aber lieber so als dass ich mich erstens mit dem Versuch eines Umbaus rumärgere, eventuell noch Kosten habe um die Lok wieder in den Urzustand zu versetzen, und zweitens sollte der Umbau nicht 100%ig gelingen, mich mit dem Ärger der Kunden auseinandersetzen muss weil sie nicht zufrieden sind.

Gruß Peter

P.S.

Hast du dir mal die beiden Videos angeschaut? Dein Statement würde mich interessieren.
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon noels » 02.05.2013, 18:21

Hallo Peter,
der Zug sieht ja schon sehr schön aus :wink:
Anhand von Videos viel zu sagen, fällt mir schwer. So kommt es mir vor, als wenn er auf den Weichen sehr deutlich klappern würde. Aber ich weiß, daß solch eine Aufnahme gewaltig täuschen kann. Sehr interessant wäre es gewesen, wenn er im Bahnhofsbereich durch den Gleiswechsel gelaufen wäre, also zwei mal durch den Abzweig der Weiche. Dann wäre vielleicht sichtbar geworden, wie sich das höhere Spurmaß auswirkt.

Solche Umbauten an der Grenze mache ich nur nach sehr deutlicher Rücksprache mit dem Auftraggeber. Meine "Stammkunden" haben sich auch angewöhnt, mit mir zu sprechen, bevor sie ein Modell kaufen. Eine Begutachtung eines mir unbekannten Modells mache ich natürlich kostenlos, aber eine Garantie gebe ich nur, wenn ich einen Umbau schon einmal gemacht habe. Es ist imho etwas anderes, wenn man als Firma solche Aufträge macht und die Risiken in den Preis mit einkalkuliert.
So hatte ich gerade die neue BR50 (Antrieb auf der vorletzten Achse) und den Donald Duck (403).
Bei der BR50 hat der Auftraggeber das Risiko übernommen und das Ergebnis war glücklicherweise ok.
Beim 403 bin ich auf ähnliche Probleme gestoßen, wie Du beim Piko: Sehr wenig Bodenfreiheit. Es sind Aussparungen im Boden vorhanden. Aber der Mindestradius ist 360mm. Schiebt man die Wagen über unseren R1, schrammen schon die NEM- Räder am Boden. Will man weiter ausfräsen, muß man bis an die Gehäusekante gehen. Dazu müßte man Unterlegscheiben, statt Ringe nehmen, also ohne Spurkranzerhöhung. Bei den nichtangetriebenen Wagen sind die Drehgestelle genauso gebaut, wie die angetriebenen -> also auch von daher kein einfacher Achsentausch. Man müßte alle 32 Räder mit Scheiben versehen. Dann sind die Wagen noch knapp 30cm lang. Auf meiner Anlage waren ein paar Masten, Weichen- und Signalantriebe im Weg. Bei diesen vielen Hindernissen und bei dem Preis von 600 € hat der Auftraggeber dann lieber verzichtet.

Vor Jahren hatte ich auch einmal einen Hobbykollegen beauftragt, mir eine V65 von Kato umzubauen. Es hat nicht geklappt. So what? Das ist dann doch mein Problem. Natürlich habe ich keine Vorwürfe erhoben. Schließlich hat der guten Mann ja auch seine wertvolle Freizeit für mich investiert, ohne Geld dafür zu bekommen. Man kann ja nicht das Risiko einfach vollständig auf eine Seite abschieben. Ich hatte ein Standmodell fürs BW, er sinnlos investierte Zeit -> brüderlich geteilt :wink:

Mir hat auch schon mal jemand einfach ein Paket geschickt, ohne vorher in irgendeiner Weise Bescheid zugeben. Da habe ich stumpf die Annahme verweigert. So viel Höflichkeit, sich wenigstens vorher zu melden, sollte schon sein. Schließlich ist das ein Hobby und man hat nicht immer unbegrenzt Zeit. Aber das sind Ausnahmen, die meisten wissen ja, daß wir uns Mühe geben :wink:

VG
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 02.05.2013, 19:36

Hallo Heiko,

danke für dein Statement.
Ich habe den Talent natürlich auch auf Weichenkombinationen getestet. So z. B. einen Wechsel im Bahnhofsbereich von einem Gleis zum anderen über DKW.Hier wurde aber schon ganz deutlich dass man da langsam fahren sollte. Aber das macht das Vorbild ja auch. Auch bei manchen Bogenweichen gab es Probleme. Aber dies ist wohl eher auf die Bogenweiche zurück zu führen. Denn schliesslich laufen ja auch Hartmut Vincons 12,6er Achsen da einwandfrei.

