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BR 42

Technisches: Fragen, Tipps & Tricks zu Wartung, Reparaturen, Umrüstungen etc.
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BR 42 (205 bzw. 2205 oder 2215) Tenderdeichsel

Beitragvon miximaxi » 18.09.2006, 12:38

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Kommentare zur BR42

Beitragvon br45 » 18.09.2006, 21:00

Hallo miximaxi,

Du schreibst, ALLE Modelle der 5-achsangetriebenen BR 42 hätten das lange Überdach am Führerhaus. Das widerspricht allerdings meiner bisherigen Erfahrung, denn ich hatte im Laufe der Jahre schon mehrere BR 42 mit 5A-Antrieb in der Hand bzw. im Besitz, die mit dem kurzen Dach ausgerüstet waren. Da die Loks aus unterschiedlichen Quellen stammten (teils ebay, teils von privat oder auf TE-Treffen erworben), dürfte hier ein nachträglicher Gehäusetausch nahezu ausgeschlossen sein!

Meiner Meinung nach gibt es mind. zwei Versionen der 5A-BR42, nämlich die erste Version mit langem Dach und dann eine "Interimslok" mit kurzem Dach, bevor der Antrieb auf 3 Achsen umgestellt wurde. Es ist zudem sehr wahrscheinlich, dass es bei einigen dieser Interimsloks auch schon Gewichte im Tender gab (auch solche Loks hatte ich schon).

Der Mikado ist bei seiner Auflistung (mal wieder) oberflächlich, denn er erwähnt noch nicht einmal das lange Dach. Als gesichert kann eigentlich nur angesehen werden, dass es die 3A-Version nie mit dem langen Dach gab.

Wegen des Lok-Tender-Abstands: Ich hatte schon mehrfach Loks in der Hand, wo die Tenderverbindung "gestaucht", verdreht oder gedehnt war. Bringt man diese durch leichtes und vorsichtiges Verbiegen wieder in den Originalzustand, berühren sich Tenderstirnfläche und Dach auch im R1 nicht mehr. Bevor also ein Austausch dieser Kupplung in Erwägung gezogen wird, sollte man mal die Maßhaltigkeit der Verbindung überprüfen.

Ansonsten kann ich über Dein technisches Wissen nur den Hut ziehen = super!

Gruß, Claus
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BR 42: Pro und Contra zum langen Überdach

Beitragvon miximaxi » 19.09.2006, 09:14

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Ergänzungen

Beitragvon br45 » 19.09.2006, 16:23

@miximaxi

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass alle (!) BR42 mit 5A-Antrieb geschraubte Tenderdrehgestelle hatten, ja sogar die ersten Modelle der 3A-Version hatten diese noch. Also im Prinzip die gleichen Drehgestelle wie bei den Bromberg bzw. den 4A-Kesselwagen der damaligen Zeit. Die Umstellung erfolgte ja etwa 1961/62, als die halbrunden Kupplungsabdeckungen bei den Kesselwagen entfielen und die Kupplungen nun zuerst mit schmalem Ausheber in Kunststoff gefertigt wurden, anschließend wurde dieser Ausheber verstärkt, bevor man dann etwa 1964 auf die bis zuletzt verwendete Kupplung überging.

Dann gab es da noch die BR42 mit Rauchentwickler für den NL-Markt, von der ich bis heute erst ein komplettes Exemplar gesehen habe, aber schon ein paar Gehäuse. Es lässt sich wohl heute nicht mehr eindeutig feststellen, ob das Loch im Schornstein selbst ausgebohrt wurde oder ob dies ab Werk geschah. Lackiert waren diese Löcher jedenfalls bei allen mir bisher untergekommenen Gehäusen von innen nicht, aber es fehlte immer der Rauchgenerator.

Das Thema Trix Express ist sehr komplex und wie Du schon schriebst, waren die Übergänge auf eine nächste Generation keinesfalls eine Sache von heute auf morgen. Da wurden Restbestände von Teilen alter Modelle aufgebraucht und das konnte sich über viele Monate hinziehen. Beispiel dafür sich auch die 4A-Kesselwagen, die eine Zeit lang auch mit einseitiger halbrunder Kupplungsabdeckung ausgeliefert wurden, bevor diese "Deckel" dann alle waren und nur noch die neueren verbaut wurden. Ich habe ein paar von solchen "Zwittern".

