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Umbau-loks und fahrerfahrungen

Technisches: Fragen, Tipps & Tricks zu Wartung, Reparaturen, Umrüstungen etc.
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon Jan TE » 02.04.2012, 14:53

Zwischendurchfrage.
Wozu dienen eigentlich die Fleischmann Pilzkontakte von Ursprung?

MfG., Jan
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon TE lebt » 02.04.2012, 16:40

Hallo Jan,

die Fleischmann-Pilzkontakte dienen zusammen mit entsprechenden Kontaktgleisen als Schaltkontakte. Beim Fahren auf normalen Gleisen sind sie "in der Luft".

Gruß Günther
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon Jan TE » 02.04.2012, 21:17

Schönen dank, Günther.
Das funktioniert dan also ähnlich wie bei unseres System mit Impulskontakte.
Dass diese Pilzkontakte für uns bei Umbauloks verwendbar sind als schleifer, ist, so finde ich, eine Superidee!

MfG., Jan
:)

PS: Die Marketingchefs der verschiedene EU-modellbahnhersteller sollten sich mal überlegen, wie mann in "Trix Express" Tradition zusammenarbeiten kann, damit bei Baugleiche Modellen, je nach System, in Coöperation zu entwickeln, ohnne einander aus dem Markt zu treiben, BzW. nach Asiën oder sonstwo Emigrieren zu lassen, oder müssen.
Monokartells sind schon längst da gewesen, Hersteller schufen ihr eigenes System um kunden zu binden, aber wo die nunmal da sind, hat es kein Zweck einander Kaputt zu konkurieren.
Es ist schon längst Zeit den Zug in andere richtung wieder fahren zu lassen.
Zusammen Leben, zusammen Spielen, oder?
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon noels » 05.04.2012, 18:35

Weil ich einige Anfragen danach habe, habe ich einmal in einem pdf-file beschrieben, worauf es bei dem Umbau von "Knickrahmenloks" von Märklin ankommt. Dazu gehören die BR44, BR50, BR85....

In der Bucht geistern wohl einige billig gemachte Umbauten. Will man eine solche Lok über viele Jahre intensiv auf der Anlage nutzen, sollte die Arbeit gründlich gemacht werden. Das geht nicht für "Kleines Geld". An dem gezeigten Bild und den genannten Punkten wird deutlich, welcher Aufwand dazu gehört. Da ich das selbst nicht beherrsche, lasse ich auch die Finger davon. Will man nur ein Modell, das halbwegs funktioniert und dieses lediglich ab und zu einmal laufen lassen, kann man mit den billigen Umbauten vielleicht auch glücklich werden.
Von einem Umbauer, der häufig in der Bucht anbietet habe ich ein Foto (das ich hier nicht veröffentliche). Bei der Lok sind die Spurkranzringe auf der zweiten und fünften Achse montiert. Dafür sind die übrigen Spurkränze abgedreht. Das sieht nicht nur besch... aus, sondern ist auch technisch unsinnig. Der Vorläufer führt nicht wirklich, im Gegensatz zum Vorbild. Die Lok ist also schon zu etwa einem Drittel über eine Weiche gelaufen, bevor sie von der zweiten Kuppelachse "herum gerissen" wird. Das wirkt nicht sehr harmonisch.

Auch die Leute, die solche Umbauten "ordentlich" machen, machen das als Hobby. Deshalb muß man manchmal etwas Geduld mitbringen. Aber.... wenn man von einer Lok träumt, kann man ja vielleicht auch einmal ein halbes, oder sogar ein ganzes Jahr warten :D
Das ist auch bei Profis, wie der Firma Fricke manchmal nötig

Viele Grüße
Heiko

http://www.h-mehnert.de/tmp/br44.pdf

Viele Grüße
Heiko
noels
 
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon Peter Tümmel » 05.04.2012, 19:43

Hallo Heiko,

ich bewundere deinen Mut diesen Schritt hier zu wagen. Sicherlich hast du Recht damit, dass man auf schlecht gemachte Umbauten in der elektronischen Bucht hinweisen sollte und potenzielle Käufer auf die Gegebenheiten informiert.
Ein professioneller Umbau, so wie ihn z. B. Thorsten Schlange anbietet, kostet nicht nur etwas mehr an finanziellen Mitteln für den Kunden, nein er kostet auch viel Zeit und Nerven denjenigen der den Umbau vornimmt. Und Fehler darf er sich nicht erlauben, weil die ja auf seine Kosten gehen. Schlimmer wird es dann, wenn es um eine Lok geht, für die es keine Ersatzteile gibt (wie ich leider in der letzten Zeit viel zu oft bei MäTrix festgestellt habe).
Da ich selber bereits viele Umbauten getätigt habe, weiß ich wovon ich spreche. Nicht zuletzt die Maschinen und Werkzeuge die man dafür braucht. Auch diese Maschinen und Werkzeuge benötigen Wartung und Ersatzteile welche viel Geld kosten.