Gruß Peter
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Roman Favero » 05.05.2013, 17:06

Hallo Hardcorumbauer
Wer hat schon den TI 22135 TEE Elektrotriebzug "Gotthardo" umgebaut.
Ich möchte meinen Zug umbauen. Im Gegensatz zum nun umgebauten TEE RAm 22131 ist der 22135 aber völlig anders aufgebaut. Er ist in Voll-Metalltechnik mit teilweisen Kunststoffdrehgestellen. Wer hat schon Erfahrungen und weiss wo die versteckten Hunde begraben liegen. Für Tipps und Tricks bin ich dankbar.
Auf jeden Fall ist der verwendete Kunststoff für die Drehgestelle 10x härter/zäher und mit dem Messer kaum mehr zu bearbeiten.
mit vertrixten Grüssen
Roman Favero
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22135 Drehgestelle.jpg
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 06.05.2013, 19:18

Hallo Roman,

ich habe mir mal das Ersatzteilblatt des Gotthardo angeschaut. Es kommt mir so vor, dass die Kunststoffdrehgestelle identisch sind mit denen der grauen Maus (22236). Diesen habe ich ja schon mal auf Trix Express umgebaut. sobald ich dazu komme, werde ich ein paar Bilder von den umgebauten Drehgestellen machen und hier einstellen. Also gedulde dich noch eine kurze Zeit.
Was ich schon sagen kann ist, dass ich die Kunststoffklipse weggeschnitten habe da sie dem Spurmaß im Wege waren. Da nun aber die Drehgestellblende nicht mehr halten kann, habe ich diese mit kleinen Schrauben vorn und hinten befestigt.
Die metallenen Antriebsdrehgestelle lassen sich leicht schmaler fräsen.

Gruß Peter
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Roman Favero » 06.05.2013, 23:24

Peter Tümmel hat geschrieben:Hallo Roman,

ich habe mir mal das Ersatzteilblatt des Gotthardo angeschaut. Es kommt mir so vor, dass die Kunststoffdrehgestelle identisch sind mit denen der grauen Maus (22236). Diesen habe ich ja schon mal auf Trix Express umgebaut. sobald ich dazu komme, werde ich ein paar Bilder von den umgebauten Drehgestellen machen und hier einstellen. Also gedulde dich noch eine kurze Zeit.
Was ich schon sagen kann ist, dass ich die Kunststoffklipse weggeschnitten habe da sie dem Spurmaß im Wege waren. Da nun aber die Drehgestellblende nicht mehr halten kann, habe ich diese mit kleinen Schrauben vorn und hinten befestigt.
Die metallenen Antriebsdrehgestelle lassen sich leicht schmaler fräsen.

Gruß Peter


Sali Peter
Es ist der Gleiche Zug, nur halt 5 Teilig. (die Mäuse vermehren sich halt wie wild)
So wie ich es geplant habe, hätte ich die Haltenasen auch abschneiden müssen. die Idee mit den Schrauben liegt dann auf der Hand. Fürs Fräsen der Antriebsdrehgestelle habe ich mir Silikonverschlusszapfen gemacht, denn ich möchte die Zahnrädchen nicht rausnehmen. Bei beiden Drehgestellen (angetrieben und nicht angetrieben) lasse ich die Achsträger stehen und werde nur ringförmige Nuten rausfräsen. Das Aufspannen auf dem Drehteller der Fräsmaschine wird lustig werden. Dafür muss ich nachher aber jede Radscheibe auf die Achse auf dem fertigen Drehgestell aufpressen.
Was ich aber noch gar nicht weiss ist, wie viel Kurvengängigkeit erreichbar ist. Der TEE Ram ist nur bedingt R1 tauglich geworden, trotz jeglicher Ausnützung aller Reserven. So bleibt nur zu hoffen, dass TEE Gottardo etwas gelenkiger wird.
Und wie beim Ram wird dieser Zug wohl auch nur auf eine Seite fahrend beim Signal stehen bleiben.
mit vertrixten Grüssen
Roman
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 07.05.2013, 07:56

