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Interessengemeinschaft Trix-Express

Systemumbauten / Eigenbauten

Technisches: Fragen, Tipps & Tricks zu Wartung, Reparaturen, Umrüstungen etc.
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon noels » 30.07.2013, 18:21

Hallo Peter,
danke für den Tipp!! Besonders die Schleifer finde ich interessant. Bei den von mir umgebauten 212 hatte ich bisher Brawa- Flüsterschleifer verwendet, oder Skischleifer aus Bronze selbst gebaut, weil die schön dünn sind. Aber so kann es auch mit den Löffeln gehen. Ein Vorteil, auch bei anderen Loks, wird sein, daß die Drehgestelle weniger vom Gleis "angehoben" werden, als von Löffeln, die weit vor und nach dem Drehgestell laufen. Der Hebel zum Drehzapfen ist eben viel kürzer.
Hoffentlich kommt Ton bei den Radreifen auf ausreichende Stückzahlen. Im Augenblick fällt mir keine andere Lok ein, welche dieses Maß hat. Vielleicht verwende ich auch weiterhin die kleineren - ich glaube 12,9mm- weil mir die kleineren Spurkränze eigentlich ganz gut gefallen- muß ich mal ausprobieren :wink:

VG
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 30.07.2013, 19:45

Hallo Heiko,

zum Einen hat Ton "nur" 2000 Stück in Auftrag gegeben und zum Anderen bei den kleineren Radreifen musst du ja den Spurkranz des Rades abdrehen, was wiederum zur Folge hat, dass die Oberfläche des Spurkranzes breiter wird, was beim fertigen Rad unschön aussieht. auch denke ich, dass es noch weitere Loks von MäTrix geben wird, welche dieses Radmaß haben werden.

Von den Schleifern habe ich schon welche verbaut. Die sind genial.

Gruß Peter
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Christof » 31.07.2013, 19:49

Hallo Peter, hallo Heiko,

vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten zur BR 212.
Es zeigen sich doch recht unterschiedliche Vorgehensweisen, an die man selbst zunächst
nicht denkt und doch alle zum Ziel führen.
Ich möchte eine dritte Variante mit Phosphor-Bronze-Federblech ausprobieren, das die Achslagerbuchsen seitlich andrückt und im Drehgestell mit Schraube M1,6 verschraubt wird.
Der Schraubenkopf wird dann von der Achslagerblende überdeckt.
Die Spurkranzscheiben habe ich bisher immer selbst angefertigt, da ich die Räder nach dem Aufkleben der Scheiben noch mal plandrehe.
Gestern habe ich beim Moba-Händler die Märklin Mittelschleifer zur BR 212 mit der Nr,
E 180291 abgeholt. Die neuen Schleifer weichen stark von den bisherigen Ausführungen ab.
Die Schleifer sind 50mm lang und nur 0,25mm dick. Das Federblech ist 0,1mm dick.
Die wirksame Kontaktlänge beträgt ca. 40mm.
Es ist ein sehr flacher und recht weicher Schleifer. 6 Stck. für 18 € ist O.K.

Wenn ich alles fertig habe, stelle ich ein Foto ins Forum. Es wird aber noch etwas dauern,
da ich in den nächsten Wochen recht wenig freie Zeit habe.

Viele Grüße

Christof
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Jan TE » 31.07.2013, 21:25

Hallo Christof,

Ich verfolge diesen Draht mit interesse, was die Schleifern angeht, eine Frage:
Meinst Du mit beim Weichheit der Schleifer, das Material oder den Federdruck?
Ich hoffe dass die Frage nicht all zu schwierig ist. :)

V.G., Jan
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Peter Tümmel » 01.08.2013, 07:45

Hallo Chritof,

ich habe diese Schleifer auch seit 2 Jahren. Sie haben einen Nachteil. Manchmal bleiben sie mit der Spitze bei Weichen hängen und die Lok entgleist. Meistens bei Bogenweichen. Mal geht es mal geht es nicht.

Gruß Peter
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Christof » 01.08.2013, 19:27

Hallo Jan,

der Standard Märklin Mittelschleifer ist 0,75mm dick, der Schleifer E 180291 nur 0,25mm.
Die Federn der beiden Ausführungen sind 0,1mm dick und die Federraten annähernd gleich.
Der Schleifer E 180291 ist unbelastet leicht konvex gebogen. Beim Andruck auf einer geraden Fläche gleicht sich der Schleifer dem Untergrund an und wird erst dann gerade.
Ich hoffe, dass meine Beschreibung jetzt etwas verständlicher geworden ist.