Seit 50 Jahren bin ich noch nicht aktiv (noch nicht einmal so alt), aber meine erste TE-Startpackung lag 1965 unter dem Weihnachtsbaum: Eine BR80 mit drei Kunststoff-Güterwagen und immerhin schon ein zweiachsiger Shell (Modellserie) war dabei. Es folgte dann als nächstes eine zum Geburtstag geschenkte BR01, bevor ich mir dann fast zwei Jahre später endlich meine erste BR42 vom Taschengeld zusammengespart hatte, Preis war DM 60,-...

Am Rande: Es muss um 1968 herum gewesen sein, als in einem Kölner Vorort ein Spielwarenladen einen Räumungsverkauf mit Sonderangeboten machte und ich damals dort einen weißen Bromberg für DM 10,- (!) kaufen konnte. Der lag also schon mind. 7 Jahre unverkäuflich in dem Laden. Damals konnte ich den Wagen nicht zuordnen, was aber nicht weiter verwundert, hatte ich doch erst Kataloge ab 1965 und die Informationsquellen waren damals mangels Literatur oder gar Internet praktisch nicht vorhanden. Den Wagen habe ich heute noch und er sieht immer noch so aus wie gestern produziert!

Gruß, Claus
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BR 42 Lok - Tender Verbindung

Beitragvon Frank Berthel » 19.09.2006, 19:55

Hallo miximaxi, Hallo Claus,

Vielen Dank für die guten Ratschläge.
Bei meinem Modell ist tatsächlich die serienmäßige Verbindungsdeichsel gestaucht gewesen. Ob dies einmal versehentlich oder bewusst geschah weiß ich nicht. Die Lok habe ich vor ca. 12 Jahren mal gebraucht von einem Händler erworben. Im Laufe ihres Loklebens ist sicher hin und wieder daran herumgeschraubt worden. Ich gehe jedenfalls davon aus, weil auch der Antrieb mal unbefriedigend umgebaut wurde, siehe auch die vorhergehenden Beiträge. Die Lok hat wohl tatsächlich das Gehäuse der 5achsigen Variante bekommen, ob bereits ab Werk, oder später einmal kann ich nicht sagen.
Jedenfalls war der Tipp und die angehängte Datei mal wieder Gold wert, wie auch schon so manche andere, die ich aus diesem Forum entnehmen konnte. Das Gehäuse werde ich nun natürlich nicht ändern.
Viele Grüße und nochmals recht herzlichen Dank

Frank
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Beitragvon Ralf » 20.09.2006, 10:12

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und habe die Beiträge zur 42 mit großem Interesse gelesen, zumal ich auch zwei 42er habe, die auf ihre Aufarbeitung warten. Vor allem die Idee mit dem "Radjustiergestell" und die Tabelle mit den Achsständen finde ich super.

Allerdings habe ich auf den Achsen zumindest einer Lok auch noch Beilagscheiben gesehen. Kennt die noch jemand und wenn ja, wo
gehören die hin. Dummerweise habe ich die Achsen wegen rutschender
Räder auseinandergenommen und das ist schon 'ne Weile her.

Zu dem Loctite Kleber, von dem mixmaxi geschrieben hat, man solle ihn
"von aussen" aufbringen: Wie meinst Du das? Wenn man ihn von aussen
auf die Achsen aufbringt, klebt er ja nur den Lack fest - oder meinst Du
"von aussen" im Sinne von "nicht innen in die Buchse rein" ?

Dann nochwas zu den Rädern: persönlich kenne ich die von mixmaxi
beschriebenen Ausführungen, aber wenn man sich bei Ebay umschaut,
sieht man ab und zu auch mal eine dreiachs angetriebene Lok, die
aud er dritten und fünften Achse gar keine Spurkränze hat, wie von
Frank Bertram beschrieben. Schein eine dritte Variante zu sein und ich
kann mir nicht vorstellen, daß das von einer Fachwerkstatt abgedreht
ist, weil die Räder ja vernickelt sind.

