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Interessengemeinschaft Trix-Express

Systemumbauten / Eigenbauten

Technisches: Fragen, Tipps & Tricks zu Wartung, Reparaturen, Umrüstungen etc.
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Beitragvon Ulrich Albrecht » 06.06.2006, 16:48

Bei der Diskussion der Hoechtsgeschwindigkeit der Modelbahnfahrzeuge muss man zwischen der moeglichen Hoechstgeschwindigkeit des Fahrzeuges und der so genannten Streckenhoechstgeschwindigkeit unterscheiden. Sieht man sich die verschiedenen Zugbildungsbroschueren der MIBA an, so stellt man fest, dass ein Zug auf verschiedenen Strecken unterschiedliche Hoechstgeschwindigkeiten haben kann. Diese werden nicht durch die Zuglok, sondern durch den Zustand der Strecke bestimmt, und sind durch die Symbole *, ** und *** im Zugbildungsplan gekennzeichnet. Die Werte fuer *, ** und *** liegen in der Epoche 4 hoeher als in den frueheren Epochen.

In Anbetracht der engen Kurven auf der Modellbahn, wuerde ich eine Streckenhoechtsgeschwindigkeit von 120km/h als angemessen halten, was ** in den Epochen 2 und 3 entspricht. Auf dem Radius R1 von Trix wuerde ich sogar die Beschraenkung * = < 100km/h gelten lassen. Dies entspricht auch der Geschwindigkeit, die auf den meisten Hauptstrecken in der Epoche 2 und in den 50er Jahren zugelassen war. Erst mit fortschreitender Elektrifizierung erhoehten sich diese Geschwindigkeiten, aber das lag nicht an der Wunderkraft des Stromes, sondern daran, dass bei der Elektrifizierung oft die Strecke von Grund auf renoviert wurde: Bessere Ueberhoehung der Gleise in den Kurven, weitere Radien, etc.

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SVt 137

Beitragvon Taigatrommel » 07.06.2006, 07:38

Ich selber habe auch einige SVT 137 Dreieiteilig und Zweiteilig / VT 04 auf Express umgebaut. Eine Umbauanleitung war mal im TED abgedruckt. Hier nochmal eine Kurzbeschreibung. Motor im hinteren Wagen, Fahrwerk als + und Minus isoliert als Kabel, Getriebeblock links um 1 mm geschwächt, V 200 Radscheiben und vier Spitzlagerwagenachsen einseitig Isoliert, unter das vordere Drehdestell eine Schleiferaufnahme mit langen Schleifer wobei die Feder des kurzen Schleifers gewendet wird und einen zweiten langen Schleifer erhält, Kabelverbindung mit Stecker von Schleiferaufnahme zum Motor im hinteren Fahrzeugteil. Fotos vom Innenleben und der Schleiferplatte reiche ich noch nach. Wer solch ein Modell selber umbauen möchte sollte auf fehlende Kupplungsimitationen und Abbrüche am Gehäuse in Bereich des mitteren Drehgestells achten. Den Zug gibt esZweiteilig als VT 04 (rot) SVT DR (beige /orangerot sowie greme/blau), SVT 137 (beige/violet) und Dreiteilig als SVT DR (beige/violet Mittelmit DR Beschriftung) und SVT DRG (beige/violet Aber beide Faben dunkler Mittelwagen mit runden Reichsbahnadler).
Gruß Taigatrommel
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VT 137 Gützold

Beitragvon Hans » 07.06.2006, 11:40

@ Stefan

Vt 137 und die Höchstgeschwindigkeit:

Du hast Recht , der VT ist langsamer als manche Trix Lok solo fährt. Jetzt hänge mal 5 ADE Wagen mit Beleuchtung und Metallräder an die schnellste Trix Express Lok an und mache mal ein Wettrennen bei 3% Steigung und R2 :-))

Nach dem Trix Ratgeber sind 120 km/h umgesetzt ins Modell 23 Meter in der Minute, oder 38 cm in der Sekunde.

Gibt es eigentlich eine private Anlage mit einer Strecke auf der 23 Meter in einer Minute ohne Weichenverbindung gefahren werden kann?