Hallo Roman,

die Idee mit den Verschlusszapfen ist garnicht so verkehrt. Ich habe bisher immer alle Zahnräder ausgebaut und dann gefräst.
Übrigens habe ich es bisher auch immer so gemacht dass ich beim Fräsen die Achsträger habe stehen lassen, obwohl das bei den Gussdrehgestellen nicht zwingend erforderlich ist, da die Achsen in genuteten Buchsen laufen und ja auch noch durch die Achslagerblende Stabilität erhalten.
Laut Trix ist ja hier ein Mindestradius von 360 mm vorgegeben. Damit dürfte es eigentlich keine Probleme beim Befahren unseres Radius 1 geben. Wobwei man abrupte Gleiswechsel, bedingt durch die stromführenden Kupplungen, gerade im Bahnhofsbereich vemeiden sollte.
Übrigens hat der Ram TEE ja auch einen Mindestradius von 419 mm.
Auf den Bildern ist zu sehen wo ich die Schrauben hingesetzt habe. Diese haben einen Durchmesser von 1,2mm.

Gruß Peter
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GrMaus2.jpg
Wagendrehgestell
GrMaus3.jpg
Antriebsdrehgestell
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 16.07.2013, 20:57

Hallo Heiko,

auf Grund unserer Berichte über den Umbau der BR 55 bzw. BR 56 hat sich ein Stammtischler von NErFü dazu entschlossen sich eine BR 55 zuzulegen welche ich ihm umbauen soll. Dies ist mir auch gelungen. Leider bekam ich die Lok 3 mal zur Reparatur zurück. Warum?
Tja der Grund ist ganz einfach. Märklin/Trix hat hier einen Draht zwischen Tender und Lok verwendet, welcher schon beim bloßen Anschauen an der Lötstelle der Lokplatine abbricht. Geschweige denn halten die Drähte eine seitliche Drehbewegung von ca. 60° aus. Die Qualität der Drähte ist so beschissen, dass die Vermutung aufkommt, dass die Loks damals in China gefertigt worden sind. Ich habe jetzt beim 3. Mal alle Drähte durch hochflexible ersetzt, da ich nicht gewillt bin die Lok ein viertes Mal auseinander zu nehmen um die beschissenen Drähte abzuisolieren und neu anzulöten.

Gruß Peter
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Christof » 28.07.2013, 16:48

Trix BR 212 Umbau auf Express nur mit hohem Aufwand

Hallo Express Freunde

Im aktuellen Trix Katalog gibt es bei den Modellen 22820 und 22821 die Hinweise:
Komplette Neukonstruktion, Aufbau und Fahrwerk aus Metall

Wer nun eine ähnliche Ausführung wie V 90, BR 294 erwartet, wird enttäuscht werden.
Das rote Lokgehäuse ist aus Metall, der Umlauf und auch die Drehgestelle sind aus Kunststoff. Die Zahnräder sind lobenswerterweise noch aus Metall.

Um nun auf Express umzubauen, müssen die Drehgestelle von 12,6mm auf ca. 11,5mm
schmaler gefräst werden. Die Radschleifer sind mit Noppen am Drehgestell befestigt und
sind der weiteren Bearbeitung im Wege.
Bei anderen Modellen (E50, BR 74,...) mit Metallfahrgestellen kann auf die sehr schmalen Radschleifer verzichtet werden, da der Strom dann über Achsen und Buchsen über das Metallfahrgestell fließt.

Im vorliegenden Fall muss man sich Gedanken machen, wie Bronzefederbleche im Kunststoffdrehgestell befestigt werden können, damit der Strom über die Achsen und Buchsen fließen kann.