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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon noels » 05.04.2012, 22:26

Hallo Peter,
vielen Dank für Deine unterstützenden Worte!!

Es geht mir nicht darum, jemanden zu verunglimpfen- deshalb auch keine Namen. Ich will auch nicht partout Werbung für Thorstens Dampflokumbauten machen, auch nicht für meine Arbeiten, oder jemand anderen speziellen. Diejenigen von uns, die ordentlich arbeiten und sich nicht selbst überschätzen, brauchen gar keine Werbung mehr. Jedenfalls sage ich lieber einmal nein, statt einen Hobbykollegen hinterher zu enttäuschen. Ich denke, das siehst Du ähnlich.
Aber ich bekomme immer wieder Anfragen, warum etwas so und so viel kosten soll, wo es doch jemand anderes billiger macht. Dazu muß einmal an offener Stelle gesagt werden, woran das liegt. Du hast ja auch die Faktoren genannt. Wenn ein Trixfreund sich nicht so gut auskennt, soll er erfahren, worum es geht und dann selbst entscheiden, wieviel ihm seine Wünsche wert sind und wie seine Qualitätsansprüche aussehen. Ich weiß daß ich vielleicht manchmal etwas zu pingelig bin. Deshalb bin ich vor einigen Jahren angefangen es selbst zu machen. Aber natürlich mag ein anderer auch mit weniger Aufwand glücklich werden.
Doch will ich hier niemandem vors Knie pinkeln, außer einem Pfuscher in der Bucht, aber auch den werde ich nicht beim Namen nennen. Wenn man weiß, worauf es bei Umbauten ankommt, wird jeder selbst die Qualität dieses "Spezialisten" erkennen. Dieser ärgert mich nicht, weil er mir Arbeit weg nimmt - ich habe genug- sondern weil es schon so weit kommt, daß dessen Murks von anderen nachgearbeitet werden muß. Das wird dann unnötig teuer für den Auftraggeber und letztlich schadet es uns allen.

Schöne Ostertage allen Trixern
Vielleicht trifft man sich in Mijdrecht
Heiko
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon Peter Tümmel » 06.04.2012, 08:17

Hallo Heiko,

genau so sehe ich es auch.

Leider wohne ich im Süden von Deutschland und kann deshalb nicht am Treffen in Holland teilnehmen. Aber Hartmut Vincon von NPE und dem Stammtisch NErFü wird sicher dort sein und seine V45 anbieten.
Dafür werde ich zum ersten Mal in Zürich teilnehmen.
Übrigens habe ich meinen LINT, welcher hier monatelang eingestellt war, bei Ebay eingestellt und er war innerhalb einer Stunde verkauft. Ich beobachte ja die Kleinanzeigen schon länger und mein Eindruck ist, dass zwar viel angeschaut aber wenig gekauft wird.

Frohe Ostern

Peter
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon Dietrich » 06.05.2012, 01:58