Der Vt von Gützold ist Original tatsächlich für 140 km/h ausgelegt und entspricht damit der originalen Höchstgeschwindigkeit. Ich fahre nur maximal 120 und habe so bei einem minimum Radius von Trix R2 eine gewisse Sicherheit.
Die längste Strecke zwischen zwei Weichen beträgt bei mir 8 Meter und erlaubt so sagenhafte 21 Sekunden Höchstgeschwindigkeit - aber nur in einer Richtung (bergab).

Übrigens: Der alte Vt 75 ist immer "Le Mans" verdächtig schnell unterwegs :-))

Anbei ein Auszug aus der Original Gützold Anleitung für den VT 137.

Hans
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Beitragvon Stefan » 07.06.2006, 12:27

Hallo Hans,

DAS ist ja mal ne witzige Beschreibung. Klasse!
Ich hab nicht nachgemessen aber ich würde meine E50 im originalzustand mit 1,5m Gußgüterzug auf ungefähr einen Meter pro Sekunde (also nach eurer Rechnung knapp300Kmh...) schätzen. Ok, so schnell fahr ich nicht, weil dann alles auch bei R2 gnadenlos umkippt (es sei denn, mein Neffe braucht Arbeit für Bob den Baumeister), aber wenn 2 Loks mit gleicher Spannung versorgt werden sollte ein Güterzug nicht klar hinter einem Schnelltriebwagen zurückbleiben. Aber wie gesagt: das ist Geschmacksache, und ich hab das Problem nicht, denn ich hab keinen SVT.

Gruß
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Beitragvon trix103 » 07.06.2006, 12:33

Hallo zusammen,

@ Dietmar:

Danke Dir nochmals für die Bilder der Roco Ludmilla. Habe mir gestern eine bei Manzei bestellt (aktuelle verkehrsrote Version, ist bei Roco schon ein Auslaufmodell). Herr Manzei möchte sie mir diese Woche noch liefern. Bin mal sehr gespannt und werde berichten...

Von Manzei habe ich schon die Brawa DB 232 (nicht die Ludmilla). Auch die Lok hat traumhafte Fahrleistungen und ist vom optischen her ein Traum! Ich habe selten eine solch toll detaillierte Lok gesehen, fast Kleinserienniveau. Die Lok hat bei Manzei € 339,00 gekostet. Nicht gerade billig, aber auf jeden Fall jeden Euro wert. Der Umbau sieht übrigens genauso aus, wie bei den bildern der Roco Ludmilla: Trix Löffelschleifer und Radreifen. Sobald meine Kamera wieder funktioniert, werde ich mal Bilder einstellen...

Bis dahin, trix103
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Hochgeschwindigkeitsverkehr

Beitragvon Hans » 07.06.2006, 17:02

@Stefan
für F1 Gastfahrer habe ich demnächst ne Radarkontrolle :-))
Grüße
Hans
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Beitragvon Ulrich Albrecht » 07.06.2006, 19:02

Vorsclag: Ein neues Thema mit Beschreibungen von der Qualitaet der verschiedenen Umbaufirmen. Es erscheint mir, dass Manzei sich seit meinen Erfahrungen verbessert hat.

Ulrich
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Lima ÖBB Diesellok 2050

Beitragvon Taigatrommel » 08.06.2006, 08:04

Hier ein Modell der ÖBB-Diesellok 2050 von Lima. Zum Umbau benötigt man je 4 Diesellokradscheiben mit und ohne Haftreifen und zwei Märklin Skischleifer. Was ich noch besser lössen könnte ist die lange Kupplung,vieleicht ändere ich das noch ab.
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ÖBB von unten

Beitragvon Taigatrommel » 08.06.2006, 08:07

Hier noch ein Bild der ÖBB-Diesellok 2050 von unten
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Beitragvon Taigatrommel » 08.06.2006, 08:24

