Hallo zusammen,
Wollen wir das Thema Umbauloks mal wieder "hoch" holen.
In den letzten zwei Jahre habe ich mich auch einige Umbaulokomotiven gekauft, bzw. umbauen lassen.
Siehe Bild unten.
Ein vergleich von oben nach unten.
Die Trix Br218-217 TEE.
Sehr gute Lok mir hervorragende Fahreigenschaften, noch gebaut bei Trix-Nürnberg.
Fáhrt störungsfrei, hat Faulhabermotor, Skischleifer an beide Drehgestelle von Brawa.
Sehr schönes Modell mit Metallgehäuse. Alle Achsen angetieben.
Teilweise Digitalfunktionen, (Licht)
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok bei Siemens
gebaut.
Die Brawa Br216-105. Blau-Elfenbein.
Ebenfalls eine sehr gute Lok mit Fahreigenschaften die sich messen können mit der Trix TEE.
Fährt störungsfrei, Motor?, Hauseigene Brawa-skischleifer an beide Drehgestelle.
An der Tankseite der beide Drehgestelle wurden zum Teil das Getriebehaus geöffnet, damit die Schleifer darin "wegtauchen" können, eine nette Lösung damit auch alle Achsen angetrieben bleiben.
Fein detailliertes Modell, ins bisondere die Drehgestelle.
Schwache Rangiertrittbretter. Kann Digitalisiert werden.
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok bei Henschel gebaut.
Die Trix Br218-247 Altrot.
Ebemfalls ein schönes Modell.
Gebaut in Göppingen, deshalb ist dass Gehäuse nicht austauschbar mit die aus Nürnberg, die Schraubverbindungen sind anders.
Motor ist kein Faulhaber aber ein unbekanntes Fabrikat.
Somit sind die Fahreigenschaften etwas weniger fein als die der TEE-ausgabe und die Brawa-Lok.
Sonst fährt die Lok durchaus gut.
Diese Lok hat Löffelschleifern bekommen aus neuerer fertigung, an beide Drehgestelle.
(Optisch sind diese Löffelschleifern, weil die fast ausserhalb des Drehgestelle ragen, sichtbarer als Skischleifern.)
Hat deshalb sehr geringe "Halteneigungen", sie knipst manschmal mit ihre Scheinwerfern
, aber fährt meistens weiter.
Wahrscheinlich fährt diese Lok mit 4 Löffeln noch etwas zuverlässiger, oder mit zwei Brawaschleifern, was die TEE Br218 ja beweist.
Kann Digitalisiert werden.
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok bei Kraus Maffei gebaut.
Die Märklin Br216-090. Blau-Elfenbein.
Eine Lok älterer Bauart, fährt jedoch sehr zuverlässig und störungsfrei.
Hat zwei Hauseigene Skischleifern, keine beanstandigungen auf TE-Gleise und Weichen.
Zwei Achsen angetrieben, genügend Zugkraft für eine Br216.
Motorgeräusch gewöhnungsbedurftig, sie überragt damit selbst die V100 von Trix Express.
Detaillierung ist Altersbedingt weniger fein aber kann noch einigermassen mithalten, die Br217 von Trix Express ist da etwas besser, die hat ja schon Führerständeinrichtung.
Die Lackierung weicht ab vom Vorbild, siehe zum vergleich die Brawa Br216.
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok bei Krupp gebaut.
Die Trix Br218-109. Orientrot.
Diese Lok hat vergleichsweise fahreigenschaften wie die Kollegin in Altrot.
Hat aber zwei Märklinskischleifern.
Meine erwartung war dass Sie damit besser Fährt als die Löffelschleifervariante, dies ist jedoch nicht der fall.
Sie hat auch "halteneigungen" und knippst ebenfalls mit ihre Scheinwerfern, wobei sie mal stehen bleibt.
Sie braucht auch mehr "saft" gegenüber die anderen, dass führe ich darauf zurück dass diese Lok eine Digitale Vollausstattung hat. (Licht/Geräusch)
Obwohl die Motornummer (laut Bedienungsanleitung) übereinstimmt mit die der Br218-217, ist hier
nicht eine Faulhabermotor eingebaut.
Sie besitzt dieselbe Motortyp unbekannte herkunft als die der Altrote Kollegin.
Sie kommt ebenfalls aus Göppingen.
Obwohl Brawaskischleifer deutlich teurer sind als die von Märklin, lohnt es sich trotzdem Loks diese Bauart mit Vollaustattung für Analogbetrieb mit Brawaskischleifern aus zu rüsten.
Bei Digitalbetrieb kann es wohl völlig egal sein, weil dann eine höhere Fahrspannung anliegt.
Merkwürdigerweise hat diese Lok bei Halbwellenbetrieb mühe eine egale Geschwindigkeit zu halten.
Bei Betrieb mit ROCOhalbwellenstrom, fährt Sie "geschwindigkeitsschaukelnt", dann etwas langsam dann wieder etwas schneller, wieder langsam usw.
Ob nun Alkohol im ROCOhalbwellenstrom ist und dass Sie dass nicht verträgt habe ich bisher nicht ausfindig machen können.
Laut Aufschrift wurde die Vorbildlok nirgens gebaut, die fehlt.
Könnte vielleicht K.H.D. sein.
Bis soweit meine Umbaulokerfahrungen.
Wünsche alle eine angenehmen Adventssonntag,
Jan
PS: Noch eine wichtige Bemerkung in sachen Federweg der Schleifern bei Umbauloks: Mann sollte die Höhe der Mittelleiter-Impulskontakte mit einkalkulieren, sonst besteht gefahr das die Lok "abgehoben" wird beim überfahren der Impulskontakte und das bekommt die Betriebssicherheit nicht zu gute.
Mann kann dies leicht vergessen, mir ist es passiert das ich deshalb eine Lok zur ausbesserung zurück schicken musste.
Also immer Probefahren mit montierte Impulskontakte an der Probefahrtanlage, um sicher zu sein.
(Die Ausbesserung ist übrigens nachher prima gemacht worden)