von FeinExpress » 17.01.2016, 19:44
Hallo zusammen,
hat denn mal jemand die Radbreite nachgemessen ?
Vermutlich liegt sie ja immer noch wie bei den allseits bekannten Loks bei ca. 4,7 oder 4,8 mm.
Beispiele gehen über eine V100 über die alte E 10 bis hin zur neueren E 10 mit der Best.-Nr. 32255.
In der Tat ist für diese Radbreite ein Innenmaß von 11,6 mm bis 11,9 mm richtig.
Ich würde das jetzt aber nicht als Trix Express-„Norm“ bezeichnen.
Bei einer BR 42 muß man anders einstellen für eine vernünftige Bogenläufigkeit in den Weichen (vor allem Bogenweiche; die richtigen Werte dazu hatte ich in meinem BR 42-Thread einmal genannt).
Die ganz alten B-Loks vertragen auch keine 11,9 mm, denn zumindest im K-Gleis würde es damit ein Klemmen zwischen den Schienenprofilen geben. Für diese Loks sind ca. 11,4 mm richtig (womit sie damals auch ausgeliefert wurden).
Der Grund liegt darin, dass Trix die Räder damals noch breiter baute, nämlich mit abenteuerlichen ca. 5,7 mm (außer BR 71), also auch mit noch breiteren Spurkränzen.
Was ich damit sagen will:
Wenn es jetzt an der E 44 wirklich für die Berührungssicherheit am Drehgestell-Rahmen schon genügen würde, wenn das Innenmaß auf 12,2 mm angehoben werden könnte (wie Heiko weiter oben vermutete), dann wäre mein Vorschlag, die Räder für alle weiteren zukünftigen Modelle endlich etwas anzupassen.
Würde man an den Rädern innen am Spurkranz 0,35 mm weglassen, käme man zunächst von 11,8 mm auf gesamt 12,5 mm für das Innenmaß. Natürlich wäre das Ergebnis, dass am Weichenherzstück das Rad um diese 0,35 mm dichter gegen die Spitze aufläuft.
Kompromiß:
das Innenmaß wird nun wieder geringfügig verringert auf endgültig 12,3 +/- 0,1 mm.
Mit den um die verbleibenden 0,05 bis 0,25 mm dichterem Anlaufen am Herzstück wird man ebenso gut leben können wie mit 0,1 bis 0,3 mm mehr Seitenspiel im Gleis, welches sich im Ergebnis ebenfalls ergibt. Niemandem würde etwas auffallen. Man könnte diese 12,3 mm heute in der Fertigung mit der genannten Toleranz auch genauer einhalten, als wie es früher möglich war. Also kein Problem.
Die Radbreite wäre durch die Spurkranzschwächung dann also 4,7 – 0,35 = 4,35 mm.
Generationen von Umbauern haben in diese Richtung umgebaut.
Wer hat sich je über von Manzei umgebaute Roco-Drehgestellloks wie z. B. die E 10 beschwert. Dabei betrug seine Radbreite sogar nur ganze 3,9 bis 4,0 mm.
Märklin hätte für uns einfach mehr Möglichkeiten, Express-Modelle anzubieten.
Übrigens hatte man den Waggon-Austauschradsatz 66697 mit Spitze damals immerhin auch schon auf 4,4 mm Breite verringert (allerdings mit anderer Aufteilung Spurkranzbreite zu Laufflächenbreite, so also nicht für die Loks mit auf 12,3 mm erhöhtem Innenmaß zu übernehmen).
Auch die Spurkranzhöhe dieses Austausch-Radsatzes beträgt nur etwa 1,75 mm statt unserer üblichen 2,0 mm. An Waggons oder Loks mit Drehgestellen ist eine leicht verringerte Spurkranzhöhe aber nicht störend.
Diese geringere Spurkranzhöhe hätte bei der E 44 ebenfalls schon durchaus nennenswert geholfen, wenn es wie hier auch schon genannt nicht (nur) zur Berührung des Spurkranzes innen am Gestell, sondern auch außen am Rahmenboden kommt. Eine Original-Märklin Spurkranzhöhe beträgt immerhin auch 1,4 mm und muß funktionieren.
Es ist alles zwar nicht die Welt, aber in den Grenzfällen hilft es eben doch.
Ich plädiere für eine Änderung der Trix Express Räder auf 4,35 mm Breite für ein einzustellendes Innenmaß von 12,3 mm und dazu für eine Spurkranzhöhe von 1,75 mm.
Viele Grüße
Uwe