Hallo Leute
Die Idee mit dem extra Thema ,,Fahreigenschaften von Fremdumbauten´´ ist gut. Auch sollten wir ein extra Thema Systemumbauten von Wagons machen da es hier noch viel mehr Umbauten gibt. Mein Grundgedanke war wo ich das Thema angefangen habe, das es mir bei den Lokomotiven und Triebwagen um die Möglichkeit ging aufzuzeigen was man selber umbauen kann oder welche Modelle von Modellbahnhändlern als Umbauten angeboten werden. Da wir als Expressfahrer nun mal bei der Auswahl der Modelle doch sehr eingeschränkt sind und jeder so vielleicht leichter ein Überblick bekommt was es so gibt / oder was er vielleicht selber machen kann. Auch sollten pro Modell nur ein Vollbild, wo die Lok komplett von halbschräg zu sehen ist, und entsprechend eine Abbildungen von unten sollten wenn möglich auch beigefügt sein. Wenn hier mämlich alles aufgennommenn wird, vor allen bei der vielzahl an Wagen, wird es zu unübersichtlich. Vielleicht kann Ecki die Themen auseinandertrennen ich werde ihn mal Fragen.
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Beitragvon trix103 » 08.06.2006, 22:47

Guten abend,

wie oben schon berichtet, habe ich mir bei Manzei vorgestern eine Roco Ludmilla bestellt, Art. 63913.
Bereits heute kam die Lok. Das ist ja eine Rekordlieferzeit!
Die Lok ist so ziemlich der beste Umbau,den ich bisher besitze. Wenn man nicht wüsste, dass es sich um einen Umbau handelt, würde man es nicht glauben. Manzei hat Trix Löffelschleifer unter jedem Drehgestell eingesetzt und diese wie ab Werk angebracht. Auch hat er sehr sauber gefräst, ist kaum zu erkennen... Die Lok ist auf vier Achsen angetrieben und hat vier Haftreifen. Sie zieht klaglos längste Züge alter Gusswagen... Selbst an den Rädern sieht man den Umbau kaum. Übrigens ist auch R 1 kein Problem, die Lok fährt über alle Weichen und Kurvenkombinationen absolut problemlos und ohne den leisesten Aussetzer...

Fotos werde ich in den nächsten Tagen mal einstellen...
Kurzum: Sehr zu empfehlen und Dank an Herrn Manzei für ein tolles Modell.

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Beitragvon Dietmar » 09.06.2006, 06:43

,
Zuletzt geändert von Dietmar am 24.03.2009, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon trix103 » 09.06.2006, 07:36

Hallo Dietmar,

danke Dir für den Tip mit dem 628... Wenn das so weiter geht, scheint es ja ein teures Jahr zu werden...

Hat sonst noch jemand Erfahrung mit Manzei-Umbauten?

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Beitragvon noels » 09.06.2006, 07:47

Hallo trix103,
etwas kritischer sind Dampfloks von Roco. Technisch bedingt muß hier oft der Zahnradstrang zwischen den Achsen unterbrochen werden, um den Mittelschleifer unterbringen zu können. Deshalb wird oft nur noch eine Achse direkt angetrieben, die anderen über die Kuppelstangen.
Die Firma Manzei arbeitet handwerklich sauber und hat inzwischen jahrzehntelange Erfahrung mit diesem Thema. Ich hatte schon 1984 eine BR93 von Manzei, die aber aus oben beschriebnen Gründen nicht alt geworden ist. Die Fahreigenschaften waren aber auch damals schon super.
MfG
Heiko Mehnert
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Beitragvon Taigatrommel » 09.06.2006, 08:51

Hallo Leute,
die Schleiferaufnahmen von Trix in eine andere Lok einzusetzen ist sehr Platzintensiv, hat natürlich den Vorteil das sich die Abgenutzten Schleifer schnell und einfach wechseln lassen. Dafür ist es natürlich ärgerlich, wenn der Antriebstrang unterbrochen wird. Meines Wissens nach hat Trix das bei der Neuauflage der T 13 aber auch so gemacht unt die Kuppelstangen zur Übertragung mit herangezogen. Um wieder auf das eigendliche Problem zurückzukommen, ich habe für meinen Umbau der Lima V 300 an das Federblech eines Märklinschleifers jeweils einen Trix-Mittelschleifer (Schleiferabstand 6,5 cm) angelötet und das Federblech von der Pertinaxplatte abgenommen und direkt an die Bedenplatte der Umbaulok angebracht. Diese Lösung benötigt wenig Platz in der Höhe und nur zwei Aussparungen für die Schleifer ist aber für den Leien wiederum nicht sehr Reperaturfreundlich. Hier könnte man aber wiederum die Lok zum Wechsel der Schleifer einsenden. Was haltet ihr von der Lösung?
Gruß Taigatrommel
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