Hallo Heiko,

ich stehe öffentlichen Bewertungen, gelinde gesagt, grundsätzlich kritisch gegenüber. Du kannst hier natürlich so tun, als wenn du für den Kunden nur das Beste willst. Das ist das Totschlagargument, dem man nur noch schwer etwas entgegensetzen kann. Ich habe allerdings im persönlichen Gespräch auch über Deine Umbauten schon negative Urteile gehört.
Und so wird es jedem Umbauer gehen. Wer an Loks rumfräst wird auch Fehler begehen.
Da ich auch bei Ebay Umbauten anbiete, bin ich besonders allergisch gegen allgemeine Anschuldigungen, dass jemand schlechte Umbauten bei Ebay anbietet.
Der in der Szene nicht so bewanderte Modellbahner schließt daraus eher, dass bei Ebay nur schlechte Umbauten angeboten werden. Und das ist nicht der Fall. Wenn Du hier Anschuldigungen öffentlich machst, musst Du auch konkrete Namen nennen oder es einfach sein lassen.
Nun zu den von Dir angesprochenen Loks.
Wie meistens im Leben gibt es auch hierbei mindestens zwei Wahrheiten.
Im ursprünglichen Zustand haben die Radsätze durch den größeren Radstand auf dem Zahnrad ein größeres Spiel. Dabei greifen die Zahnräder mitnichten immer zu 100 % ineinander. In Kurven höchstens zu einem Viertel.
Durch den Umbau auf TE und den dadurch bedingten geringeren Radstand beträgt das Ineinandergreifen der Zahnräder aber dauerhaft mindestens ¾ der Zahnradfläche. Dadurch ist der Verschleiß wahrscheinlich geringer als beim Original.
Man muss es natürlich richtig machen. Dies trifft übrigens nicht nur für Knickrahmenloks, sondern auf die meisten Märklin Loks zu.
Übrigens haben auch langjährig tätige Umbauer, wie Herr Manzei,die Loks so umgebaut.
Ohne Zweifel ist es eine schöne Umbauvariante das Zahnrad zu ersetzen, aber eben nicht die Einzigste und insofern auch nicht, wie Du es beschreibst, die einzig wahre.
Ausschlaggebend ist, ob die Loks auf Dauer funktionieren, und das ist mit Sicherheit bei beiden Varianten gegeben.

Ärgerliche Grüße von

Dietrich
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon noels » 06.05.2012, 09:20

Hallo Dietrich,
Du hast Recht, wahrscheinlich hätte ich das Thema nicht aufwerfen sollen, weil man zu leicht "Unschuldige" trifft.
Deshalb hier zur Klarstellung: Dich hatte ich nicht gemeint. Aber es ist eben wohl nicht möglich, nur so darzustellen, daß jeder Leser sich selbst ein Urteil bilden kann, ohne daß man konkrete Beispiele benennt. Das hatte ich nicht ausreichend bedacht

Ich kaufe selbst Umbauten von anderen, von Herrn Hess, von Herrn Manzei, R. Peters, Thorsten Schlange und ich glaube, von Dir ist auch eine Lok in meiner Sammlung. Mit diesen bin ich sehr zufrieden und ich kaufe sie , weil ich mir selbst nicht alles zutraue.
Wenn der Umbau von Märklin- Loks so gemacht wird, wie Du schreibst, mag es auch dauerhaft halten. Aber es gibt eben auch Leute, die es sich zu einfach machen. Mich ärgert es, wenn andere, oder auch ich selbst das dann später reparieren sollen und anderseits immer wieder erklären müssen, warum ein Umbau einen bestimmten Preis kosten muß, wenn es doch bei ebay Leute gibt, die das viel billiger machen. Daß Du nicht zu diesen "Billiganbietern" gehörst, ist eigentlich klar ;-) Genauso sollte es Dich eigentlich stören, daß Leute, die als erstes an einen schlechten Umbau geraten dann meinen, daß Umbauten generell schlecht laufen und zukünftig lieber davon Abstand nehmen wollen. Das ist mir nun schon öfter zu Ohren gekommen.