Grüße
Ralf
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BR42 Zweiachsig

Beitragvon rei » 20.09.2006, 11:30

Hallo
Zu den verschiedenen Varianten kommt jetzt noch eine hinzu:
Und zwar ein Zweiachsig angetriebene.
Diese habe ich neulich erworben und ich finde sie sieht erstaunlich"Original" aus.
Wobei mir der Vorbesitzer versichert hat, er habe sie so Original in der Schweiz gekauft und nie was verändert, dies nur bevor da eventuelle Einwände kommen.
Also hat entweder der Schweizer Händler experimentiert oder die Firma Trix hat geschludert.
Ich hänge mal ein Bild dran.
Ach ja, die Fahreigenschaften sind ganz hervorragend, selbst in den Mörderkurven unserer Ausstellungsanlage :D .
Ich werde die Lok mal zum Rhein-Ruhr Stammtisch mitbringen.
Bis denn
Rei
Dateianhänge
DSCI3618.JPG
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Beilagscheiben bei Radsatz

Beitragvon miximaxi » 20.09.2006, 15:39

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Ohne Spurkränze

Beitragvon br45 » 20.09.2006, 22:05

Mir sind bisher zwei BR42 untergekommen, deren 3. und 5. Radsätze völlig ohne Spurkränze waren! Da die Räder ganz vernickelt und auch sonst keine Spuren eines späteren Eingriffs erkennbar waren, schreibe ich diesen Umstand ebenfalls der Fa. Trix zu.

Ich habe sogar ein Bild (in mäßiger Qualität) einer solchen Lok, 3 Achsen angetrieben, Tender mit geschraubten Drehgestellen:
Dateianhänge
br42-1961.jpg
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Variante BR42

Beitragvon Thorsten S. » 20.09.2006, 22:39

Hallo Ihr 42'er Fans!
Ich habe ebenfalls eine Lok mit der Artikelnummer 205
und eine mit der Artikelnummer 2215 und jetzt kommt
der Hammer: Eine Lok im Originalkarton mit der Nummer
215. Diese Lok hat keine Spurkraenze auf der 3 und 5 Achse. Weiterhin hat sie die Haftreifen auf der 4 Achse.
Diese Lok war wohl die Uebergangsloesung von der
205 zur 2215. Diese Variante wird auch nie richtig
erwaehnt in einem Sammlerkatalog.
Wenn man im Mikado liest findet man eine Luecke in
der Produktionszeit der BR42. Es fehlt ein Jahr zwischen
dem Ende der 205'er und der folgenden 2215.
Ich nehme an das in diese Luecke die Variante 215
gehoert. Die Lasche von meinem Karton ist uebrigens
sehr gut erhalten. Dort wurde nichts entfernt oder
ueber geklebt. Diese Lok hat es so gegeben.
Viele Gruesse Thorsten
Thorsten S.
 
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Schleiferdeckel, Achslagerplatte

Beitragvon Ralf » 21.09.2006, 08:26

Hallo zusammen,

nochmal was wegen der Achlagerplatten und den Schleiferdeckeln, die oben erwähnt wurden. Anbei ein Bild mit den Achslagerplatten der beiden Versionen. Die obere ist von einer dreiachs-, die untere von einer fünfachsgetriebenen Lok. Lustigerweise war bei letzterer der
kleine Schleiferdeckel (s. Bild) dabei, aber ich weiss nicht, wieviel an der Lok "herumgedoktort" wurde. Sie hat das Führerhaus mit kurzem Überhang und nur zwei Zwischenzahnräder gehabt - und kein Tendergewicht, aber da hatte der Vorbesitzer ohnehin einen Digitadecoder eingebaut. Falls interesse besteht schicke ich auch mal ein Blid der beiden Drehgestellvarianten der Tender.

Viele Grüße
Ralf
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Beitragvon Ralf » 21.09.2006, 08:28

... wie geht das denn mit dem Anhang .... also hier das Bild
Dateianhänge
DSCN6441.JPG
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Drehgestellvarianten

Beitragvon miximaxi » 21.09.2006, 08:34

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Beitragvon miximaxi » 22.09.2006, 09:50

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Trix BR 42 Nr.215

Beitragvon Thorsten S. » 23.09.2006, 10:34

Hallo Trix Express Fans!
Also die Nr.215 hat einen Antrieb auf drei Treibachsen.
Die Lok hat geschraubte Drehgestelle unter dem Tender.
Der Tender hat ein Gewicht.
Die Mittelschleiferplatte ist die von der 2215.
Der Dachueberstand ist kurz.
Ich habe als Bild die Original-Beschreibung mit eingestellt. Hier kann man sehr gut die Treibraeder
ohne Spurkranz erkennen. Dieses Dokument stellt
die Echtheit dieser Variante sicher. Es ist also keine
gebastelte Lok.
Viele Gruesse Thorsten
Dateianhänge
Beschreibung NR.215.doc
(221.5 KiB) 245-mal heruntergeladen
Thorsten S.
 
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