Gruß
Christof
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon Jan TE » 01.08.2013, 20:19

Hallo Christof,

Ja, nachdem ich die Bilder nochmal genau angeschaut habe, ist es klar.
Die Brawa-skischleifern sollen ja auch sehr gut sein, ich habe eine Lok die damit ausgerüstet ist.
Kaum verschleiss, kaum Schmutz.

V.G., Jan
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Re: Systemumbauten / Eigenbauten

Beitragvon noels » 09.11.2013, 18:50

Die „Borsig- Lok“ für Express

(Bilder- Links in eigenes Fenster kopieren, da sie hier nicht richtig angezeigt werden)

Bild
http://h-mehnert.de/br53/br53-web2.jpg
Beim IG- Treffen in Schwerte stand die Lok auf meinem Tisch. Sie fand reges Interesse. Deshalb will ich auch hier einmal berichten.
Märklin hat diese Lok vor über 30 Jahren zum ersten Mal im Modell angeboten. Um 1980 gab es auch erstmals eine Ausgabe in DC unter dem Markennamen HAMO.
Eigentlich hatte ich dieses Modell für mich immer abgelehnt – zu groß, gab es beim Vorbild nicht…
Kürzlich hatte Thorsten Schlange seine Lok bei einem Besuch mitgebracht und auf meiner Anlage laufen lassen… hmmm. Als er dann auch noch günstig ein gutes HAMO- Exemplar bekommen konnte und mir den Umbau angeboten hat, war es passiert 

Das Vorbild?- Ok unter Dampf stand es nie, aber nach glaubwürdigen Aussagen eines Ingenieurs von Borsig, befand sich die Lok im Bau. Mit etwas Phantasie kann man sich vorstellen, daß doch ein paar fertig geworden waren und die junge DB in der frühen Epoche III auf alles angewiesen war, was fuhr. Schließlich haben wir Expressler ja auch eine S3/6 der Bayr. Staatsbahn mit einem DB- Neubaukessel und lassen die BR38.4 mal vor DB- Wagen laufen, obwohl die letzten schon Anfang der 50-er durch den Hochofen gewandert waren.
Die Größe?- Die DR hatte vorgegeben, daß die vorhandenen 23m- Scheiben nutzbar bleiben müßten. Deshalb ist das Modell nur gut 2 cm länger, als unsere BR01. Mit den Knickrahmen- Loks BR50, BR44, BR85 von Märklin hatte ich ja schon gute Erfahrungen gemacht.
Diese „Doppellok“ (eine Mallet ist es nicht, weil das Triebwerk nicht in Hochdruck und Niederdruck aufgeteilt ist- also eigentlich eine Verbund- Lok). Läuft völlig problemlos auf unseren Gleisen. Man muß neidlos anerkennen, daß Märklin die kurvengängigkeit technisch viel besser gelöst hat, als Trix. Unsere BR01 und erst recht die BR42 poltern kräftig in den Weichenstraßen. Die umgebaute 53 gleitet fast lautlos da durch. Hier hat auch Thorsten wieder ganze Arbeit geleistet. Er ist sogar so weit gegangen, die an den Treibrädern angegossenen Zahnrädern abzuschleifen und neue auf der anderen Achsseite aufzupressen. Dadurch hat die Lok die Stromaufnahme Expresskonform auf der rechten Seite. Da die Lok den Strom von allen Rädern der rechten Seite aufnimmt, gibt es kein Stocken und Rucken.
Es sieht zwar etwas seltsam aus, wenn die hintere Zylindergruppe in Kurven seitlich ausschwenkt, aber es ist beeindruckend, wenn die Lok in „Schrittgeschwindigkeit“ unterwegs ist. Bei einem Gewicht von 750g und vier Haftreifen ist die Zugkraft völlig ausreichend. 20 „Essen“ hat sie problemlos die 5%- Rampe herauf gewuchtet. Versuchsweise habe ich auch einmal den vorhandenen 3-pol Anker gegen einen 5-Poler getauscht. Aber ersterer gefällt mir in dieser Lok besser.
Also keine „Universallok“, wie die BR50, aber ein tolles Modell, daß auf Express- Gleisen beeindruckt. Ganz billig ist das Vergnügen nicht. Gutes Ausgangmaterial ist schwer unter 200 € zu bekommen und dann kommt ja noch der Umbau hinzu, der lieber sehr pingelig erfolgen sollte. Faule Kompromisse verzeiht diese Lok nicht.
Bild
http://h-mehnert.de/br53/br53-web.jpg