Du glaubst mir nicht, daß es mir nicht um den Spaß an der Sache geht. Natürlich erlauben mir die Umbauten für andere, auch mal ein Modell für mich zusätzlich zu kaufen, was sonst vielleicht nicht ginge. Aber ich bin beruflich jeden Werktag 11,5 Stunden außer Haus und habe damit sehr wenig Freizeit. Andererseits verdiene ich genug, daß ich nicht auf ein "Nebeneinkommen" angewiesen bin. Deshalb mache ich diese Umbauten nur in dem Rahmen, wie es mir und denjenigen, für die ich es mache, auch Spaß bereitet. Mir geht es nicht um Konkurrenz. Wenn die Nachfrage nach Umbauten von anderen, wie ja auch Dir, ausreichend abgedeckt wird, stelle ich das ein. Genauso habe ich die Motorenbausätze eingestellt, als es genügend andere Anbieter gab. Bernd Tauert und Michael Morscheck können die Nachfrage decken und haben wohl auch neue Quellen für die Motoren aufgetan. Deshalb mache ich das seit 3 Jahren nur noch, wenn mich einer der alten "Kunden" explizit danach fragt. Wenn ich wieder dazu komme, meine Homepage zu aktualisieren, werde ich das Thema auch heraus nehmen.
In unserem Hobby gibt es Menschen, für die es wichtig ist, sich etwas dazu zu verdienen, oder gar ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Ob Du dazu gehörst, weiß ich nicht. Denen will ich keine Konkurrenz machen. Daran, selbst umzubauen, bin ich geraten, weil ich für ein Wunschmodell niemanden gefunden hatte und eine beauftragte Firma 1,5 Jahre nicht "aus dem Quark" kam. Als ichmeine Lok fertig hatte, haben mich Hobbyfreunde gebeten, das doch für sie auch zu machen. Eigentlich halte ich es heute noch so: Wenn mich ein Modell interessiert und ich es selbst umbauen kann, kaufe ich davon zwei. Eines behalte ich für mich, das zweite biete ich hier an. Weitere mache ich dann nur bei konkreten Aufträgen. Gibt es die nicht, bemühe ich micht nicht weiter darum. Bin ich mit einem eigenen Umbau nicht zufrieden, biete ich das gar nicht, oder nur unter klarer Benennung der Schwächen an. Konkrete Beispiele sind der "Gläserne", die E50 mit C- Sinus, der Kittel, der Lint von Piko, der VT70 von Tillig, der Turmtriebwagen.....

Natürlich unterlaufen auch mir Fehler bei der Arbeit. Aber wie für Dich, ist es auch für mich selbstverständlich, diese dann auf meine Kosten zu beheben!

Grüße aus OS
Heiko
Zuletzt geändert von noels am 06.05.2012, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon Jan TE » 30.05.2012, 21:15

Neue Frage:
Hat jemand erfahrungen mit V60 Umbaulok von Hamo?
Insbisondere Langsamfahrt und das befahren von Weichen.
Und Zugkraft.
Die Henschelloks die ich habe fahren zwa schön langsam, und das ist Schön beim an und abkuppeln, aber sind eben zu schwach für richtige Rangierarbeit, eigentlich sind es abhol und zubringer Loks.
V100 und auch V36, haben zwa genügend Kraft, aber sind etwas Rúckartig.
Mir fehlt einfach eine V60.

MfG., Jan

Freue mich auf jeden Hinweis oder Tipps.
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon TE lebt » 30.05.2012, 21:21

Hallo Jan,

ich habe eine V 60 von Märklin, die von Peter Hess umgebaut wurde. Mit der bin ich recht zufrieden. Freilich darf man keine Wunder an Zugkraft erwarten, aber zum Rangieren reicht es.

Gruß Günther
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon noels » 31.05.2012, 13:26

Hallo Jan,
die alten V60 von Hamo/Märklin sind auf allen Achsen angetrieben, haben also ein komplettes Seitengetriebe. Solch eine Lok hatte ich auch mal. Die Laufeigenschaften sind eher traurig. Auf jeden Fall solltest Du die Kosten für eine Änderung des Motors einkalkulieren. Man kann den 5- Poler von Märklin einsetzen (Hochleistungsantrieb), oder den Maxon- Motor nach MIBA 71.
Die letzte V60 von Trix H0 hat ein Metallgehäuse bekommen, ist nur noch auf der hinteren Achse direkt angetrieben und es ist der 5- Poler verbaut. Die Umrüstung ist zwar recht einfach, aber die Lok ist durch den Decoder und die Telex- Kupplungen für Analog- Fahrer zu teuer. Blöderweise hat sie auch immer noch die unselige Dachschraube.

Sehr gut umzubauen und vom Ergebnis her befriedigend sind die Loks von Roco. Man bekommt sie manchmal für unter 50 € in der Bucht. Man kann sogar die AC- Version kaufen. Dann hat man zwei Räder mit Haftreifen, die man auf die linke Seite setzt. Die Zugkraft ist recht ordentlich und die Fahreigenschaften sind traumhaft.
Man kann die Löffelschleifer und die Schleiferkappe von Ton Jongen verwenden, wenn man den Boden etwas nacharbeitet. Die V60 hat unten genügend Luft.
Es gibt sie von Roco in vielen Varianten, auch in Epoche 3, beschriftet als V60. Erwischt man eine aus der ersten Bauserie, sind die beiden ersten Achsen federnd gelagert. Die läuft besonders gut und bereitet auch auf DKW gar keine Probleme
Gruß aus OS
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon Jan TE » 16.12.2012, 14:41

Hallo zusammen,

Wollen wir das Thema Umbauloks mal wieder "hoch" holen.
In den letzten zwei Jahre habe ich mich auch einige Umbaulokomotiven gekauft, bzw. umbauen lassen.
Siehe Bild unten.
Ein vergleich von oben nach unten.