Die recht schwachen Radschleifer sind nicht als Ersatzteil erhältlich, da sie fest mit dem Fahrgestell verbunden sind. Bei defekten Radschleifern muss das komplette Drehgestell
mit allen Zahnrädern und Radsätzen ersetzt werden.
Bei älteren Konstruktionen mit Metallfahrgestellen sind die Radschleifer von unten eingeklipst und als Ersatzteil erhältlich. Ein Blick in die Explosionszeichnungen ist da sehr aufschlussreich. Vorsicht bei Loks, bei denen es nur das komplette Drehgestell als Ersatzteil gibt und keine Radschleifer von unten. (BR 212, BR 185,...)


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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 29.07.2013, 19:32

Hallo Christof,

ich habe kürzlich die Lok auf Trix Express umgebaut.
So problematisch fand ich das gar nicht.
Sicherlich ist es bei der V 290 einfacher. Aber diese hat auch einen anderen Abstand zwischen den Drehgestellen. Löblich wäre es sicherlich gewesen, wenn auch bei der V 212 die Drehgestelle aus Metalldruckguss hergestellt worden wären. Leider kann man die Drehgestelle der V 290 nicht verwenden, da beide von der Form her sehr unterschiedlich sind.
Zum Radschleifer, diese habe ich komplett entfernt, dann die Drehgestelle schmaler gefräst und anschliessend die Radschleifer mit 2-Komponentenkleber wieder montiert.

Gruß Peter
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon noels » 29.07.2013, 20:28

Hallo Christof, Peter,
von diesen Vögeln habe ich schon einige umgebaut. Für mich gibt es nur einen logischen Weg:
- Radschleifer, die dann auch noch relativ weit außen am Rad anfassen, sind für mich ein "no go". Sie bremsen und machen eines schönen Tages unschöne Geräusche.
- Die Drehgestelle der V290, etc, weisen eine Kabelführung an dem Aufsatz des Schneckengetriebes auf. So auch das Drehgestell der V212, obwohl das hier keinen Sinn hat. Also war es wohl ursprünglich auch einmal als Metallversion geplant. Dazu paßt auch, daß die Räder nur auf einer Seite auf den Achsen isoliert sind.
- Bei den Metalldrehgestellen läuft der Strom über die Lagerbuchsen und das Drehgestell. Um das auch hier zu realisieren habe ich an die vier Buchsen, die weiter von den Zahnrädern entfernt liegen, eine dünne Decoderlitze angelötet und diese durch die Bohrung nach oben geführt. So wird der Strom ohne Reibung übertragen. Der Lötpunkt muß natürlich ganz exakt gesetzt werden. Die Kabel muß man sorgfältig verlegen, damit sie nicht ins Getriebe geraten, aber das geht. Zur Schmierung der Achsen verwende ich dann eine Kupferpaste.

Leider ist das Metallgehäuse der Lok sehr dünnwandig und damit leicht. Auch die Plastikdrehgestelle verschenken Gewicht. Die Zugkraft ist ohne zusätzliche Maßnahmen lausig.
Hat man die analoge Version, sollte man in die Lautsprecherkapseln Blei einlegen. Ebenso wichtig ist, noch zwei weitere der isolierten Räder mit Haftreifen zu versehen.
Als Auftragsarbeit wird die Lok (bei mir) damit 10 € teurer, aber so erhält man ein Modell, das zuverlässig läuft, gut zieht keine Probleme mit verschlissenen, oder kratzenden Radschleifern veranstaltet. Für mich ist diese 212 eine tolle Lok.

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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 30.07.2013, 07:53

Hallo Heiko, hallo Christof,

Ton Jongen bietet ab Koblenz passende Radreifen für die V 212 an.

EL 1107 00 Radreifen ø14,2 / ø13,1 / ø10,0 mm Neu ab Sept. 2013 p st. € 1,20

Auch bietet Ton Jongen einen neuen Schleifer für 2-achsige Drehgestelle an. Anstelle des
PT 0011 BZ Einseitig für 4 Achsige Loks bietet er auch jetzt diesen Schleifer an. Der Voreil ist, dass der Löffel nicht auf dem Zahnrad aufliegt und der Hub größer ist. Diesen Schleifer gibt in der normalen, wie auch in der Softausführung.

Gruß Peter
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Schleifer, kurz.jpg
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