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BR23 TRIX 22230/31

Beitragvon noels » 24.11.2013, 16:42

Hallo zusammen,
auch die BR23 läßt sich umbauen
Bild:
http://h-mehnert.de/BR23/BR23-web.jpg

Vorteile:
- Glockenankermotor mit seidenweichem Lauf
- Sehr gute Fahreigenschaften auch in Kurven und Weichenstraßen.
- tolle optische Umsetzung ins Modell

Nachteile:
- Die Zugkraft ist eher mäßig, vor allem rückwärts, weil nur auf der dritten Kuppelachse Haftreifen sitzen und der Lok hier etwas Gewicht fehlt.
- Der Umbau ist sehr aufwändig, viel Arbeit. Jedenfalls schlage ich mich nicht darum, es noch einmal zu machen.
- Je eine Platine im Tender und in der Lok mit Masse über die Halteschrauben. Die Umkehrung der Fahrtrichtung am Trafo wäre sehr aufwändig, wenn man nicht gerade ein Spezialist für Platinenlayout ist. Da meine Auftragslok die digitale Soundausführung war, die digital richtig herum läuft, habe ich es nicht versucht.
- Der Sound ist vom Klang her gut, aber Märklin bietet keine Möglichkeit, den Auspuffschlag mit dem Radlauf zu synchronisieren. Also würde ich lieber die analoge Version kaufen und einen LoPi, oder einen LokSound nachrüsten.
- Die lieferbaren Radringe passen nicht exakt. Man muß also etwas vom vorhandenen Spurkranz abdrehen. Bei schwarz vernickelten Rädern sieht das nicht so sehr schön aus.

Wer schon Modelle der neuen Generation umgebaut hat, wie BR50 und BR94, kommt mit dieser Lok auch zurecht. Bei Bedarf kann ich mit Fotos helfen.

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Re: GG1

Beitragvon Peter Tümmel » 19.04.2016, 09:04

Roman Favero hat geschrieben:Hallo Te Freunde
zum Jahresabschluss noch was Grosses.
Die GG1 in TE. Mal etwas anderes vor den Riva-USA Wagen. Der Umbau ist was für Fortgeschrittene. Die Drehgestelle habe ich beidseitig gefräst, ebenso die Vorläufer. Die Lok hat RP25 Räder ohne Haftreifen, deshalb benötigt man spezielle Radreifen und 4 Rillen für die Gummiringe. An verschiedenen Orten muss noch Platz geschaffen werden für die grossen Spurkränze. Das Radspiel ist extrem eng und die Radsätze RP25 eher überbreit. Achtung, in Kurven schwenkt sie extrem aus!
Sie läuft butterweich und meistert alle schwierigen Stellen.
Roman


Hallo Roman,

letze Woche habe ich eine GG1 auf Express umgebaut. Der Umbau gestaltete sich ähnlich wie du ihn beschrieben hast. Allerdings hatte meine GG1 bereits 4 Haftreifen von Haus aus. Die 2 Vorlauf-und Nachlaufradsätze habe ich durch Trix Express Radsätze 9mm ersetzt. Hierzu musste am Drehgestell, so wie du beschrieben hattest, gefräst werden. Auch muss für die Radreifen Platz in Form von Fräsen am Drehgestell geschaffen werden. Angst hatte ich davor dass die Spurkranzhöhe der Radreifen auf den RP25-Rädern nicht ausreichen würde um ohne Entgleisung auch über Bogenweichen zu kommen. Gott sei Dank war dem aber nicht so.
In der beiliegenden Beschreibung von Trix steht: Mindestradius 450 mm. Darüber kann man nur lachen. Die Lok fährt problemlos in unserem Radius 1.
Nur der Sound der Lok ist ziemlich heftig. Aber das lässt sich ja in den CV-Einstellungen ändern.

Gruß Peter
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Re: GG1

Beitragvon PaTrix » 19.04.2016, 10:55

Hallo Peter
Peter Tümmel hat geschrieben:... letzte Woche habe ich eine GG1 auf Express umgebaut. ...

Danke für Deinen Betrag. Gibt's irgendwo auf dem Netz oder vielleicht bald hier auch noch Bilder?

Mit TRIXigen Grüssen
PaTrix
:D 8) :P
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