Die Trix Br218-217 TEE.
Sehr gute Lok mir hervorragende Fahreigenschaften, noch gebaut bei Trix-Nürnberg.
Fáhrt störungsfrei, hat Faulhabermotor, Skischleifer an beide Drehgestelle von Brawa.
Sehr schönes Modell mit Metallgehäuse. Alle Achsen angetieben.
Teilweise Digitalfunktionen, (Licht)
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok bei Siemens :?: gebaut.

Die Brawa Br216-105. Blau-Elfenbein.
Ebenfalls eine sehr gute Lok mit Fahreigenschaften die sich messen können mit der Trix TEE.
Fährt störungsfrei, Motor?, Hauseigene Brawa-skischleifer an beide Drehgestelle.
An der Tankseite der beide Drehgestelle wurden zum Teil das Getriebehaus geöffnet, damit die Schleifer darin "wegtauchen" können, eine nette Lösung damit auch alle Achsen angetrieben bleiben.
Fein detailliertes Modell, ins bisondere die Drehgestelle.
Schwache Rangiertrittbretter. Kann Digitalisiert werden.
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok bei Henschel gebaut.


Die Trix Br218-247 Altrot.

Ebemfalls ein schönes Modell.
Gebaut in Göppingen, deshalb ist dass Gehäuse nicht austauschbar mit die aus Nürnberg, die Schraubverbindungen sind anders.
Motor ist kein Faulhaber aber ein unbekanntes Fabrikat.
Somit sind die Fahreigenschaften etwas weniger fein als die der TEE-ausgabe und die Brawa-Lok.
Sonst fährt die Lok durchaus gut.
Diese Lok hat Löffelschleifern bekommen aus neuerer fertigung, an beide Drehgestelle.
(Optisch sind diese Löffelschleifern, weil die fast ausserhalb des Drehgestelle ragen, sichtbarer als Skischleifern.)
Hat deshalb sehr geringe "Halteneigungen", sie knipst manschmal mit ihre Scheinwerfern :wink: , aber fährt meistens weiter.
Wahrscheinlich fährt diese Lok mit 4 Löffeln noch etwas zuverlässiger, oder mit zwei Brawaschleifern, was die TEE Br218 ja beweist.
Kann Digitalisiert werden.
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok bei Kraus Maffei gebaut.

Die Märklin Br216-090. Blau-Elfenbein.

Eine Lok älterer Bauart, fährt jedoch sehr zuverlässig und störungsfrei.
Hat zwei Hauseigene Skischleifern, keine beanstandigungen auf TE-Gleise und Weichen.
Zwei Achsen angetrieben, genügend Zugkraft für eine Br216.
Motorgeräusch gewöhnungsbedurftig, sie überragt damit selbst die V100 von Trix Express.
Detaillierung ist Altersbedingt weniger fein aber kann noch einigermassen mithalten, die Br217 von Trix Express ist da etwas besser, die hat ja schon Führerständeinrichtung.
Die Lackierung weicht ab vom Vorbild, siehe zum vergleich die Brawa Br216.
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok bei Krupp gebaut.

Die Trix Br218-109. Orientrot.

Diese Lok hat vergleichsweise fahreigenschaften wie die Kollegin in Altrot.
Hat aber zwei Märklinskischleifern.
Meine erwartung war dass Sie damit besser Fährt als die Löffelschleifervariante, dies ist jedoch nicht der fall.
Sie hat auch "halteneigungen" und knippst ebenfalls mit ihre Scheinwerfern, wobei sie mal stehen bleibt.
Sie braucht auch mehr "saft" gegenüber die anderen, dass führe ich darauf zurück dass diese Lok eine Digitale Vollausstattung hat. (Licht/Geräusch)
Obwohl die Motornummer (laut Bedienungsanleitung) übereinstimmt mit die der Br218-217, ist hier nicht eine Faulhabermotor eingebaut.
Sie besitzt dieselbe Motortyp unbekannte herkunft als die der Altrote Kollegin.
Sie kommt ebenfalls aus Göppingen.
Obwohl Brawaskischleifer deutlich teurer sind als die von Märklin, lohnt es sich trotzdem Loks diese Bauart mit Vollaustattung für Analogbetrieb mit Brawaskischleifern aus zu rüsten.
Bei Digitalbetrieb kann es wohl völlig egal sein, weil dann eine höhere Fahrspannung anliegt.
Merkwürdigerweise hat diese Lok bei Halbwellenbetrieb mühe eine egale Geschwindigkeit zu halten.
Bei Betrieb mit ROCOhalbwellenstrom, fährt Sie "geschwindigkeitsschaukelnt", dann etwas langsam dann wieder etwas schneller, wieder langsam usw.
Ob nun Alkohol im ROCOhalbwellenstrom ist und dass Sie dass nicht verträgt habe ich bisher nicht ausfindig machen können. :?
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok nirgens gebaut, die fehlt.
Könnte vielleicht K.H.D. sein. :?:

Bis soweit meine Umbaulokerfahrungen.
Wünsche alle eine angenehmen Adventssonntag,

Jan

PS: Noch eine wichtige Bemerkung in sachen Federweg der Schleifern bei Umbauloks: Mann sollte die Höhe der Mittelleiter-Impulskontakte mit einkalkulieren, sonst besteht gefahr das die Lok "abgehoben" wird beim überfahren der Impulskontakte und das bekommt die Betriebssicherheit nicht zu gute.
Mann kann dies leicht vergessen, mir ist es passiert das ich deshalb eine Lok zur ausbesserung zurück schicken musste.

Also immer Probefahren mit montierte Impulskontakte an der Probefahrtanlage, um sicher zu sein.
(Die Ausbesserung ist übrigens nachher prima gemacht worden)
Dateianhänge
Umbouwlokomotieven 002.jpg
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon Jan TE » 22.10.2014, 21:01

Hallo Zusammen,

Hier mal wieder ein Bericht in sachen Umbauloks.
Die Br218 in TEE farbgebung, Trix artnr. 22233, hat nun nach etwa vier Jahre Fahrbetrieb auf meine Anlage Ihren Dienst quittiert.
Mit einen Kardanwelleschaden blieb Sie nach einiges "rattern" stehen.
Hauptsachlich zog diese Lok 5 Reisezugwagen und ab und zu ein Güterzug.
Auch wurde Sie in beiden richtungen regelmässig bewegt.

Nach einiges suchen, fand ich heraus dass Märklin/Trix diese Kardanwellen nicht mehr als Ersatzteil liefert.
Dies kann ich schwer verstehen, es handelt sich um ein Kleinteil die aber für die Lok "lebenswichtig" für den weiteren Betrieb ist.
Die Br218 Art.nummer 22233 hat doch auch noch Baugleiche Schwesterloks.
Die Lok hat sehr gute Fahreigenschaften und ist sowohl Optisch als auch Technisch sehr gut gelungen.

Ist es üblich, dass Modelbahnfirmen, solche wichtge Teile nicht als Ersatzteil liefern?
Dass kann doch wohl nicht angehen?
Was ist eure Meinung dazu?

V.G., Jan
Zuletzt geändert von Jan TE am 23.10.2014, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umbau-loks und fahrerfahrungen

Beitragvon noels » 22.10.2014, 21:35

Moin Jan,
einen guten Tipp zur Reparatur hat Peter ja schon gegeben. Bernd Tauert wird die auch wohl aus Messing nachfertigen können.
Aber trotzdem hast Du Recht. Das ist aber kein spezielles Märklin- Problem. Eine Firma, Brekina, liefert gar keine Ersatzteile mit der Begründung, daß ihre Modelle von den Kunden wenig gefahren werden und deshalb würden keine Ersatzteile gebraucht. Auf der anderen Seite wird Brawa damit, auch nach vielen Jahren noch fast alle Teile liefern zu können. Die anderen Firmen liegen zwischen diesen Extremen, meist aber mit der Tendenz zu weniger Lieferbarkeit. Wenn man in anderen Modellbahnforen schaut, wird das Thema auch diskutiert. Wir Trixer gehören wohl zu einer relativ kleinen Gruppe, die auch viel Betrieb macht. Tatsächlich fahren wohl die meisten Modellbahner kaum noch und sehen kein Problem in fehlenden Ersatzteilen. Wir Expressler sind eben seltsame Vögel ;-)
VG
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